Andacht Heute

Das Reich Gottes liegt nicht in der Ferne

Jesus spricht: Sehet, das Reich Gottes ist mitten unter euch.
Lukas 17,21

Dieser kurze Satz von Jesus wird häufig nicht verstanden. Viele sind nämlich der Meinung, dass das Reich Gottes erst in weiter Zukunft erscheinen wird, nachdem die Welt untergegangen ist. Sie meinen, jetzt sei erst mal Erdenzeit, in der wir die eine oder andere gute Tat vollbringen sollten, um dann deswegen am Ende belohnt zu werden und einen Platz zugewiesen zu bekommen in einem Reich, das Gott erst dann errichten wird. In der Historie hat es aber ein Ereignis gegeben, das dieser Ansicht entgegengesetzt ist. Der Messias ist vor 2000 Jahren gekommen und hat da schon das Reich Gottes aufgerichtet in allen, die seine Herrschaft anerkannt haben. Die Schlachter-Übersetzer haben das Jesuswort früher mit „inwendig in euch“ formuliert, was missverstanden werden könnte als individueller Schatz, der in jedem ruht, ohne Verbindung mit anderen Gläubigen. Es ist aber eine Seelenverbindung aller, die dem Erlöser zugewandt sind, und damit eine bestehende Gemeinsamkeit. Gemeinden haben die Aufgabe, dieses noch unsichtbare Reich Gottes durch einen biblisch orientierten Lebenswandel und christliches Zeugnis erkennbar und die Gültigkeit seiner Botschaft deutlich zu machen. Es ist in seinen Anfängen bereits hier und heute verwirklicht, seine ganze Fülle wird sich aber erst in der Zukunft entfalten. Neben Gnade wird es der Menschheit auch das Gericht über diejenigen bringen, die Jesu Worte ernst genommen haben und denjenigen, die das nicht taten.

Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!
Markus 1,15

Der Glaube macht uns zu Kindern Gottes

Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden: denen, die an seinen Namen glauben.
Johannes 1,12

Im Galaterbrief erklärt Paulus dieses Angenommenwerden als Kind Gottes mit der damals gebräuchlichen Adoption. Reiche, kinderlose Ehepaare entschieden sich für einen meist jungen Erwachsenen mit guten Charaktereigenschaften. Gott wählt uns Menschen aber nicht nach diesen Kriterien aus. Für IHN ist es nicht entscheidend, wie vorbildlich ein Mensch in seinen Eigenschaften ist. ER sucht nicht die, welche nach menschlichem Ermessen einen moralisch hochstehenden Charakter besitzen. Es geht auch nicht um die, die sich rühmen, besonders gesetzestreu zu sein. Im Neuen Bund mit Jesus kommt es allein auf den Glauben an.

Denn ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus.
Galater 3,26

Es sind wirklich alle gemeint. Kein Glaubender wird verloren gehen. Jeder, der an den Sohn glaubt, ist ein Kind Gottes. Mehr und auch nicht weniger wird von uns verlangt, um eine Eintrittskarte für den Himmel zu erhalten. Wenn an dieser Stelle die Skeptiker auftreten und fragen, ob es denn gar nicht mehr um gute Werke ginge, dann lautet die Antwort: Zuallererst nicht, aber sie werden zwangsläufig folgen, wenn ein Mensch Kind Gottes geworden ist. Und, was das besonders Schöne daran ist: Wir müssen uns dann nicht mehr fürchten, dass wir wieder verworfen werden. Wir können sicher sein in den Armen Jesu. ER hat uns befreit aus unserem Elend und wird seine Gnade niemals zurücknehmen.

So bist du also nicht mehr Knecht, sondern Sohn; wenn aber Sohn, dann auch Erbe Gottes durch Christus.
Galater 4,7

Die Bibel hat recht

Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären und wird ihm den Namen Immanuel geben.
Jesaja 7,14

Hier wird das Kommen des Messias durch Jesaja prophezeit. ER wird Sohn einer Jungfrau sein, sein Name wird Immanuel sein, welcher die Bedeutung von „Gott mit uns“ hat. Damit ist das Versprechen Gottes verbunden, seine Kinder zu retten und zu schützen.

1947 haben Beduinen in den Höhlen von Qumran Pergamentrollen mit antiken jüdischen Texten gefunden. Die Jesaja-Rolle ist fast vollständig erhalten. Sie ist über sieben Meter lang und ihre Entstehungszeit wird mithilfe der Radiokarbonmethode auf ca. 200 v. Chr. datiert. Damit kann kein Zweifler mehr behaupten, in der Bibel ständen nur von Menschen erfundene Geschichten, die keinen historischen Hintergrund hätten. Dass Jesus vor 2000 Jahren gelebt hat, ist durch römische Geschichtsschreiber belegt. Dass sein Kommen schon Jahrhunderte zuvor angekündigt wurde, kann jeder anhand der Rolle aus Qumran im Israel-Museum in Jerusalem nachprüfen (im Internet unter http://dss.collections.imj.org.il/isaiah). Braucht es noch mehr Beweise für den Wahrheitsgehalt der Bibel?