Andacht Heute

Das Unvergängliche suchen

Hängt euer Herz nicht an die Welt und an nichts, was zu ihr gehört! Wenn jemand die Welt liebt, hat die Liebe des Vaters keinen Platz in ihm. Denn diese Welt wird von der Sucht nach körperlichem Genuss bestimmt, von gierigen Augen und einem unverschämten Geltungsdrang. Nichts davon kommt vom Vater. Es stammt aus „dem Wesen“ der Welt. Und diese Welt mit ihren Begierden wird verschwinden. Doch wer tut, was Gott will, bleibt und lebt in Ewigkeit.
1. Johannes 2,15-17

    Wir müssen uns bewusst machen, dass diese Welt einmal vergehen wird. Und mit ihr die ganze noch herrschende Unersättlichkeit mit ihrem rastlosen Verlangen nach Vergnügen, Besitz, Macht und Anerkennung. Alles, was der Mensch aus Egoismus heraus anhäuft, ist vergänglich. Mit Sicherheit wird dies am Ende dieser Welt geschehen. Wir können diese Endlichkeit bereits heute erkennen. Gestern kam die Meldung von einem 53-jährigen Milliardär, der an einem Bienenstich gestorben ist. So schnell kann alles vorbei sein, was wir uns mühsam aufgebaut haben.

    Da ist es doch wesentlich sinnvoller, in die Ewigkeit zu investieren. Sie kann uns nicht genommen werden. Dafür ist einzig nötig, den Willen Gottes zu tun. Es braucht dazu kein Universitätsstudium, kein vererbtes Vermögen und keine einflussreichen Verbindungen zu Mächtigen. Es reicht, wenn wir Gottes Wort ernst nehmen und uns an Jesus orientieren. Gehen wir morgens ins Gebet und fragen demütig: „Herr, was willst du, dass ich tue?” Die Umsetzung kann mit kleinen Dingen beginnen. Wir können jemandem unsere Vergebung anbieten, ehrlich sein und unseren Dienst im Alltag treu tun. Schauen wir immer, wie Jesus mit Menschen umging. Er tat es mit Barmherzigkeit und Liebe.

    Wer sagt, dass er in ihm bleibt, der ist verpflichtet, auch selbst so zu wandeln, wie jener gewandelt ist.
    1. Johannes 2,6

      Morgens um halbsieben

      Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben. Matth 6, 14

      Eine gesegnete Zeit der Auferbauung schenkte uns Gott bei unserem Bibelkreis gestern, wo ich über den Vers nachdenken durfte. Wie ist das nun mit der Vergebung? Ist sie ein zweischneidiges Schwert?

      Gott vergibt uns – sowie wir vergeben!

      Wenn du anderen vergibst, dann lässt du Groll und Schuld los, das befreit dich und ermöglicht einen Neuanfang. Gottes Vergebung uns gegenüber zeigt seine unendliche Liebe und Gnade, indem er deine Umkehr annimmt und in Liebe und Gnade Freiheit schenkt.
      Beide Formen der Vergebung führen zu Heilung und Versöhnung.

      Praxis:
      Vergeben: Benenne Tat und Täter, wenn es um deine Verletzungen geht und vergib „Ich vergebe (Name und Tat)“
      Buße tun: Ich bitte um Vergebung, dass ich dies und das getan habe (10 Gebote)

      Fazit: Das Herz wird frei von Gram im ersten Fall, im zweiten Fall, wird des andern Herz frei von Gram.

      Gebet

      Danke HERR für Deine geniale Einrichtung im Glauben, die unsere Seele heil und frei macht von allem Bösen. Amen




      Ein freudiger Brief aus dem Gefängnis

      Bei allem, was ihr tut, hütet euch vor Nörgeleien und Rechthaberei. Denn euer Leben soll hell und makellos sein. Dann werdet ihr als Gottes vorbildliche Kinder mitten in dieser verdorbenen und dunklen Welt leuchten wie Sterne in der Nacht.
      Philipper 2,14-15

      Heute ist die Gefahr größer denn je, sich in Nörgeleien und Rechthaberei zu verlieren. Die Medien ermuntern zur Auseinandersetzung über den Zustand der Welt. Dazu liefern sie reichlich aufbereitetes Material für Stammtischpolitiker. Ich bin nicht der Meinung, dass wir als Christen weltfremd sein sollten. Die Worte des Paulus mahnen uns jedoch, nicht in das allgemeine Geschimpfe einzustimmen. Ein vorbildliches Leben zu führen, ist sicher nicht immer leicht. Doch aus dem festen Glauben heraus, dass Jesus wiederkommen wird, können wir in dieser schlimmen Welt einen Standpunkt einnehmen, der von Zuversicht für die Zukunft geprägt ist.

      Paulus hat seinen Brief an die Philipper aus dem Gefängnis geschrieben. Er hätte genügend Grund gehabt, sich über erlittenes Unrecht zu beklagen. Stattdessen kommt in seinem Brief das Wort „Freude” sechzehnmal vor. Dies zeigt eindrucksvoll, wie stark der Apostel im Frieden Gottes verwurzelt war – dem besten Heilmittel für unsere Ängste – und wie wichtig es ihm war, dass seine Freude alle Gläubigen in Philippi ergreift. Auch heute haben diese Worte Gewicht, sie gelten jedem von uns.

      Freut euch zu jeder Zeit, dass ihr zum Herrn gehört. Und noch einmal will ich es sagen: Freut euch!
      Philipper 4,1