Andacht Heute

Das Glück des Tüchtigen

Nicht dass wir tüchtig sind von uns selber, uns etwas zuzurechnen als von uns selber; sondern dass wir tüchtig sind, ist von Gott.
2. Korinther 3,5

Um welche Art von Tüchtigkeit geht es hier im Brief an die Korinther? Man denkt dabei an Fleiß, Zuverlässigkeit, Engagement, Können und weitere positive Eigenschaften. Natürlich entsteht all dies nicht allein aus eigener Kraft. Wir haben es unserem Schöpfer zu verdanken, der uns mit diesen Fähigkeiten ausstattet. Dies mag alles zutreffen, ist hier aber nicht gemeint. Paulus hat nämlich kurz zuvor eine konkrete Frage gestellt:

Denn wir sind ein Wohlgeruch Christi für Gott unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die verloren gehen; den einen ein Geruch vom Tod zum Tode, den anderen aber ein Geruch vom Leben zum Leben. Und wer ist dazu tüchtig?
Korinther 2,15-16

Paulus stellt also die Frage, wer die Fähigkeit hat, den Wohlgeruch Christi weiterzugeben. Dazu bedarf es noch einer viel größeren Tüchtigkeit. Es geht um nichts weniger als um das Überbringen der Nachricht vom ewigen Tod und vom ewigen Leben. Eine wahrhaft große Aufgabe, die ein Mensch nur durch die göttliche Unterstützung bewältigen kann. Mir wird bewusst, wie oft es für mich nötig wäre, im Sinne von Paulus, tüchtiger zu werden.

Der eigene Tod

v. Inge

Wo ist jemand, der da lebt und den Tod nicht sähe, der seine Seele errette aus des Todes Hand?
Psalm 89,49

Der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn.
Römer 6,23

Wir sehen täglich den Tod von andern Menschen, doch unseren eigenen Tod können wir nicht sehen. Das Aushauchen des Lebens ist ein letzter Prozess. Anders ist es bei einem plötzlichen Tod. Um den Tod werden viele Geschichten erzählt aber nicht wirklich gewusst, was danach passiert. Wohin geht des Menschen Seele?

Der HERR Jesus hat in Gleichnissen erzählt, was passiert. ER sprach von zwei Orten, die getrennt sind und die keinen Weg zurück kennen. Es ist also eine Art Einblick in eine Welt, die uns unbekannt ist. Das göttliche Wissen erfahren wir durch die Gleichnisse, die nur die richtig verstehen, die sie auch auf das geistliche Reich Gottes beziehen.

Man forscht in der Quantenphysik nach messbaren Phänomenen und sucht zu ergründen, woher was kommt, wie z. B. auch Gedanken, die messbar oder gar zu entschlüsseln sind. Man kann ihre Wirkung messen.

Die Gedanken Gottes erfüllen unseren Geist mit Erkenntnis und der Liebe Gottes, wenn wir uns darauf einlassen. Ich würde sagen, dass es an unseren Herzen messbar ist. Störfaktoren werden von Satan aktiviert, doch der Mensch kann zum allmächtigen Gott jederzeit Kontakt aufnehmen (Gebet). Durch sein Wort haben wir Zugang und ER ist das Licht auf unserem Weg.

Gebet

Danke HERR, dass Du uns nicht im unklaren lässt über Dein Reich. Amen

Der Aufruf zur Mission

Jesus spricht: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Geht nun hin und macht alle Völker zu Jüngern: Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe.
Matthäus 28,18-20

Die neu bearbeitete Ausgabe der Luther-Bibel von 2017 hat aus „Machet sie zu Jüngern“ ein „Lehret sie“ gemacht. Dies hat eine theologische Diskussion ausgelöst. Die Befürworter der neuen Version berufen sich auf Luther, der auch schon das Wort vom „Jünger-Machen“ vermieden hat. Die Gegner dieser „bescheideneren“ Übersetzung – wie sie auch genannt wird – verweisen darauf, dass das griechische matheteuo, mehr als nur „lehren“ bedeutet, sondern „seinem Lehrer anhängen und sein Nachfolger werden in Lehre und Leben“ (Elberfelder Studienbibel). Ich bin der Meinung, dass der Zusammenhang in diesem Text eindeutig für die Übersetzung des Rufs zum Jünger-Machen spricht. Wenn Jesus eingangs seine allumfassende „Macht im Himmel und auf Erden“ deutlich macht, dann würde es keinen Sinn machen, im Folgenden von seinen Jüngern nur eine Lehrtätigkeit zu verlangen, also das Anbieten einer Art von Religionsunterricht, bei der das Christentum nur eine Möglichkeit unter anderen darstellt.

Führende Vertreter der evangelischen Landeskirche haben sich inzwischen mehr oder minder explizit von diesem Missionsbefehl Jesu distanziert. Auch hier ist das Bestreben spürbar, jegliches Verhalten zu vermeiden, das vom gesellschaftlichen Mainstream als aggressiv und manipulierend gewertet werden könnte. Sie entfernen sich damit immer weiter von den Kernaussagen des Evangeliums. Wer Jünger sein will, dem wird es ein Anliegen sein, anderen die rettende Botschaft nahezubringen und diese nicht nur beiläufig zu erwähnen. Mithilfe des Heiligen Geistes wird es gelingen, dies auf eine Weise zu tun, die die Person des anderen mitfühlend mit einbezieht, sodass ihm das Annehmen leichter fällt.