Andacht Heute

Es kann einmal zu spät sein

Auf dem Weg nach Jerusalem zog Jesus durch Städte und Dörfer und lehrte überall. Einmal sagte jemand zu ihm: „Herr, sind es nur wenige, die gerettet werden?“ Er erwiderte:  „Die Tür ist eng. Setzt alles dran, hineinzukommen! Denn ich sage euch: Viele werden es versuchen, aber es wird ihnen nicht gelingen. Wenn der Hausherr aufgestanden ist und die Haustür abgeschlossen hat, werdet ihr draußen stehen. Ihr werdet klopfen und bitten: ‚Herr, mach uns auf!‘ Doch er wird euch antworten: ‚Ich kenne euch nicht und weiß auch nicht, wo ihr her seid!‘
Lukas 13,22-25

Eine ernste Warnung an alle, die sich nicht entschließen können, das Angebot der Erlösung anzunehmen. Die Tür wird einmal verschlossen sein für alle, die zu spät gekommen sind. Es gibt so viele Ausreden, z. B. dass man noch nicht reif genug wäre für eine Glaubensentscheidung, dies später aber nachholen möchte. Man macht sich vielleicht vor, dass Gott ja so liebevoll wäre und ewig auf uns warten würde. Machen wir uns aber nichts vor: Die Geduld des HERRN ist auch mal zu Ende. Die Tür wird einmal verschlossen sein, wie es im Gleichnis steht. Da hilft dann kein Flehen mehr.

Doch er wird antworten: ‚Ich kenne euch nicht und weiß auch nicht, wo ihr her seid! Macht euch fort! Ihr habt nie auf mich gehört.‘
Lukas 13,27

Simeon erblickte das Heil

Simeon sprach: Meine Augen haben deinen Heiland gesehen, das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern, ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und zum Preis deines Volkes Israel.
Lukas 2,30-32

Simeon war ein Prophet, der in Jerusalem auf den Messias gewartet hat. Er erkannte IHN, als der kleine Jesus in den Tempel gebracht wurde. Wie es im Psalm 98,2-3 heißt, erfüllte sich damit das Wort:

Der HERR hat sein Heil kundwerden lassen; er hat vor den Augen der Heiden seine Gerechtigkeit geoffenbart. Er gedachte an seine Gnade und Treue gegenüber dem Haus Israel; alle Enden der Erde haben gesehen das Heil unseres Gottes.

Simeon hatte lange auf diese Begegnung gewartet. Er war sich der Bedeutung für die Menschheit bewusst und stimmte seinen Lobgesang an. Stellen wir uns die Szene vor und nehmen wir wahr, welches Geschenk liegt da vor uns. Wir müssen nur die Begegnung zulassen.

Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist!
Philipper 4,23

Licht sein

Tut alles ohne Murren und Diskussion, damit euch niemand Vorwürfe machen kann. Als untadelige Kinder Gottes sollt ihr wie Himmelslichter mitten unter den verdrehten und verdorbenen Menschen dieser Welt leuchten und so die Botschaft des Lebens anschaulich machen. Dann kann ich an dem Tag, an dem Christus wiederkommt, stolz auf euch sein, weil ich das Rennen nicht verloren habe und meine Arbeit nicht vergeblich war.
Philipper 2,14-16

Eine wunderbare aufbauende Ermahnung an die Philipper, die Paulus aus seiner Gefangenschaft heraus geschickt hat. Der Brief drückte seine ganze Freude darüber aus, was sich hier entwickelt hatte. Die Gemeinde sollte weitermachen in ihrem Prozess der Heiligung, um in der verdorbenen Welt ein sichtbares Zeichen zu setzen für die einmalige, rettende Botschaft.

Ich verstehe dies als Aufforderung, den Weg fortzusetzen und sich willig von der Kraft Gottes treiben zu lassen. Es ist nicht so sehr erforderlich, sich fortwährend Gedanken zu machen, wie man das Licht erneut entfachen kann. Wenn man sich den Aufgaben stellt, die vor einem liegen, leuchten wir beständig weiter. Es ist, als ob nachts in einem dunklen Dorf die eine oder andere Straßenlaterne dem späten Heimkehrer Schutz und Orientierung gibt. Gerade in solchen Zeiten des Chaos, wie der jetzigen, sehnen sich viele nach einem Licht, das sie aus der Finsternis führt.