Andacht Heute

Access 4.0

Denn dank Jesus Christus haben wir alle – Juden wie Nichtjuden – durch ein und denselben Geist freien Zutritt zum Vater.
Epheser 2,18

Seit 2020 setzt die Deutsche Telekom eine innovative Technologie ein, die den Aufbau und die Bereitstellung von Netzen revolutionieren soll. Der Name dieser Plattform ist Access 4.0, ein englisches Wort, das so viel bedeutet wie Zugriff, Zugang, Zutritt. Er wurde wohl bewusst gewählt, um dem Nutzer zu verdeutlichen, dass auch er von dieser Technologie profitieren wird, weil sie ihm den Zugang zum Internet ermöglicht. Jeder weiß, dass es viele kluge Köpfe geben muss, die ihm den Zutritt zu diesem Reich neuer Kommunikationsmöglichkeiten eingerichtet haben.

Um den access, den freien Eintritt in das Himmelreich zu erhalten, bedarf es hingegen nur dreier Personen: Jesus lädt uns ein, der Heilige Geist bereitet unsere Herzen vor, der Vater nimmt uns auf. Ohne diese Heilige Dreifaltigkeit, die in diesem Vers bekräftigt wird, ist es nicht möglich, in das Reich Gottes einzugehen. Ob Heide oder Christ, alle müssen den gleichen Weg gehen. Doch während die Notwendigkeit des Internets inzwischen unbestritten ist, meinen heute leider viele, auf den einzigen Zugang zum Seelenheil verzichten zu können.

Durch ihn haben wir freien Zugang zu der Gnade bekommen, die jetzt die Grundlage unseres Lebens ist, und im Glauben nehmen wir das auch in Anspruch. Darüber hinaus haben wir eine Hoffnung, die uns mit Freude und Stolz erfüllt: Wir werden einmal an Gottes Herrlichkeit teilhaben.
Römer 5,2

Religiöser Kitsch

So spricht der HERR: Was haben eure Väter Unrechtes an mir gefunden, dass sie sich von mir entfernt haben und hinter dem Nichts hergelaufen und ⟨selber⟩ zu Nichts geworden sind?
Jeremia 2,5

Das Volk Israel ist dem Götzendienst verfallen und Gott der HERR stellt durch den Propheten Jeremia die Frage, wie es dazu kommen konnte. Was hatte es davon, sich von ihm abzuwenden und sich Götzen zuzuwenden, die keine Macht und keine Wirklichkeit hatten und die Menschen ins „Nichts“ führten? Diese Götzen waren wertlose Gegenstände und konnten aus Holz, Stein, Metall oder anderen Materialien gefertigt sein. Oft stellten sie verschiedene Götter oder Naturgewalten dar.

Ich denke an diese Buddha-Figuren aus dem Baumarkt. Ich frage mich, warum man sich so etwas ins Haus stellt. Inzwischen gibt es einen regelrechten Buddha-Boom. Diese Figuren stehen in Wohnungen, Gärten und Lokalen. Ich glaube, es ist eine spirituelle Leere entstanden, die damit gefüllt werden soll. Sie wurde ausgelöst durch das Zurückdrängen des Christentums. Das Kreuz als christliches Symbol wurde entfernt und durch diesen religiösen Kitsch ersetzt, der an Gartenzwerge erinnert. Man glaubt, damit sein Haus irgendwie aufwerten zu können, und ist im Nichts gelandet, schlimmer noch: Man ist selbst zum Nichts geworden, weil man den Schöpfer des Himmels und der Erde nicht mehr verehrt. Kitsch ist nur ein äußerer Ausdruck für den völligen Mangel an Tiefe im Denken und Fühlen. Für Anhänger des Nichts, den Nihilisten, gibt es keinen höheren Sinn und keine unveränderlichen Wahrheiten. In einem Leben ohne Gott wird alles zur oberflächlichen Dekoration und zur Maskerade.

Denn die Bräuche der Heiden sind nichtig. Denn ein Holz ist’s, das man im Wald gehauen hat und das der Künstler mit dem Schnitzmesser anfertigt.
Jeremia 10,3

Alles nur ein Tapetenwechsel?

Danach sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde. Der frühere Himmel und die frühere Erde waren vergangen; auch das Meer gab es nicht mehr.
Offenbarung 21,1

Man könnte bei diesem „neuen Himmel“ ins Grübeln kommen. Wird Gott vielleicht auch den Ort, an dem er in all seiner Herrlichkeit lebt, so neu gestalten, wie er es eines Tages mit der Erde tun wird? Das würde ja bedeuten, dass er den jetzigen Himmel für „renovierungsbedürftig“ hält. Das ist undenkbar. Das Wort, das wir sonst auch als Aufenthaltsort Gottes kennen, ist hier sicher in einem anderen Sinn zu verstehen, nämlich so, wie wir vom „blauen Himmel“ sprechen, also von der Erdatmosphäre oder auch als dem die Erde umgebenden Weltraum, wie es auch an anderen Stellen in der Bibel häufig gebraucht wird. Man könnte salopp sagen: Bei Gott bleibt alles wie es ist, auf der Erde wird alles neu. Es wird eine vollkommene Neuschöpfung geben. Das heißt auch, dass es sich nicht um einen erneuerter Himmel und eine erneuerte Erde handeln wird, sondern etwas absolut Neues ganz aus dem Nichts geschaffen wird, so wie es schon im Buch Jesaja steht:

Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde, sodass man an die früheren nicht mehr gedenkt und sie nicht mehr in den Sinn kommen werden.
Jesaja 65,1