Andacht Heute

Augen auf!

Öffne mir die Augen, damit ich die Wunder erkenne, die dein Gesetz enthält!
Psalm 119,18

Es ist nicht die Unerkennbarkeit des Gesetzes, das uns in der Bibel vorliegt, die es uns schwer macht, Gottes Willen zu erkennen. Ihm mangelt es nicht an Klarheit. Wenn wir damit Schwierigkeiten haben, dann ist es unsere eigene Blindheit. Der Fehler liegt nicht im Wort, sondern in uns selbst. Für jeden von uns gibt es in der Bibel unendlich viel zu entdecken. Aber wir verhalten uns oft wie ein achtloser, nur mit sich selbst beschäftigter Mensch, der über eine Sommerwiese stolpert und keinen Blick für die herrlichen Blumen hat, die sich ihm entgegenstrecken. Nur dem, der sich mit Ausdauer und Hingabe in das Wort vertieft, wird die Erkenntnis geschenkt, die in sein Herz fällt. Wer die Bibel nur hin und wieder an einer beliebigen Stelle aufschlägt und auf eine Eingebung von oben wartet, wird in ihr keine Wunder entdecken. Auch der Botaniker muss regelmäßig forschend durch die Natur gehen, um all die Schätze zu erkennen, die vor ihm wachsen. Wir dürfen uns auch nicht von unseren Träumen verwirren lassen, die unserem Gehirn entspringen und oft geistige Fehlgeburten sind. So wie wir am Morgen die Augen öffnen und sehen, was um uns ist, so müssen wir aufwachen aus unseren selbstverliebten Vorstellungen und unseren Blick auf das klare Gesetz Gottes richten.
HERR, öffne uns dabei die Augen für dein Wort!

Denn eines müssen wir wissen: Gottes Wort ist lebendig und voller Kraft. Das schärfste beidseitig geschliffene Schwert ist nicht so scharf wie dieses Wort, das Seele und Geist und Mark und Bein durchdringt und sich als Richter unserer geheimsten Wünsche und Gedanken erweist.
Hebräer 4,12

Der Dienst der Propheten

Sie werden zwar gegen dich kämpfen, aber sie werden dich nicht überwältigen; denn ich bin mit dir, spricht der HERR, um dich zu erretten!
Jeremia 1,19

In Kapitel 1 wird Jeremia in das Prophetenamt eingeführt. Er soll dem Volk die Weisungen Gottes verkünden. Dazu muss er stark und widerstandsfähig werden, um in den kommenden Auseinandersetzungen bestehen zu können. Denn es wird keine leichte Aufgabe für Jeremia. Wer lässt sich schon gerne sagen, dass er einen völlig falschen Weg eingeschlagen hat, der ihn ins Verderben führen wird? Solche Kritiker werden meist als Nestbeschmutzer gebrandmarkt und verfolgt. Scheinbar ist alles in Ordnung, so gaukeln es die Mächtigen ihren Untertanen vor, und diese verschließen willfährig die Augen, wenn es an allen Ecken und Enden brennt. Wer darauf hinweisen will, dass vieles im Argen liegt, muss mit heftigem Gegenwind rechnen. So war es auch bei Jeremia, den Gott für diesen prophetischen Dienst auserwählt hatte. Schreckliches sollte auf ihn zukommen, aber er wurde auch vom Allmächtigen beschützt.

Es war die Zeit der Propheten, als Gott Menschen erwählte, durch die er sich mitteilen wollte. Wer sich dafür interessiert, findet auf dieser Website eine Liste von 234 Prophezeiungen aus dem Alten Testament, die sich bereits erfüllt haben. Im Neuen Testament erfahren wir alles, was auf uns zukommt, durch Jesus Christus selbst.

In der Vergangenheit hat Gott immer wieder und auf vielfältige Weise durch die Propheten zu unseren Vorfahren gesprochen. Doch jetzt, in dieser letzten Zeit, sprach Gott durch seinen Sohn zu uns.
Hebräer 1,1-2

Access 4.0

Denn dank Jesus Christus haben wir alle – Juden wie Nichtjuden – durch ein und denselben Geist freien Zutritt zum Vater.
Epheser 2,18

Seit 2020 setzt die Deutsche Telekom eine innovative Technologie ein, die den Aufbau und die Bereitstellung von Netzen revolutionieren soll. Der Name dieser Plattform ist Access 4.0, ein englisches Wort, das so viel bedeutet wie Zugriff, Zugang, Zutritt. Er wurde wohl bewusst gewählt, um dem Nutzer zu verdeutlichen, dass auch er von dieser Technologie profitieren wird, weil sie ihm den Zugang zum Internet ermöglicht. Jeder weiß, dass es viele kluge Köpfe geben muss, die ihm den Zutritt zu diesem Reich neuer Kommunikationsmöglichkeiten eingerichtet haben.

Um den access, den freien Eintritt in das Himmelreich zu erhalten, bedarf es hingegen nur dreier Personen: Jesus lädt uns ein, der Heilige Geist bereitet unsere Herzen vor, der Vater nimmt uns auf. Ohne diese Heilige Dreifaltigkeit, die in diesem Vers bekräftigt wird, ist es nicht möglich, in das Reich Gottes einzugehen. Ob Heide oder Christ, alle müssen den gleichen Weg gehen. Doch während die Notwendigkeit des Internets inzwischen unbestritten ist, meinen heute leider viele, auf den einzigen Zugang zum Seelenheil verzichten zu können.

Durch ihn haben wir freien Zugang zu der Gnade bekommen, die jetzt die Grundlage unseres Lebens ist, und im Glauben nehmen wir das auch in Anspruch. Darüber hinaus haben wir eine Hoffnung, die uns mit Freude und Stolz erfüllt: Wir werden einmal an Gottes Herrlichkeit teilhaben.
Römer 5,2