Andacht Heute

Die richtigen Worte finden

So sind wir nun Botschafter für Christus, und es ist Gott, der durch uns mahnt. Wir bitten im Auftrag von Christus: „Nehmt die Versöhnung an, die Gott euch anbietet!“
2. Korinther 5,20

Gestern hat mir ein Glaubensbruder diesen Vers aus dem Korintherbrief anempfohlen. Ihm hat er schon vielfach geholfen in seinem Dienst. Es ist ja eine falsche Sicht, dass es allein um uns geht, wenn wir mit Menschen über unseren Glauben reden. Wir haben es schon erlebt, dass man uns da auch mit Befremden begegnet. Da zeigen sich oft schon Barrieren, wenn wir nur das Wort „Jesus“ in den Mund nehmen. Ich merke, wie ich dann zaudere und ich mich in Bedenken verfange, ob ich nicht Anstoß errege beim Anderen, wenn ich ihm von meinen Glaubenserfahrungen erzähle.

Genau in diesem Moment hilft dieser Vers, so berichtete mir der Bruder. Auch wenn es ausgewählte Gesandte (Apostel) gibt, die eigens zur Evangelisation befähigt und von Gott berufen sind, so gibt es für uns alle im Alltag Möglichkeiten, unseren Glauben zu bezeugen. Wir müssen dies nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit tun, aber immer dann, wenn es nötig ist. Und das geht öfter als man denkt. Wie oft sind z. B. heute Menschen verzweifelt und voller Zorn über Kriege, über die Politik und die Machtlosigkeit des Einzelnen gegen Ideologen. Wie oft müssen sie persönliche Schicksalsschläge erleiden und erzählen davon. Bei all dem können wir doch unsere Sicht der Dinge einbringen, die auf die Ewigkeit hin ausgerichtet ist. Wir dürfen darauf vertrauen, dass uns dann auch geholfen wird, die richtigen Worte zu finden.

Gelassenheit

Darum verlieren wir nicht den Mut. Wenn auch unsere körperlichen Kräfte aufgezehrt werden, wird doch das Leben, das Gott uns schenkt, von Tag zu Tag erneuert.
2. Korinther 4,16

Wenn wir älter werden, dann müssen wir schmerzlich zur Kenntnis nehmen, dass unsere Energie nicht mehr so leicht fließt wie in der Jugend. Die tägliche Arbeit fällt uns schwerer, wir müssen häufiger Pausen einlegen und wir dürfen uns nicht mehr zu viel auf einmal zumuten. Heute hielt ich ein Ratgeberbüchlein in der Hand mit dem Titel „Gelassenheit“. Daraus lässt sich so mancher Tipp fürs Älterwerden entnehmen. Wir erkennen, dass es vielen so geht und nehmen die eigenen Beschwerden nicht mehr gar so wichtig. Noch viel stärker ist die Hoffnung, die uns durch das Wort Gottes vermittelt wird. Uns ist das Leben geschenkt, das wir Tag für Tag genießen dürfen. Und nicht nur das: Gott hat uns auch die Teilnahme am ewigen Leben ermöglicht. So dürfen wir schon jetzt zusehen, wie der geistige Reichtum in uns wächst zu einer Herrlichkeit, die wir einmal in ihrer vollen Dimension schauen dürfen.

Was wir jetzt leiden müssen, dauert nicht lange. Es ist leicht zu ertragen und bringt uns eine unendliche, unvorstellbare Herrlichkeit. Deshalb lassen wir uns von dem, was uns zurzeit so sichtbar bedrängt, nicht ablenken, sondern wir richten unseren Blick auf das, was jetzt noch unsichtbar ist. Denn das Sichtbare vergeht, doch das Unsichtbare bleibt ewig.
2. Korinther 4,17-18

Gottes Wege mit uns

Ich bin bei dir, dass ich dir helfe und dich errette, spricht der HERR.
Jeremia 15,20

Darum lasst uns freimütig hinzutreten zu dem Thron der Gnade, auf dass wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden und so Hilfe erfahren zur rechten Zeit.
Hebräer 4,16

Wir sind hier in die Welt hineingeboren und lernen, was Verantwortung als christlich orientierter Mensch ist. Gottesliebe, Nächstenliebe, Selbstliebe im Sinne von „gut mit meinem geschenkten Leben umgehen lernen.“

Es wurde uns durch Kirche, Schule und Beruf möglich, in die Demokratie hineinzuwachsen und diese erlernte Verantwortung anzunehmen, sie einzusetzen für sich selbst und andere.
Wir hören schon heraus, dass dies immer unmöglicher wird, wenn die kulturelle Einheit gestört wird, durch Ausbeuter und Randalierer. Die Bibel nennt sie Feinde und wir sollten für sie beten. Das gilt für unser privates Umfeld, sowie für unser Land und die Regierung. Vor allem aber sollten wir auch für die Polizei beten, die unsere Werte umsetzen muss und immer nur mit negativen Dingen konfrontiert wird. Möge Gott sie stark machen im Kampf gegen die Kriminalität und Ausbeutung.

Dass es am Ende der Zeit, wie es die Bibel sagt, zu einer Trübsalszeit kommt, wissen wir. Deswegen ist es umso wichtiger, dass wir in unseren Familien nach dem lebendigen Glauben leben und füreinander da sind und beten. Wir sollten Buße tun für das, was wir aus Eigensinn zerstört haben und Gott um Gnade bitten. Auch sollten wir nicht aufhören zu danken, für das, was noch gut ist in unserem Leben, sei es, dass wir täglich zu essen haben, und ein Dach über dem Kopf, denn der HERR erhört Gebet und segnet neu an jedem Tag.

Gebet

Herr, bewahre uns vor dem Unglauben und stärke uns in unserer Beziehung zu Jesus, der sich aus Liebe zu uns geopfert hat und unsere Sünden ans Kreuz trug. Schenke uns ein vergebendes Herz, denn ohne Vergebung werden wir nicht wirklich frei. Segne uns mit Gehorsam und stärke unseren Glauben, damit wir die Hoffnung weitergeben, die wir durch Dich erfahren haben. Amen