Andacht Heute

Vorweihnacht, Gedanken an Versöhnung

Dem Gerechten muss das Licht immer wieder aufgehen und Freude den aufrichtigen Herzen.
Psalm 97,11

Heute habe ich an eine Situation gedacht, die in den Gefühlen des sich Verletzt Fühlens, eskalierte.
Ein Wort gab das andere, und aus war es mit der Freundschaft.
Wie oft haben wir uns schon etwas gesagt, das uns nicht passte. Mir kommt es vor, als wären gerade die Selbstgerechten, die empfindlichsten Menschen.
Geht es uns nicht auch manchmal so, dass wir Beziehungen abbrechen, die uns nicht gut tun?
Das ist auch erlaubt, wenn es mit willentlicher Verletzung nicht aufhört.
Doch aus welchem Herzen kommen sie? Es sind meist verletzte Herzen, die zur Selbstgerechtigkeit mutieren, gerade bei Gläubigen.
Je mehr der selben Meinung sind, dass sich jemand daneben benimmt, umso bestätigter fühlen sie sich.
Ich nenne das Mobbing, denn dahinter steckt oft Verurteilung und mit dem Finger auf andere zeigen, damit man sich selbst nicht ändern muss.
Jeder Mensch hat seine Schattenseiten, so hat Peter gestern geschrieben. Wir haben dabei am Abend darüber geredet und schon kamen die Schattenseiten zum Vorschein.
Es sind solche Gespräche oft anregend, selbst daraus zu lernen, was man hätte besser machen können, bzw. machen sie bewusst, wo unsere Verletzlichkeit liegt.
Wie gesagt: Vorweihnachtsgedanken.

Gebet

HERR Jesus, wie oft hast du die Hand gereicht und wie oft wurde sie abgewiesen? Wie gehst du mit diesem Schmerz um? Weinst du auch manchmal darüber, dass sie dein Angebot, nicht haben wollen?
Bitte schenke Du wieder Freude und Licht in unserem Leben. Amen

Kluge Worte bei Streitigkeiten

Mir ist es nicht so wichtig, wie ihr oder irgendein menschliches Gericht in diesem Punkt über mich urteilt. Ich maße mir auch über mich selbst kein Urteil an. Zwar bin ich mir keiner Schuld bewusst, aber damit bin ich noch nicht freigesprochen. Entscheidend ist allein das Urteil, das Christus, der Herr, über mich spricht. Deshalb urteilt niemals voreilig! Wenn Christus kommt, wird er alles ans Licht bringen, was jetzt noch verborgen ist, auch unsere geheimsten Wünsche und Gedanken. Dann wird Gott jeden so loben, wie er es verdient hat.
1. Korinther 4,3-5

In der Gemeinde von Korinth hatten sich während der Abwesenheit des Paulus eine Reihe von Missständen eingeschlichen, zu denen er in seinem Brief Stellung genommen hat. Es war zu Auseinandersetzungen bis hin zu Spaltungen gekommen. Sogar er selbst war in die Zwistigkeiten miteinbezogen worden. Man hatte offene Kritik an ihm geübt. Dennoch versuchte Paulus in seinem Brief keineswegs, sich als über jedem Zweifel erhabenen darzustellen, sondern er wies darauf hin, dass wir im Anklagen und Verurteilen zurückhaltend sein sollten. Niemand sollte sich allzu sicher sein, ob sein Standpunkt der einzig richtige sei. Er gibt offen zu, dass er sich nicht mal selbst richtig einschätzen kann.

Wir sollten uns an Paulus ein Beispiel nehmen, wenn wir wieder mal bei anderen ein Fehlverhalten entdecken und meinen, dies anprangern zu müssen. Es kann ja sein, dass wir uns in einem Punkt tatsächlich positiv abheben und unsere Kritik berechtigt ist. Wir übersehen aber zu leicht, dass wir auch unsere dunklen Seiten haben, die wir vor anderen verstecken wollen. Oft sind sie uns auch nicht bewusst. Seien wir also vorsichtig, wenn wir mit dem Finger auf andere deuten wollen. Wir werden alle einmal vor dem göttlichen Richter stehen, dann wird alles ans Licht kommen, auch unser Verhalten, wenn es sich selbstgefällig und besserwisserisch gebärdet. Auf der anderen Seite sind die Worte des Paulus für uns ein großer Trost, wenn wir uns ungerecht behandelt fühlen. Hier wird es einmal eine Gerechtigkeit geben, wenn sie uns auch nicht selten auf dieser Welt versagt wird.

Ich lehre dich, weise zu handeln, und zeige dir den richtigen Weg.
Sprüche 4,11

Nach der Sintflut

Neubeginn

Mit Noah, seinen Söhnen und ihren Frauen begann Gott neu die Erde zu füllen. Es waren von Adam an zehn Generationen (Adam, Set, Enosch, Kenan, Mahalalel, Jered, Henoch, Metuschalach, Lamech, Noah), die bis dahin lebten, die Meisten wurden mehrere Jahrhunderte alt. So füllte sich die Erde. Doch die Menschen waren böse.

Da sagte Gott zu Noah: „Ich habe beschlossen, Mensch und Tier zu vernichten, denn ihretwegen ist die Erde voller Gewalt. 1Mose 6,13

Die ganze Lebenszeit Noahs war 950 Jahre. Er erlebte, wie seine Söhne Sem, Ham und Japhet das Land bevölkerten. Das war ein großer Segen für ihn und seine Frau. Sie hatte ihm 100 Jahre, während des Arche-Baus, treu zur Seite gestanden und dürfte oft von den Nachbarinnen gefragt worden sein: „Was macht denn dein Mann da, er baut ein Riesenschiff, wo nicht mal ein Meer in Sichtweite ist?“

Wie würde es uns gehen, wenn unsere Männer angezweifelt würden, was sie da tun? Wir würden selbstverständlich zu ihnen halten, denn auch unser Glaube ist, dass Gott das Handeln und die Ereignisse bestimmt.

Als die Arche fertig war, gingen die Tiere paarweise hinein, und es regnete 40 Tage und 40 Nächte – auch brachen die Wasser von unten her auf, sodass alles was lebte ertrank. Das Versiegen der Wasserfluten ist genau angegeben und dauerte ungefähr ein Jahr und das Leben ging weiter…

Dies ist das Geschlecht der Kinder Noahs: Sem, Ham, Japheth. Und sie zeugten Kinder nach der Sintflut. 1 Mose 10,1

Gebet
Danke HERR für deine genauen Angaben, sodass wir im Glauben fest werden. Wir können uns in allen Dingen auf Dein Wort verlassen. Amen