Andacht Heute

Wir sind Botschafter Gottes

Deshalb treten wir im Auftrag von Christus als seine Gesandten auf; Gott selbst ist es, der die Menschen durch uns zur Umkehr ruft. Wir bitten im Namen von Christus: Nehmt die Versöhnung an, die Gott euch anbietet!
2. Korinther 5,20

Der Apostel Paulus wendet sich unmissverständlich an die Korinther und zudem an die Menschen der ganzen Welt. Sie alle haben es bitter nötig, sich versöhnen zu lassen. Jesus ist für unsere Sünden am Kreuz gestorben und schenkt allen, die sein Angebot zur Umkehr und Nachfolge annehmen, das ewige Leben. Wenn wir es mit dieser Nachfolge ernst meinen, dann dürfen wir uns als Gesandte verstehen. Botschafter eines Landes zu sein, ist eine große Ehre. Man vertritt es persönlich im Ausland und ist von der eigenen Regierung legitimiert. Von einem Botschafter wird absolute Loyalität und Treue verlangt. Wenn es zwischen Staaten zu Konflikten kommt, wird in der Regel zuerst der jeweilige Botschafter einbestellt, um die Angelegenheit mit ihm zu besprechen. Wir können uns vorstellen, wie es wäre, wenn wir dieses hohe Ansehen hätten. Wir sind es, wie Paulus sagt. Unser Auftraggeber ist auch nicht eine Regierung wie die unsere, die von allen Seiten kritisiert wird und deren Tage gezählt zu sein scheinen. Wir sind von unserem ewigen Gott berufen. Mit Stolz und Freude dürfen wir darauf hinweisen, dass seine Weisungen gelten und dass jeder, der sie hört, sich zu IHM bekehren soll.

Das alles ist Gottes Werk. Er hat uns durch Christus mit sich selbst versöhnt und hat uns den Dienst der Versöhnung übertragen.
2. Korinther 5,18

Ans Wort halten und nichts hineinlesen wollen

Diese zwölf Jünger sandte Jesus aus und gab ihnen folgenden Auftrag: »Geht nicht zu den Nichtjuden oder in die Städte der Samariter, sondern geht nur zu den Menschen aus dem Volk Israel. Sie sind wie Schafe, die ohne ihren Hirten verloren umherirren. Ihnen sollt ihr diese Botschaft bringen: ›Gottes himmlisches Reich ist nahe!‹ Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige gesund und treibt Dämonen aus!
Matthäus 10,5-8

Wer diesen Text aufmerksam liest, wird feststellen, dass er einige Aussagen enthält, auf die sich spätere Nachfolger gerne berufen. Doch halten wir fest: Jesus gibt den ursprünglichen zwölf Jüngern diesen Auftrag. Sie sollen sich nicht um die Heiden kümmern, sondern um die verlorenen Seelen aus dem Volk Israel. Ihnen sollen sie verkünden, dass das Reich Gottes nahe ist. Dazu gab er ihnen – und nur ihnen – die Vollmacht, Kranke zu heilen, Tote aufzuerwecken, Aussätzige gesund zu machen und Dämonen auszutreiben. Dieser Auftrag galt nur für die zwölf Jünger, nicht für alle Nachfolger und auch nicht für uns. Viele selbsternannte Heiler und Exorzisten dürfen sich nicht darauf berufen. Andererseits sollen wir, wie wir wissen, das Evangelium auch den Heiden verkünden. In einem späteren Kapitel bei Matthäus steht dann der Missionsbefehl, der sich an uns alle richtet, und der da lautet:

Deshalb geht hinaus in die ganze Welt und ruft alle Menschen dazu auf, meine Jünger zu werden! Tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes!
Matthäus 28,19

Allerdings haben wir als Jünger und Nachfolger nicht die Vollmachten der ursprünglichen Zwölf. Wir müssen auf das Wunderwirken verzichten, auch wenn es vielleicht verlockend und beeindruckend wäre. Aber das ist Wunschdenken und nicht biblisch gedeckt. Wir müssen uns in der Verkündigung damit begnügen, auf das Wunderbare hinzuweisen, das wir in der Heiligen Schrift finden.

Jesus auf Rost?

Der HERR spricht: Entweiht nicht meinen heiligen Namen.
3. Mose 22,32

KI sagt: Das Bemalen oder Beschmieren von fremdem Eigentum wird rechtlich als Sachbeschädigung bezeichnet. Gemäß § 303 des Strafgesetzbuchs (StGB) ist es strafbar ..

Ich bin froh, dass heute die Losung Anlass schenkt, dass ich einen „Anstoß“ nochmal ins Gespräch bringen kann, worüber ich mich schon einmal in Facebook geäußert habe. Ich bin dem ein oder anderem bekannt, als bezeugende Christin, die gerne Bibelverse weiterschenkt, aber solche Aktionen würde ich nicht machen. Deswegen bat mein Mann die Gemeinde, das *Geschmiere* zu entfernen, was wohl geschehen ist, aber siehe da, laut Foto ist das nochmal nachgeholt worden. Hätten wir keine an unterschiedlichen Tagen gemacht, wäre es uns nicht einmal aufgefallen. Letzteres ist mit Bibelversangabe, was ja löblich ist, doch möge der emsige Verkündiger überlegen, wem er damit ein falsches Beispiel gibt, denn es gibt noch ganz andere Leute mit andern Sprüchen, die sich dadurch angeregt fühlen könnten.


Jesus spricht: Was nennt ihr mich aber Herr, Herr, und tut nicht, was ich euch sage?
Lukas 6,46