Andacht Heute

Verse zum Ausdrucken

Doch die Frucht, die der Geist wachsen lässt, ist: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung. Dagegen hat das Gesetz nichts einzuwenden. Die, die zu Jesus Christus gehören, haben ja das eigene Ich mitsamt den Leidenschaften und Begierden gekreuzigt. Wenn wir also durch den Geist Gottes das neue Leben haben, dann wollen wir es auch in diesem Geist führen. Wir wollen nicht ehrgeizig unsere Eitelkeit befriedigen und uns gegenseitig herausfordern oder beneiden.
Galater 5,22-26

Wenn wir ehrlich sind: Wie oft wird uns bewusst, dass wir von diesem durch den Heiligen Geist gewandelten Leben noch weit entfernt sind. Wir haben alle unsere Schwachstellen. Wenn wir in Stress geraten, fallen wir gerne in das alte Verhalten zurück, da können wir uns vornehmen, so viel wir wollen. Dennoch sollten wir nicht verzagen, wir sind ja auf dem richtigen Weg, sobald wir Buße getan haben über unser früheres Leben und unsere Zukunft auf Jesus ausgerichtet haben. Beim Schreiben steigen in mir Zweifel empor: Klingt das nicht sehr allgemein, idealistisch und fern der Praxis? Schon im nächsten Moment, wenn ich eine Nachricht aus dem Radio höre, erwacht in mir vielleicht ein Ärger, den ich nur schwer in den Griff bekomme. Wenn ich ins Auto steige, nervt mich bald ein anderer Verkehrsteilnehmer. Wo bleiben dann meine „Liebe, Freude, Friede, Geduld …(weiter siehe oben)“? Vielleicht fehlt es uns an Geduld. Die Frucht erscheint auch nicht kurz nach der Saat, sondern wächst langsam heran. Ärger über unsere mageren Fortschritte erzeugt nur weiteren Ärger. Ich werde die Verse aus dem Galater-Brief ausdrucken und mir in meine Geldbörse legen zu den, mehr und mal weniger vorhandenen Scheinen. Weil diese Worte mehr wert sind als das Geld und mich an die Kraft des Heiligen Geistes erinnern.

Das Tor zur Ewigkeit

Ich bin das Tor. Wenn jemand durch mich hineinkommt, wird er gerettet.
Johannes 10,9

Jesus ist der gute Hirte und das Tor für alle, das zur Erlösung führt. ER ist der eine und einzige, durch den wir das ewige Leben erhalten. Wer an IHN glaubt wird errettet.

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.
Johannes 14,6

Es kommt nicht darauf an, möglichst viele gute Taten anzusammeln, um sich selbst zu retten oder um etwa sein Karmakonto zu verbessern, wie es in östlichen Religionen empfohlen wird. Nicht entscheidend ist auch, in welcher Kirche man ist, auch wenn die katholische behauptet, sie allein besäße die Mittel zur Seligkeit. Um im Bild vom Tor zu bleiben: Dort findet keine Selektion nach menschlichen Maßstäben statt. Es reicht allein, dass man davon überzeugt ist, hier in Jesus díe einzige Möglichkeit für seine Errettung gefunden zu haben.

Der Weg in die Freiheit

Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.
Johannes 8,36

„Erst will ich noch meine Freiheit genießen und mich austoben.“ Das sagen Jugendliche nicht selten in aller Offenheit, wenn sie auf das Christentum angesprochen werden. Dies klingt so, als ob ein Christ nichts mehr tun darf, was Spaß macht, so als wäre er einer, der sich alles verboten hat. Das Gegenteil aber ist der Fall.

Christen sind erlöst durch Jesus, ihr Leben ist ein Leben in Freiheit. ER spricht hier aus, was echte Freiheit bedeutet. Es ist eine Befreiung von der Macht der Sünde. Es befreit uns vom Gesetz als einem Mittel, die Erlösung zu erlangen. Niemandem kann dies gelingen, weil Gehorsamsübungen und ständiges Denken an Einhaltung der mosaischen Vorschriften, kein Heilsweg mehr sind. Dies führt nur dazu, dass wir denken, uns die Beziehung zu Gott erarbeiten zu können und wir richten uns eine eigene Gerechtigkeit auf. Auch die Vorstellung, dass die Materie und körperlichen Freuden an sich schon böse und verwerflich seien, ist ein Irrtum, der viele gefangen hält. Wir dürfen uns erfreuen an dem, was Gott an guten Gaben geschaffen hat. ER verlangt von uns nicht, dass wir uns Ketten schmieden. Jesus Christus hat uns von all dem befreit und uns den Weg aus der Knechtschaft der Sünde gewiesen: Das Heil besteht einzig im Glauben an IHM, an sonst nichts.

Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.
Römer 8,28