Andacht Heute

Warum willst du sterben?

So kehrt nun um von euren bösen Wegen. Warum wollt ihr sterben?
Hesekiel 33,11

Schon als vierjähriges Kind wollte ich sterben, um bei meiner geliebten, gerade verstorbenen Großmutter zu sein. Ich war das vierte Kind. Meine Mutter wollte mich abtreiben. Als sie es mir kurz vor ihrem Tod erzählte, konnte ich ihr vergeben und ich empfand auch ein wenig Liebe für sie. Das war für mich ein besonderer Moment.

Wer sich auf dem Weg des Sterbens seiner Sünden bewusst wird und sie bereut, der hat eine Chance auf den Himmel, das weiß ich heute. Denn kein Mensch kann ohne Buße zum Vater kommen. Jesus reicht uns die Hand, denn Er ist für unsere Sünden gestorben.

Erlöse uns von dem Bösen.
Matthäus 6,13

Gebet

Danke HERR, dass ich trotz aller leidvollen Lebenserfahrungen zu Dir gefunden habe. Du bist mein Erretter und ich darf mich heute auf den Himmel freuen, ohne noch vor Dir schuldig zu sein. Denn Du hast den Freikauf meiner Seele vollbracht. Hab Dank dafür.
Amen

Jesus zu dir kann ich so kommen wie ich bin

Jeder nun, der sich zu mir bekennt vor den Menschen, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater im Himmel;
Matthäus 10,32 

Es gibt Gemeinden, da kannst du nicht so kommen, wie du bist. Sie haben ihre eigenen Regeln und Gesetze, die sie predigen, so wie zu Pharisäers Zeiten.

Nun, es ist ein Trost, dass es Jesus nicht anders erging, mit den Halsstarrigen. Haben sie doch nicht begriffen, worum es wirklich geht, nämlich um Barmherzigkeit und Liebe.

Galater 3,28 Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Knecht noch Freier, da ist weder Mann noch Frau; denn ihr seid alle einer in Christus Jesus.

Gebet

Herr, du kennst so viele Leiter in Gemeinden, die sich schwertun mit ihren eigenen auferlegten Gesetzen und Vorstellungen. So mache sie doch frei von Selbstgerechtigkeit und Herzenshärte. Schenke ihnen Liebe, Kraft und Besonnenheit. Amen

Klar benennen statt umschreiben

Wenn wir unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.
1. Johannes 1,9

Es gibt auch Übersetzungen, die das Wesen Gottes, dass er treu und gerecht ist – wie oben in der Schlachter 2000 -, zu umschreiben versuchen, wie die Hoffnung für alle, wo es heißt „dann erweist sich Gott als treu und gerecht“ oder die Neue evangelistische Übersetzung, welche formuliert: „zeigt Gott, wie treu und gerecht er ist“. Beide Male wird Gott gelobt, als eine Macht, die sich von ihrer besten Seite zeigt, wenn wir uns ehrlich zu uns und IHM verhalten. So als läge es in unserer Hand, wenn seine höchste Qualität in Erscheinung tritt. In der ersten Übersetzung, in der „Gott sich als treu und gerecht erweist“, wird implizit behauptet, dass ER auch untreu und ungerecht sein könne. Im anderen Fall wird von ihm angenommen, er habe es nötig zu zeigen, wie treu und gerecht er sein könne. Warum bleibt man nicht dabei, das Wesen Gottes einfach und ohne Umschweife im Deutschen mit dem Hilfsverb „ist“ auszudrücken, in Verbindung mit den Adjektiven „treu“ und „gerecht“? Wir sehen doch, dass Gott gar nicht anders sein kann, weil er immer so „ist“, sodass wir auf das einleitende „wenn“ sogar verzichten könnten, es aber in diesem sprachlichen Zusammenhang doch besser verwenden, bedingt durch die inhaltliche Hauptaussage der Notwendigkeit des Bekenntnisses unserer Sündhaftigkeit.

Martin Luther hat bei seiner Bibelübersetzung viel Mühe darauf verwendet, einfach und leichtverständlich im Ausdruck zu sein. So schreibt er: „Ich hab mich bemüht beim Dolmetschen, dass ich reines und klares Deutsch geben möchte. Und es ist uns sehr oft begegnet, dass wir vierzehn Tage, drei, vier Wochen ein einziges Wort gesucht und erfragt haben, und haben’s dennoch zuweilen nicht gefunden.“ Bei Neu-Übersetzungen erkennt man an manchen Stellen das allzu angestrengte Suchen nach einem alternativen Ausdruck zur geläufigen Version. In Luthers Übersetzung von 1545 heißt es übrigens: „So wir aber vnsere sünde bekennen / so ist er trew vnd gerecht / das er vns die sünde vergibt / vnd reiniget vns von aller vntugent.“