Andacht Heute

Wie verhielt sich die Frau Noahs?

Denn ich werde alsbald die Flut über die Erde kommen lassen, um alles Fleisch unter dem Himmel, das lebendigen Odem in sich hat, zu vertilgen; alles, was auf Erden ist, soll umkommen. 18 Aber mit dir (Noah) will ich einen Bund aufrichten, und du sollst in den Kasten eingehen – du und deine Söhne und dein Weib und die Weiber deiner Söhne mit dir. Und von allem Lebendigen, von allem Fleische, sollst du je zwei von allen mit hineinnehmen in den Kasten, um sie samt dir am Leben zu erhalten; je ein Männchen und ein Weibchen soll es sein. 1 Mo 6, 17

Schon des Öfteren habe ich mir Gedanken über die Frau Noahs gemacht. Sie wird nicht mit Namen genannt, doch in jüdischen Schriften wird sie Naamah genannt (KI): Der Name Naamah stammt aus dem Althebräischen und bedeutet sinngemäß „die Liebliche“, „die Heitere“, „die Erfreute“ oder „die Anmutige“. Er leitet sich von den hebräischen Wörtern no’am (נועם) für „Wonne, Freude, Heiterkeit, Freundschaft“ und na’ama (נַעֲמָה) für „Liebreiz, Anmut“ ab.

Demzufolge mag ihr Wesen auferbauend gewesen sein, indem sie ihren Mann ermutigte weiterzumachen und durchzuhalten, obwohl er mit Sicherheit das Unverständnis des Umfeld erntete. Das, auch noch fast 100 Jahre Bauzeit auszuhalten, ist schon ein starkes Stück.

Ein ungläubiger Freund sagte zu mir: Du wirst doch diesen Schmarrn nicht etwa glauben. Er erwähnte die Umstände in so einer Arche, die Fütterung der Tiere und auch den Mist, den sie hinterlassen. Er suchte nach vielen Argumenten, die dagegen sprechen, dass die Geschichte mit Noah wahr ist. Doch ich erwiderte, dass wir aus dem Glauben heraus verstehen können, worum es Gott überhaupt geht. Kurze Zeit später verstarb der noch nicht mal 70jährige bedauerlicherweise an einem Herzinfarkt. Ob er sich noch bekehrte, weiß ich nicht.

Oft sprach Jesus von Bekehrung, wie in Lukas 13, wo ein Turm auf Menschen fiel. Die Jünger fragten, warum das mit Gerechten und Ungerechten passiert ist. Die Gerechten hätten ihrer Meinung nach gerettet werden müssen. Doch Jesus erwiderte in drei Beispielen: Kehrt um, dass es euch nicht ebenso ergeht.

Es ist also die Schrift nützlich für uns, egal ob wir noch auf der Suche nach Gott sind oder schon gläubig sind. In jedem Fall sollten wir im Wort zuhause sein und nicht so tun als reicht es, sich für gut zu halten. Gott kennt unsere Herzen, ob sie schon zu IHM umgekehrt sind, oder noch dem Weltgeist folgen.

Bittest du täglich?

Eile, mir beizustehen, Herr, meine Hilfe!
Psalm 38,23

Jesus fragte den Blinden: Was soll ich für dich tun? Er sagte: Herr, mach, dass ich wieder sehen kann! Und Jesus sagte zu ihm: Du sollst wieder sehen! Dein Glaube hat dich gerettet. Und auf der Stelle sah er wieder, und er folgte ihm und pries Gott.
Lukas 18,40-43

Die wenigsten Christen denken daran Gott täglich um einen gesegneten Tag zu bitten. Sie sprechen zwar ihren Segen für andere aus und beten auch für sie, doch was ist mit dem eigenen Leben, mit der eigenen Seele, der eigenen Bewahrung?
Da höre ich schon mal, „man kann Gott doch nicht ständig mit nichtigen Dingen belästigen, er hat schließlich Wichtigeres zu tun.“ Ach wissen wir das? Meine Erfahrung ist so, dass ich gerade in den kleinen Dingen Gottes Fürsorge erlebe. Wo ich schwach bin, da greift Gott ein. Jesus war ja der Beweis, dass göttliche Kraft heilen kann. Wir sind nur ein Gebet von Gott entfernt und wie wir beten sollten, hat Jesus uns gesagt.
Matt 6,10 Unser Vater, der du bist in den Himmeln! Geheiligt werde dein Name. Es komme dein Reich. Es geschehe dein Wille wie im Himmel so auch auf Erden. 11 Unser nötiges Brot gib uns heute. 12 Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben haben unsern Schuldnern. 13 Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns vom Bösen.

Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit, in Ewigkeit. Amen

Was bedeutet „fromm“?

„Ich bin der allmächtige Gott; wandle vor mir und sei fromm.“
1. Mose 17,1

Im Alten Testament wird „fromm“ als Aufforderung verstanden, ein Leben in Übereinstimmung mit Gottes Willen zu führen. Es geht also um eine enge Beziehung zu Gott und darum, so zu leben, wie Gott es möchte.

Interessant ist, dass das hebräische Wort „Tam“, das oft mit „fromm“ übersetzt wird, auch „gerecht“ oder „gütig“ bedeuten kann. Es zeigt, wie eng Frömmigkeit mit moralischer Integrität und einem gottgefälligen Leben verbunden ist.

Während „fromm“ in heutiger Sicht religiös geprägt ist, bezeichnet es eine Gewohnheit, sich den Riten entsprechend zu verhalten.