Habgier macht krank

Er sprach aber zu ihnen: Seht zu und hütet euch vor aller Habsucht! Denn auch wenn jemand Überfluss hat, besteht sein Leben nicht aus seiner Habe.
Lukas 12,15

Hier taucht der griechische Begriff pleonaxia für Habsucht auf. Es ist das Verlangen, noch mehr zu haben, was man schon hat. Wer davon geplagt ist, dem reicht all das nicht. Diese Sucht, immer mehr anzuhäufen, wird begleitet vom Geiz. Er ist das krankhafte Verlangen, das für sich zurückzuhalten, was man hat.

Im Text des Lukas folgt das Gleichnis vom reichen Narren, der noch größere Scheunen bauen will für seine Güter und nicht erkennt, dass ihm diese Schätze nicht sein Leben retten können. Der Mensch muss aufpassen, dass ihm das Materielle nicht zu wichtig wird. Es bietet keine Sicherheit, zu ihm kann er sich nicht flüchten, mit ihm kann er sein Leben nicht verlängern. Die Gefahr ist groß, dass er mit seiner Habsucht sich immer mehr von Gott entfernt. In seiner Gier nach mehr erkennt er nicht mehr, wem er alles zu verdanken hat. Die Demut vor Gott lässt Zufriedenheit mit dem entstehen, was man hat, und sie schützt uns vor aller Torheit.

Euer Lebenswandel sei frei von Geldliebe! Begnügt euch mit dem, was vorhanden ist; denn er selbst hat gesagt: »Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen!«
Hebräer 13,5

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