Siehe zu , du bist gesund geworden, sündige hinfort nicht mehr, dass dir nicht etwas Ärgeres widerfahre
Joh 5,24
Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Ehre Gottes.
Joh 11,4
Ich war gestern in einem christlichen Chat, wo sich viele unterschiedliche Christen treffen um über Gott und die Welt zu reden. Ohne den Chat wären viele einsam. Kranke Christen suchen nach Geschwistern, die sie ermutigen. Das geschieht von meiner Seite her immer auch mit Gebet, für den Nächsten (Seelsorge).
Nun bat eine Dauerchatterin um Gebet für sich. Sie fühle sich leer und kraftlos. Ihre Klagen und die Beschäftigung mit Diagnosen kenne ich seit Jahren. So betete ich für sie. Der Inhalt des Gebets provozierte Widerstand. Nun, ich hätte es vielleicht auch lassen können, um mich zu schützen, denn es ging ein Shitstorm los. Aber ich hatte keine andere Möglichkeit als direkt zum HERRN zu gehen, der ihr allein helfen kann.
Will man also gesund werden, dann sollte man die Sünden erkennen, bekennen und lassen. Ich betete nur dafür, dass sie sich von Oben her betrachten soll … das war alles. Hat der HERR mir das nicht in den Mund gelegt? Ja, er hat mich daran erinnert, dass ich einmal einen Vortrag eines Predigers hörte, der fragte: Wie betrachtest du dich? Er nannte das Bespiel von Gideon, der von sich selbst nicht viel hielt, weil er der Geringste war in der Familie. Gott sagte aber: Du bist ein starker Held! Warum? Weil ER ihn dazu erwählt hat.
Ich erklärte das noch näher und ich hoffe, dass diese junge Familienfrau wieder gesund wird und Freude hat. Wunder erwarte ich auch heute noch, denn Gott hat sich nicht geändert.
Gebet
Herr, es ist mir immer wieder ein Anliegen alles vor dich zu bringen und so zu beten, dass die Erkenntnis wächst. Bitte hilf uns allen, dass wir verstehen um was es Dir geht. Amen
Heute habe ich meinen Kommentar geschrieben, ohne davon zu wissen, dass heute anstelle der Tageslosung ein anderer Bibelvers verwendet wurde. Inge hat mir auch so früh am Morgen noch nichts über die Ereignisse in diesem Chat erzählt, welche sie dazu veranlasst haben, diesen nicht mehr zu betreten. Trotzdem passt die heutige Losung in ganz erstaunlicher Weise zu dieser Thematik. Sie lautet heute:
Fürchtet euch nicht, wenn euch die Leute schmähen, und entsetzt euch nicht, wenn sie euch verhöhnen!
Jesaja 51,7
Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, wozu du berufen bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen.
1. Timotheus 6,12
Diejenigen, die den guten Kampf des Glaubens kämpfen, sind nicht selten auch Schmähungen und Verhöhnungen ausgesetzt. Sehr schnell wird man angegriffen, wenn man auf das Wort Gottes verweist. Als christlicher Fundamentalist gebrandmarkt, wird einem schnell eingeengtes Denken, Glaubensfanatismus, sowie eine antipluralistische, antiemanzipatorische und unwissenschaftliche Einstellung unterstellt. Paulus rät dem Timotheus, mit Menschen, die ihm mit Hochmut entgegenkommen, keine unnützen Streitgespräche zu führen.
Wenn jemand von den gesunden Worten unseres Herrn Jesus Christus nichts wissen will und sich nicht an die Lehre hält, die einer liebevollen Ehrfurcht vor Gott entspricht, dann ist er von Hochmut verblendet und weiß überhaupt nichts. Er hat einen krankhaften Hang zu Streitfragen und Wortgefechten. Das führt aber nur zu Neid und Streit, Beleidigungen, bösen Verdächtigungen und endlosen Auseinandersetzungen. 1. Timotheus 6,3-4
Nach Paulus sollten wir uns von solchen unnötigen Kämpfen fernhalten. Wir alle werden Verleumdungen und Schmähungen aushalten müssen. Entscheidend ist für Paulus, dass man das Evangelium des Glaubens bewahrt.
Ich habe den guten Kampf gekämpft, das Ziel erreicht und den Glauben unversehrt bewahrt. 2. Timotheus 4,7
Leidenschaftlich richtet Paulus seinen Appell an Timotheus, diesen guten Kampf um den gesunden Glauben niemals aufzugeben, um seinen Auftrag zu erfüllen. Am Ende wartet die Belohnung auf ihn.