Ich gab ihnen meine Gebote und lehrte sie meine Gesetze, durch die der Mensch lebt, der sie hält.
Hesekiel 20,11
Was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend, sei es ein Lob – darauf seid bedacht!
Philipper 4,8
Kein Mensch ist frei von Schuld vor Gott. Die IHN leugnen, belügen sich selbst. Aus dem Ungehorsam heraus, überlässt Gott sie ihren Begierden. Die Gesetze überführen sie. Gottes Zorn ruft zur Umkehr.
Ein bußfertiger Mensch erfährt Gnade. Christen nehmen das Gnadengeschenk Gottes an, indem sie am Leben Jesus teilhaben und in IHM den Erretter erkennen. Er ist der Verheißene Gottes, der von Schuld freigekauft hat und nach seinem Opfertod auferstanden ist. Das ist das wahre Evangelium, das Unterpfand des Glaubens.
Wer sich bekehrt hat, verändert sich zum Guten hin und erkennt auch die Verführungen der Welt, denn der Heilige Geist lehrt sie und tröstet sie, nachdem sie hereingefallen sind. Tägliche Buße ist nötig um frei zu sein von Sündenschuld. Deswegen ist auch das Gesetz für den Gläubigen nicht unwichtig. Es führt uns vom Irrweg auf den richtigen Weg, Jesus nach.
Gebet
Danke HERR, dass Du uns in deinem Wort zeigst, wer du bist und wie du bist. Du bist ein Gott, der alles erschaffen hat und der die gefallene, stöhnende Schöpfung erlösen wird. Du hast uns versprochen, dass Jesus wiederkommt um die Welt zu richten und dass keiner verloren geht, der an IHN glaubt. So segne alle, die Deine Gnade annehmen und Buße tun über ihre Sündenschuld. Amen
In Hesekiel (auch Ezechiel) ist die Geschichte Gottes mit seinem Volk Israel festgehalten. Sie ist geprägt von SEINEN Satzungen und Geboten, vom Nicht-Einhalten durch die Menschen, vom Zorn und der Barmherzigkeit des Allerhöchsten. Da sie sein Gesetz immer wieder gebrochen haben und gesündigt haben, kam Jesus Christus in die Welt und opferte sich. Es wäre ein Missverständnis der Losung, wollte man sie als Rechtfertigung des Menschen von seiner Gesetzestreue ableiten. Nein, diese erfolgt allein durch den Glauben an den Erlöser. Aus diesem erwachsen dann die in Philipper erwähnten Tugenden und Anerkennungen. Es nützt uns nichts, wenn wir gute Taten sammeln und von allen gelobt werden. Vor Gott zählt das nichts, wenn wir nicht von einem tiefen Glauben erfüllt sind. Zweifellos ist das Gesetz immer noch auch im Neuen Bund wichtig. Sonst würden wir nicht erkennen, wenn wir sündigen oder wenn wir versucht werden. Aber es darf nicht zum Irrglauben führen, wir könnten uns durch Optimierung von Gesetzestreue selbst retten.
Dass aber durch Gesetz niemand vor Gott gerechtfertigt wird, ist offenbar, denn »der Gerechte wird aus Glauben leben«. Galater 3,11