HERR, du dämpfst der Tyrannen Siegesgesang.
Jesaja 25,5
Er übt Gewalt mit seinem Arm und zerstreut, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn. Er stößt die Gewaltigen vom Thron und erhebt die Niedrigen.
Lukas 1,51-52
Wenn wir in den Osten sehen, dann bemerken wir nicht, dass die Tyrannen gedämpft werden, doch schien es damals in Jesajas Zeiten der Fall gewesen zu sein.
Wir leben heute in einer andern Zeit, in der Endzeit, wo von Kriegen und Schrecknissen die Rede ist. Wenn wir es auch nicht wahrhaben wollen, die Wehen sind am Ende angelangt. Überschwemmungen, Feuersbrünste, Seuchen und vor allem die überall festzustellende Lieblosigkeit und Angst, machen sich weltweit breit. Kinder gehorchen ihren Eltern nicht mehr. Auch dies Phänomen gehört zu den Verheißungen für diese Zeit.
Doch kommt Jesus wieder um dem Treiben ein Ende zu setzen. ER wird in einem Augenblick die ganze Welt von sich in Kenntnis setzen, wie ein Blitz. Er wird die zu sich nehmen, die durch den Glauben errettet sind. Das ist das wahre Evangelium:
Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. (Joh 3,16)
So habe Vertrauen in den dreieinigen Gott, der im Vater, Sohn und Heiligen Geist von den Fesseln der Welt befreit.
Gebet
Danke Du großer und lebendiger Gott für Deine Güte. Amen
Die Verse 51-52 in Lukas sind Teil des Lobgesangs der Maria. Ein Engel hatte ihr angekündigt, dass sie schwanger werden und einen Sohn gebären würde. Sie ängstigte sich nicht ohne Grund. Was würde Verlobter Josef dazu sagen, ihre Eltern? Würde man ihr glauben, wenn sie sagt, sie sei schwanger von Gott? Würde man sie aus der Gemeinschaft ausschließen, vielleicht sogar steinigen? Doch Maria war eine gläubige Frau. Ihre Sorge um die Ungewissheit der Zukunft verwandelte sich bei ihr in die Anbetung Gottes. Ihr Geist und ihre Seele waren überwältigt von Gott. Bei IHM fand sie die Kraft und Zuversicht, alles, was da auf sie zukommt, bewältigen zu können. Sie war eine arme, rechtlose Frau eines Volkes, das unter der Herrschaft der Römer litt. Ihr Glaube an den einen, mächtigen Gott ließ sie dies erdulden. Sie wusste, dass ER die Mächtigen der Welt vom Thron stoßen kann und die Niedrigen erhöhen kann. Und sie vertraute darauf, dass sie sich auf Gottes Führung in ihrem Leben verlassen kann.
Mit Maria hatte der Herr Großes vor, sie fügte sich seinem Willen. Keiner von uns weiß, was er mit uns vorhat. An Maria können wir uns ein Beispiel nehmen, wenn wir uns Sorgen um die Zukunft machen. Wir sollten uns in Gottes Plan fügen und mit SEINER Hilfe vertrauensvoll in die Zukunft schauen.