Lösungen suchend, den HERRN findend

Wie ein Vogel, der weit vom Nest wegfliegt, ist ein Mensch, der seine Heimat verlässt.
Sprüche 27, 8

Salböl und Weihrauch (Geschenke) erfreuen das Herz, die Freundlichkeit des Freundes die bekümmerte Seele.
Sprüche 27,9

Die Sprüche bringen uns immer wieder zum Nachdenken. Auch ich habe meine Heimat verlassen.

Was könnte einem Vogel passieren, der zu weit wegfliegt?
Könnte er die Orientierung verlieren und sich dadurch in Gefahr bringen?
Könnte er Räubern anheim fallen oder die Kraft verlieren, ja verhungern?

Was mir nach meinem Wegzug aus der Heimat passiert ist, hört sich ähnlich an, doch Gott hat mich nicht nur dem Schicksal überlassen, sondern meine Gebete erhört. Immer wenn ich in tiefer Not steckte, flehte ich um Hilfe. Immer wieder hat er mir auch gute Menschen an die Seite gestellt, die mir ein stückweit weiterhalfen.

Dass ich aber eine Entscheidung für Jesus treffen sollte, um meine dunkle Seelenlast los zu werden, erfuhr ich erst viele Jahre später. Bis dahin hatte ich mich mit allerhand esoterischen Heilmethoden beschäftigt, die mich immer mehr hinunterzogen.

Durch Gläubige Christen, die mir das unverfälschte Evangelium nahe brachten, bin ich den Weg der Buße gegangen und habe mich von allem esoterischen Gedankengut getrennt, welches mir durch den Glauben an Jesus Christus offenbart wurde.

Die dunkle Last fiel von mir ab und meine Seele wurde leicht wie eine Feder. Gott hat mir durch den Glauben eine neue Heimat und ein neues Nest geschenkt.

IHM sei Lob und Dank. Amen


Ein Kommentar

  1. Im Spruch 27,8 wird die Entfernung vom Nest als ein „Flüchten“, „Fliehen“, „Herumschweifen“ bezeichnet. Heute würden wir Migration dazu sagen. Wir verstehen darunter (von lat. migrare „wandern“), das Aufsuchen eines neuen Ortes zum Leben. Wer sein Land verlässt, ist ein Emigrant. Es kann verschiedene Gründe geben für das, was wir Migration nennen: Kriege, politische und religiöse Verfolgung, wirtschaftliche Not können die Flucht aus der Heimat notwendig machen. Daneben gibt es auch die Migration aus wirtschaftlichen Gründen, um einer materiellen Verelendung zu entkommen. Auch Neugier, Abenteuerlust, Lust zum Neuanfang können einen Menschen dazu bewegen, sein gewohntes Nest zu verlassen.

    Entscheidend wird es für ihn sein, dass er sich in der neuen Umgebung verwurzeln kann. Für Christen gibt es die Möglichkeit, sich in der neuen Heimat eine Ortsgemeinde zu suchen, wodurch nicht nur soziale Kontakte entstehen, sondern – was noch wichtiger ist – die Verbundenheit mit dem Wort Gottes erhalten bleibt.

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