Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem HERRN: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.
Psalm 91,1-2
Das ist die Zuversicht, mit der wir vor ihm reden: Wenn wir um etwas bitten nach seinem Willen, so hört er uns.
1. Johannes 5,14
Es fällt mir zu den Bibelworten noch ein Vers ein: „Wenn ihr anbetet, dann betet im Geist und in der Wahrheit an!“ (Joh 4,24) Das bedeutet, dass der Heilige Geist es sein sollte, der ein Gebet in Gang setzt. So ist Gott gnädig, wie es auch im Psalm zum Ausdruck kommt.
Nicht jedes Gebet wird erhört.
Als 1991 eine Überschwemmung drohte, betete ich aber Gott sagte: „Lass nur mich machen.“ Danach bauten wir eine Mauer um unser Haus. Die nächste Überschwemmung war 22 Jahre später und sehr spannend, denn das Wasser stand nachts knapp unter der Oberkante der Mauer. Wir beteten und baten Gott um Weisung, schlugen die Bibel auf und der Psalm 91 (siehe oben) wurde zum Trost. Wir vertrauten auf Gottes Zusage und schliefen ruhig ein. Unser Haus blieb trocken.
Der Dank ist bis heute in unseren Herzen für Seine Bewahrung. Gott weiß was und wann ER es tut. Erhört er Gebet nicht, dann hat das einen Sinn. Erhört ER Gebet, dann stärkt er den Glauben. In jedem Falle segnet Gott was im Rahmen Seines Geistes geschieht.
Noch ein Wort zum Segen – der Geist Gottes segnet den Sünder, dass er frei werde von den Mächten des Bösen. Aber er segnet niemals die Macht des Bösen.
Der Psalm 91 gibt jedem die Sicherheit, die er in schlimmen Situationen benötigt, wenn er sich unter den Schutz Gottes stellt. Es heißt weiter darin:
Seine Treue ist dir Schutzwehr und Schild. Du musst dich nicht fürchten vor dem Schrecken der Nacht, dem Pfeil, der dir am Tag entgegenfliegt, der Seuche, die durchs Dunkel schleicht, dem Fieber, das am Mittag glüht. Psalm 91, 4-6
Wie dies alles auf die aktuelle Situation passt: Israel ist einem Raketenfeuer seiner Feinde ausgesetzt. Die ganze Welt leidet noch unter einer Seuche. Der Gefahren sind viele. Wir in Deutschland können uns glücklich schätzen, weil wir in Frieden leben und in einer Zeit der nachlassenden Bedrohung durch das Virus. Deshalb sollten wir aber nicht selbstgefällig werden, sondern voller Mitgefühl mit denen sein, die sich in großer Gefahr befinden. Beten wir für sie mit der Zuversicht, die den Psalmisten geleitet hat:
Du bist meine Zuflucht, meine sichere Burg, du bist mein Gott, auf den ich vertraue. Psalm 91,2