Endlich durchblicken

Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis.
Sprüche 1,7


In Christus liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
Kolosser 2,3

Als ich im zweiten Bildungsweg plötzlich mit Chemie zu tun bekam, da begriff ich zunächst überhaupt nichts. Es hing da eine riesige Tafel an der Seitenwand mit Abkürzungen von den verschiedensten Elementen. Erstmal musste ich begreifen, dass alle Materie aus diesen Elementen in den verschiedensten Zusammensetzungen besteht, die man Moleküle nennt. So war Wasser (H²O) aus zwei Teilen Wasserstoff (H) und einem Teil Sauerstoff (O). Es hält wie ein Magnet zusammen (Anziehung) und lässt sich nur mit physikalischer Einwirkungen trennen. Die Elemente sind in organische und anorganische Chemie eingeteilt. Alles was da gelehrt wurde, hat mich immer mehr interessiert, sodass ich am Ende ein sehr gutes Prüfungsergebnis bekam. Ich hatte also Erkenntnis und Durchblick bekommen.

Wie ist das nun mit der Bibel gewesen? Ich würde sagen, dass sie mir zunächst auch sehr fremd war und ich dann immer mehr zur Erkenntnis kam, dass es sich hier um das Reich Gottes handelt, von dem zuletzt von Jesus in den Gleichnissen gesprochen wurde. Was ist das für ein Reich und wie setzt es sich zusammen? Ist es organisch oder anorganisch?

Es ist ein geistliches Reich, das aber genauso funktioniert, wie die sichtbare Schöpfung in der wir erkennen können, wie genial die Kräfte zusammenwirken, wobei in diesem erkannten geistlichen Reich die Gotteskraft und Anziehung aus Liebe besteht. Auch sie ist viel beschrieben worden aber man kann sie nicht greifen. Wer sich von Gott angezogen fühlt, sollte sich nicht zu sehr vom Irdischen abhängig machen, sondern gerne auch mit SEINEN Wundern rechnen. IHM ist alles möglich, vertraue auf den HERRN.

Ein Kommentar

  1. Ich stelle mir vor, ich wäre Chemielehrer und hätte einer Klasse das von Rutherford und Bohr entwickelte Atommodell erklärt. Elektronen bewegen sich demnach in bestimmten Bahnen um einen Atomkern. Für jeden, der in die Chemie einsteigen will, ist dies der Schlüssel für ein tieferes Verstehen der Vorgänge. Ein Schüler meldet sich und behauptet, dass dies eine schöne Theorie wäre, er würde aber nicht an so etwas glauben. Bis auf ganz wenige Ausnahmen stimmen ihm seine Klassenkameraden zu. Auf meine Nachfrage können sie keine bessere Erklärung liefern, dieses Atommodell wäre ihnen aber zu simpel, an so etwas würden sie nicht glauben.

    Jetzt stelle ich mir noch vor, ich würde auch das Fach Religion unterrichten. Da könnte ich das Gleiche erleben. Ich erkläre, dass die Bibel davon ausgehe, dass Gott die Erde erschaffen hätte. Auch hier würden die Schüler sagen, das können sie nicht glauben. Die Erde müsse anders entstanden sein, aber nicht durch eine Schöpfung.

    Meine Überlegung: Das erste Beispiel erscheint unwahrscheinlich. Das zweite entspricht durchaus der Realität. Den Theorien menschlicher Autoritäten wird eher geglaubt als den Offenbarungen Gottes. Dabei hatten führende Wissenschaftler keine Zweifel an der Existenz Gottes.

    „Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.“
    Werner Heisenberg

    Selbst der Erfinder der Evolutionstheorie Charles Darwin, auf den sich viele Atheisten berufen, hatte erklärt:
    „Ich habe niemals die Existenz Gottes verneint. Ich glaube, dass die Entwicklungstheorie absolut versöhnlich ist mit dem Glauben an Gott. Die Unmöglichkeit des Beweisens und Begreifens, dass das großartige über alle Maßen herrliche Weltall ebenso wie der Mensch zufällig geworden ist, scheint mir das Hauptargument für die Existenz Gottes.“

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