Zwei Gründe, warum es uns Menschen schlecht geht.
1. Wir leben in der Gottesferne
2. Wir haben ein unvergebendes Herz
Sehen wir uns mal das Gleichnis vom Schalksknecht näher an.
Da ist ein Knecht, der seinem HERRN viel schuldet.
Dieser sagt aber dann, dass er ihm die Freiheit gibt und er erlässt ihm seine Schulden, die sich im Laufe der Jahre angehäuft haben.
Nun hatte er aber selbst einem armen Kerl etwas geliehen und möchte es wieder zurück. Seine Freunde fanden das geradezu einen Hohn und erzählten es dem Herrn. Dieser ist darüber so erbost, dass er die Gnade gegenüber seinem Bittsteller zurück nimmt.
Dann rief ihn sein Herr herzu und spricht zu ihm: Böser Knecht! Jene ganze Schuld habe ich dir erlassen, dieweil du mich batest; 33 solltest nicht auch du dich deines Mitknechtes erbarmt haben, wie auch ich mich deiner erbarmt habe? 34 Und sein Herr wurde zornig und überlieferte ihn den Peinigern, bis er alles bezahlt habe, was er ihm schuldig war. 35 Also wird auch mein himmlischer Vater euch tun, wenn ihr nicht ein jeder seinem Bruder von Herzen vergäbet.
Peinigern, bis er alles bezahlt habe – das ist vergleichbar mit „büßen müssen… „
Sehe ich mir das Leben von vielen „Starken Menschen“ an, wie stolz sie sind alles selbst meistern zu können, und so war auch ich einmal, dann fällt mir das Wort ein.
„Den Hochmütigen widersteht Gott, aber den Demütigen gibt er Gnade.“ Spr 3,34
Wolfgang Wegert hat sich einen Vers aus Römer 2,4 vorgenommen:
Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet?
Es ist diese erlösende Liebe Gottes, die den Sünder zur Buße leitet. In seiner Souveränität tut er das, wir müssen diese Wahl akzeptieren. Wenn wir in unserem Umfeld sehen, dass Menschen diesen Schritt nicht gehen wollen, obwohl wir es ihnen empfohlen haben, dann ist das kein Anlass zur Verzweiflung. Natürlich haben wir die Aufgabe, auf die großartige Möglichkeit zur Buße hinzuweisen. Wenn aber ihr Herz verstockt ist, dann geht gar nichts. Nur die Güte des HERRN kann sie zur Umkehr leiten. Wir können nur bitten, dass er diese Gnade schenkt. Wem und wann ER dies tut, steht ganz in seinem Ermessen.
Ein verstocktes und unbußfertiges Herz (Römer 2,5) ist oft ein Zeichen für den großen Abstand zu Gott. Es ist nicht leicht, sich davon zu lösen. Ohne die Gnade Gottes verharrt so ein Mensch zeitlebens in großer Verhärtung. Ihm wurde einmal unrecht getan, das muss er auch nicht so einfach mit „Schwamm drüber“ vergessen. Aber er hat die Möglichkeit, demjenigen bewusst zu vergeben und damit sein Herz leichter zu machen. Gott hat uns die unverdiente Gnade zuteilwerden lassen, indem Jesus für unsere Sünden gestorben ist. An seinem Verhalten uns gegenüber haben wir gesehen, wie wir uns verhalten müssen.