Wenn wir aber im Licht leben, so wie Gott im Licht ist, sind wir miteinander verbunden, und das Blut seines Sohnes Jesus macht uns von jeder Sünde rein.
1. Joh 1,7
In einem Vortrag über die Versuchungen, hat Roger Liebi einige gute Beispiele gebracht, wie man sich vor Versuchungen schützen kann. Da die Versuchung auch von innen kommt durch die Lust und wir nichts dafür können, wenn sie uns auch noch von außen her trifft, sollten wir uns aber bewusst sein, dass wir sehr wohl widerstehen, ja fliehen können.
Deswegen ist es wichtig, die Bibel unter dem Geist Gottes zu lesen.
Roger Liebi spricht hier etwa 15 Minuten über vier verschiedene Versuchungen. Er legt in seiner ihm eigenen Prägnanz dar, woher sie kommen und wie man als Christ damit umgehen sollte. Das sogenannte „böse Verlangen“ könnte man zweifellos viel ausführlicher analysieren. Dies ist in unzähligen Büchern versucht worden, in die Schranken weisen konnte man es dadurch nicht. Es sind die dunklen Triebe im Menschen, die sich allein mit unserem Verstand nicht so leicht besänftigen lassen.
Vor vielen Jahren habe ich mir das Rauchen abgewöhnt, nach einem Schock über meinem körperlichen Zustand. Mit Freunden bin ich eine kurze Strecke gelaufen. Ich musste schon nach einem Kilometer aufgeben. Da warf ich noch am selben Tage alle Zigaretten weg und kaufte mir von da ab keine neue Schachtel. Für den schlimmsten Fall, dass mir jemand in geselliger Runde was anbot, mich also verführen wollte, rückfällig zu werden, legte ich mir ein Konzept zurecht, das mir dann immer geholfen hat. Ich prägte mir ein: Wenn dir eine Zigarette angeboten wird, gehe erst einmal im Schein darauf ein und sage im letzten Moment entschieden „Nein, danke!“ Das hat immer funktioniert.
Roger Liebis Beispiele sind ähnlicher Art: Lass einen verlockenden Zug an dir vorbeifahren (Beispiel: ICE). Sei nicht freundlich zu Verführern (Beispiel: Bahnsteig). Stell dich tot, wenn sie dir nachstellen (Beispiel: Fuchs und Hunde). Fliehe vor Versuchungen (Beispiel: Rotlichtviertel). Wir können nichts für unsere anfällige Natur, da wir die Sünde geerbt haben. Wir müssen damit leben, dass wir Schwachstellen haben. Das ist normal und geht jedem Menschen mit graduellen Unterschieden genauso. Die Angriffe kommen ständig, auch das ist unabänderlich. Wir können aber lernen, anders darauf zu reagieren. Und hier sind es gerade solche einfachen Anweisungen, wie die von Liebi empfohlenen vier verschiedenen Reaktionen, die uns im Ernstfall helfen: Widerstehen, verleugnen, flüchten, gehorchen.