Gebet eines unschuldig Verfolgten

Steh auf, HERR, in deinem Zorn, erhebe dich wieder den Grimm meiner Feinde!
Psalm 7,7

Los geht der Psalm mit dem Klagelied Davids, das er dem Herrn sang wegen der Worte des Kusch, des Benjaminiters. Auf dich HERR, mein Gott, traue ich! Hilf mir von allen meinen Verfolgern und errette mich, dass sie nicht wie Löwen mich packen und zerreißen, weil kein Retter da ist. 1-3

Wir brauchen uns nur einmal in eine Bundestagsdebatte einklinken, dann sehen wir sofort, wer die Löwen sind und wer zerrissen wird. Mit einer demokratischen Umgangsform hat das für mich nichts mehr zu tun. Oder sehen wir auf das königliche Paar, das sich aus dem Königspalast in England weg begab. Die Presse freut sich an jeder Hetzkampagne: Wer bekommt die größere Anhängerschaft, Meghan oder die Königin. Wir wissen es nicht, aber eines ist sicher: Gott ist und bleibt Richter.

In Vers 9 lesen wir: „Der HERR ist Richter über die Völker. Schaffe mir Recht, Herr nach meiner Gerechtigkeit und Unschuld.“

Es ist ein großer Trost zu wissen, dass die von Gott Auserwählten unter dem Schutz des Allerhöchsten stehen. „Gott ist der Schild über mir, ER der den frommen Herzen hilft“ Gott ist ein gerechter Richter und ein Gott, der täglich strafen kann. „(Vers 11+12)

Nachdem alle Obrigkeit von Gott eingesetzt ist, hätte es nur eine Option für die angeheirateten Schwiegertöchter der Königin gegeben, nämlich sich den Weisungen unterzuordnen und für sie zu beten, damit es ihnen wohl ergehe. Die Bibel hat für jegliche Lebensform eine klare Anweisung. Gott will, dass wir ein Leben führen, das IHM gefällt.

Röm 13,1 Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit außer von Gott; wo aber Obrigkeit ist, ist sie von Gott angeordnet.

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In eigener Sache: Ich werde die Andachten nun nicht mehr nach den Losungen schreiben, weil ich glaube, dass es schon viel zu viele tun. Deshalb wähle ich den Text selbst. Ich schlage das Wort auf und lese und nimm das, wozu ich vom Heiligen Geist aufgefordert werde. Danke für euer Verständnis.

Ein Kommentar

  1. Zu dieser Methodenänderung, in der Andacht „In eigener Sache“ vermerkt, hätte ich auch noch was anzufügen. Ich habe ja lange Zeit unser Konzept verteidigt, also mit den Andachten meist von meiner Frau und den Kommentaren meist von mir, ausgehend von den Herrnhuter Losungen. Es erschien uns spannend, welches Bibelwort für uns an jedem Tag neu im Mittelpunkt unserer Überlegungen stehen würde. Nun habe ich aber schon öfter darauf hingewiesen, dass inzwischen mancher Bibelvers in den Losungen entweder arg verkürzt, oder in einer Übersetzung angeboten wird, welche die klare Botschaft Gottes zumindest verschleiert. Durch das Lesen des Kontextes, den Vergleich mit mindestens fünf Übersetzungen und dem Heranziehen des Urtextes ist mir dies aufgefallen. Durch das gehäufte Auftreten einer bestimmten aktuellen Problematik in den Losungen wird zumindest der Verdacht erweckt, dass die Auswahl aufgrund der politischer Gesinnung der Beteiligten getroffen wurde. Um das zu belegen, sei auf die heutigen Verse der Tageslosung verwiesen.

    3. Mose 19,34
    Er soll bei euch wohnen wie ein Einheimischer unter euch, und du sollst ihn lieben wie dich selbst. (Lutherbibel 2017)
    Wie ein Einheimischer unter euch soll euch der Fremde sein, der bei euch als Fremder wohnt; du sollst ihn lieben wie dich selbst. (Elberfelder Bibel)
    Anders als in der neuesten Lutherübersetzung wird in der Elberfelder noch klar zwischen Einheimischen und Fremden unterschieden. Bei den Herrnhutern heißt das aber jetzt schon: „Du sollst den Fremden lieben wie dich selbst.“

    Römer 12,13
    Nehmt euch der Nöte der Heiligen an. Übt Gastfreundschaft. (Lutherbibel 2017)
    Helft anderen Christen, die in Not geraten sind, und seid gastfreundlich! (Hoffnung für Alle)
    Die Herrnhuter verkürzen auch hier in ihrem Sinne: „Übt Gastfreundschaft.“
    Natürlich soll allen Menschen, die uns wohlgesonnen sind, Gastfreundschaft zuteilwerden. Der Apostel Paulus spricht aber in diesem Textzusammenhang eindeutig von Christen, also von Heiligen im Sinne der Bibel.

    Wir sind enttäuscht über das, was die Herrnhuter aus dem Wort Gottes hier gemacht haben. Außerdem sind wir es leid, ständig auf unzulässige Textverkürzungen und falsche Übersetzungen hinweisen zu müssen. Nicht abgelenkt von solchen Auseinandersetzungen wollen wir uns lieber dem ganzen Reichtum der Bibel zuwenden. Der HERR möge uns dabei helfen.

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