Bitte ständig mit Flehen

Hanna betete: HERR Zebaoth, wirst du das Elend deiner Magd ansehen und an mich gedenken und deiner Magd nicht vergessen? 1. Samuel 1,11

Maria sprach: Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilandes; denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen. Lukas 1,46-48

Wer die Bibel liest, hat einen großen Schatz gefunden, denn sie beinhaltet so viel guten Rat und Beispiele, die einem bekehrten Menschen helfen, das Leben zu meistern, egal was kommt. Immer wieder bemerke ich, dass es sich lohnt, das Bittgebet zu pflegen und im Glauben zu erwarten, dass Gott eingreift.

Gerade Hanna, die kinderlos war, hörte nicht auf zu flehen… und was geschah … sie bekam einen Sohn. Wem widmete sie das Kind? Dem HERRN! Aus Dank! Das mag befremdlich klingen, doch wer einmal die Erfahrung mit Gott gemacht hat, wie gnädig ER ist, der versteht es.

Im zweiten Fall von Maria war es umgekehrt. Sie hätte im Grunde noch gar nicht schwanger sein dürfen und Josef wollte sie schon verlassen, doch Gott hat sie erwählt, um Jesus in einem noch verschlossenen Mutterleib heranwachsen zu lassen. Auch Josef wurde von Gott gebraucht, indem ER ihm, sogar den Namen nannte, wie das Kind heißen soll.

Dieses Zusammenwirken von Lebensumständen kennen wir auch, nur wissen wir oft nicht, wer sie zulässt und bewirkt. Gott hat auch unser Leben im Griff, ER ändert die Situation so, wie wir sie erbitten zu unserem Heil und IHM zur Ehre. So wird das Leben sinnerfüllt. ER ist unser Heiland.

Gebet: Danke HERR, dass Du ein Gott bist, der uns kennt und liebt. Segne unseren Tag und lasse uns nicht vergessen, Dir zur Ehre treu zu bleiben im Glauben an die Auferstehung. Amen

Ein Kommentar

  1. Die Bitte der Hanna, ihr einen Sohn zu schenken, hat Gott erhört. Ihr darauffolgender Lobgesang 1. Samuel 1-10 und der Marias Lukas 1,46-55 stellen ein Musterbeispiel einer Verknüpfung von Texten in der Bibel dar. Das Magnifikat der Maria ist kürzer, es ist aber offensichtlich, dass ihr Hanna als Vorbild gedient hatte. Beide Male kommt die Güte Gottes deutlich zum Ausdruck. Hanna wurde wegen ihrer Kinderlosigkeit geschmäht und war darüber verzweifelt. Sie tat das Gelübde, dass ihr Sohn ganz dem Herrn gehören sollte, falls sie doch noch gebären sollte. Es fehlte dem noch die Zustimmung ihres Ehemanns Elkana, doch der anwesende Priester Eli bestätigte es, nachdem er sich von dessen Angemessenheit überzeugt hatte. In diesem Fall galt Gottes Barmherzigkeit einer Frau, der eine äußerst wichtige Rolle in der Stammesgeschichte des Volks Israels zukam, im anderen ging es um die Zukunft der ganzen Menschheit. Die Frauen drückten die Großartigkeit dieses Vorgangs in unnachahmlicher Weise aus. Der Herr der Heerscharen hatte Elend und Erniedrigung der beiden Frauen nicht übersehen, weil sie ihm ganz vertrauten. Das gibt auch allen große Hoffnung, die sich in dieser Welt machtlos und gering geschätzt fühlen.

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