Spenden aber wohin?

Sie gaben’s dem HERRN freiwillig von ganzem Herzen. 1. Chronik 29,9

Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb. 2. Korinther 9,7

Grundsätzlich gilt für jeden Gläubigen, dass er sich von Gott her bestimmen lässt. Das gilt auch für Spenden. Er legt mir die Menschen oder Missionswerke und Gemeinden ans Herz, die auch meinen Anteil so einsetzen, wie es IHM gefällt. ER macht mein Herz frei von Gedanken an Existenzangst und Geiz. Das war nicht immer so.

Als ich alleinerziehende Mutter war, musste ich mit wenig auskommen und danach als ich ein Lebensmittelgeschäft hatte, hart arbeiten, um über die Runden zu kommen. Dann nach einer Heirat und Umzug in ein Haus am See, verlor ich alles, was ich hatte, bei einer Überschwemmung. Damals schon betete ich zu Gott und ER antwortete mir: „Lass mich nur machen.“ Das beruhigte mich und gab mir die Kraft für das, was noch kam.

Wie sollte ich im Vertrauen auf IHN, nicht mein ganzes Leben und alles Hab und Gut an Seine Weisungen binden? Er kennt mein Herz und mein Gesinnung, ja auch meine Zeit zu gehen. Möge ER mich bis dahin gebrauchen, indem ich von seiner Gnade und Herrlichkeit erzähle.

Ein Kommentar

  1. Der Frommen Gaben – wo gehen sie hin? Von wem werden sie erwartet, gar gefordert? Es gehört zu den dunkelsten Kapiteln der Kirchengeschichte, wenn man den Komplex „Spenden“ beleuchtet. Luther hat sich gegen die Praxis des Ablasshandels ausgesprochen und die Kirchenspaltung bewirkt. Bis heute wird den Gläubigen schamlos das Geld aus der Tasche gezogen, indem auf entsprechende Bibelstellen verwiesen wird.

    Wenn wir diese Verse betrachten, müssen wir solche Aspekte aus der Kirchengeschichte ausblenden. Es hat nichts, aber auch gar nichts mit dem zu tun, was hier beschrieben wird. Es ist nicht von Geld die Rede. Niemand soll auf die Idee kommen, er könne sich die Eintrittskarte zum Himmelreich kaufen. Gott ist kein Buchhalter, der jede Spende prüft, wie es das Finanzamt tut. Wir sollen aus frohem Herzen das gute Werk unterstützen, womit eine Arbeit gemeint ist, die uns von Christus aufgetragen wurde und für ihn getan wird, wie die Verbreitung seines Evangeliums und der Bau des Himmelreichs hier schon auf Erden.

    So soll jeder für sich selbst entscheiden, wie viel er geben will, und zwar freiwillig und nicht aus Pflichtgefühl. Denn Gott liebt den, der fröhlich gibt. (2. Korinther 9,7 hier vollständig in der Übersetzung der Hoffnung für Alle)

    Was man darunter versteht, wenn man das gute Werk des HERRN unterstützen will, ist also jedem seine Sache. Das kann auch eine finanzielle Unterstützung sein, wenn man nicht dazu gedrängt wird. Um Spenden zu bitten, ist nach wie vor erlaubt. So wie es auch erlaubt ist zu prüfen, ob etwas der guten Sache wirklich dient.

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