Feuer als Instrument Gottes oder nur Naturgewalt?

Ist mein Wort nicht wie ein Feuer, spricht der HERR, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmeißt? Jeremia 23,29

Jesus spricht: Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu werfen; was wollte ich lieber, als dass es schon brennt!

Lukas 12,49 (ganzes Evangelium als Audiodatei )

Wir wissen, was Feuer anrichten kann und wie wertvoll es ist, zur Zubereitung von Nahrung und um uns Wärme zu liefern. Ohne Feuer geht es nicht. Aber die Gefahr, die von ihm ausgeht, lässt uns Respekt haben vor dessen Kraft. Als Kind erlebte ich wie binnen weniger Minuten der gesamte Nachbarhof in Flammen stand.

Das Wort Gottes, das wie Feuer ist, das kann eine reinigende Wirkung in unserem Leben haben. Nach und nach reinigt uns das Wort durch Erkenntnis, die manchmal wie Feuer auf unserer Seele brennt. Der HERR will, dass wir uns reinigen lassen, indem wir uns dieser Erkenntnis stellen. Als Erstes brennt der Hochmut. Die übrig gebliebene Asche kann der HERR im Weinberg seines Reiches als Dung einsetzen.

Ein Kommentar

  1. Beide Verse beinhalten das Feuer. Es geht jeweils um klare Trennung. Jeremia geht es um die falschen Propheten, die das Volk irreführen. „Denn ihr verdreht die Worte des lebendigen Gottes…“ (Jeremia 23,36). Das Feuer soll dieses Stroh verbrennen.

    Ebenso hart erscheint uns, was Jesus im Lukas-Vers sagt. Auch hier geht es um eine klare Entscheidung. Es geht nicht, dass man nur so zu tut, als ob man ihm nachfolgt. Dies hat vor dem Feuer – hier als Metapher für das Gericht – keinen Bestand und am Ende bleibt nur ein Haufen Asche übrig. Noch krassere Worte folgen:
    „Meint ihr, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf Erden? Ich sage euch: Nein, sondern Zwietracht.“ (Jeremia 23,51)
    Als echter Christ wird man sich fernhalten müssen von den vielen Verdrehungen falscher Lehrer. Wer „Lust am Gesetz des HERRN hat“ (Psalm 1,2), wird die Spreu der vielen unlauteren Verkünder erkennen. Er soll nicht müde werden, auf das Feuer der wahren Worte hinzuweisen. Falsch ist es, jedem Recht zu geben und um des lieben Friedens willen, alle Auseinandersetzungen zu vermeiden. Nicht um sich wichtig zu machen, sondern um der Botschaft vom Heil zum Recht zu verhelfen.

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