Andacht Heute

Gläubig oder nicht gläubig

v. Inge

Ist’s nicht so: Wenn du fromm bist, so kannst du frei den Blick erheben. Bist du aber nicht fromm, so lauert die Sünde vor der Tür, und nach dir hat sie Verlangen; du aber herrsche über sie.
1. Mose 4,7

Die Überschrift hört sich an wie „Schuldig oder nichtschuldig“
Genauso ist es mit dem Glauben.
Wir brauchen nicht lange darüber reden, weil wir das schon oft selbst erlebt haben.
Der andere ist immer schuldig, ich nicht.

So sind wir Menschen. Wir können nicht erkennen, in welcher Lage wir uns überhaupt vor Gott befinden, oder wollen wir nur nicht erkennen?

Wir wollen ein perfektes Leben und streben danach . Aber wie soll das gelingen ohne die Hilfe eines ganz Perfekten, nämlich Gott selbst. Jesus war perfekt und die Welt hat ihn aber nicht gewollt. An IHM erkannten die Pharisäer dass ER besser ist als sie. Das hat sie selbst der Sünde überführt. Wer will schon seine eigene Unzulänglichkeit gespiegelt sehen, wo er sich selbst doch für so gut hält?

Ich denke wir begreifen langsam was das heißt: Gläubig oder ungläubig?
Auf das kommt es nämlich an. Finden wir Jesus gut und folgen IHM oder bleiben wir in unserer Starre?

Bewegung kommt erst ins Leben, wenn wir von unseren Schulden frei sind. Das geschieht eben durch die Erkenntnis, dass uns Jesus am Kreuz davon frei machte. Bei der Bekehrung nehmen wir dieses Gnadengeschenk an und niemand kann uns mehr anklagen.

Nur IHM, Gott sind wir was schuldig, unser ganzes Herz und unsere Liebe zu schenken.
Ja, das will ich heute wieder tun. Du auch?

Gebet

Herr Jesus wir danken Dir, dass du uns von der Schuld am Kreuz befreit hast und gerne nehmen wir an, dass Du uns vorausgehst zum Vater auch an diesem Tag, der auch der letzte sein könnte. Bitte stärke uns im Glauben und lasse uns nicht verloren gehen. Amen

Falsche Maßstäbe

Haltet den Glauben an Jesus Christus, unsern Herrn der Herrlichkeit, frei von allem Ansehen der Person.
Jakobus 2,1

Der Verfasser des Jakobusbriefs ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der Bruder Jesus gewesen. In ihm werden Fragen vor allem zur Lebenspraxis eines Christen angesprochen. Berühmt ist er auch durch seine Stellungnahme, dass ein Glaube ohne Werke tot ist, was nur einen scheinbaren Widerspruch darstellt zu Paulus, der von einer Rechtfertigung allein durch den Glauben gesprochen hat. In diesem Vers geht es um die Bevorzugung reicher und angesehener Christen. Im folgenden Teil führt Jakobus in aller Deutlichkeit aus, wie so etwas auch unter Christen vorkommt, und er warnt davor.

Das Äußere und der Rang eines Menschen sind auch heute noch in Beruf und Gesellschaft nicht unbedeutende Kriterien für seine Beurteilung. Wenn man Jakobus richtig versteht, sollte das aber nicht bei christlichen Zusammenkünften vorkommen. Wie leicht stellt sich auch hier ein Schubladendenken ein, wie man es aus weltlichen Zusammenhängen kennt. Gewiss, es muss Hierarchien geben in jeder Gemeinschaft, sonst würde schnell ein ungeregelter Haufen entstehen. Es ist auch ein Zeichen von Ehrerbietung dem HERRN gegenüber, im Sonntagsgottesdienst nicht mit der schäbigsten Alltagskleidung zu erscheinen. Dennoch müssen wir uns immer vor Augen halten, dass allein Gott in die Herzen der Menschen sehen kann. Da wir nicht dazu fähig sind, sollten wir unser Urteil über andere nicht von Äußerlichkeiten bestimmen lassen. Es steht uns nicht zu, den anderen Menschen aufgrund unserer erlernten Vorstellungen, wie man aufzutreten hat, zu bewerten, ihn zu erniedrigen und zu erhöhen. Das kann nur Gott allein, vor dem wir alle einmal vor Gericht stehen müssen.

Der HERR macht arm und macht reich; er erniedrigt und erhöht.
1. Samuel 2,7

Tut alles zur Ehre Gottes – Ermutigung für Verzagte

v. Inge

Dient dem HERRN von ganzem Herzen. Und weicht nicht ab; folgt nicht denen, die nichts sind, die nichts nützen und nicht retten können, denn sie sind nichts!
1. Samuel 12,20-21

Wer mir dienen will, der folge mir nach; und wo ich bin, da soll mein Diener auch sein.
Johannes 12,26

Für mich ist es das Schönste, wenn ich über den HERRN reden darf und Sein Wort wie Samen weitergeben darf. Es fällt nicht immer auf fruchtbaren Boden, doch ist für das Wachstum Gott zuständig. Das sollte uns mutiger machen.

Was ist, wenn man sich als Jünger Jesu schwer tut auf den Acker zu gehen um zu säen? Ich denke, es liegt allein an Deiner Bereitschaft. Lass dich nicht vom Guten abhalten und bleibe nicht als arbeitsloser Christ auf dem Marktplatz des Glaubens stehen.

Bitte den HERRN, dass ER dir die Möglichkeit gibt und vertraue auf IHN, denn ER gibt dir das richtige Wort zur richtigen Zeit. Jesus will in den Schwächen stark werden, damit wir nicht stolz werden. Das heißt, dass erst der Glaube kommt und dann die Stärke. Das alles geschieht durch den Hl Geist und ist einfach. Glaube nur, dass der HERR dich braucht und gib Sein Wort weiter.

Gebet

Lieber Vater im Himmel, Du kennst uns durch und durch. Halte bitte die Anfechtungen klein und mache unsere Zuversicht groß und stärke unseren Glauben und unseren Dienst. Amen