Andacht Heute

Keine Gewalt mehr?

(Inge)

Zur letzten Zeit wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen.
Jesaja 2,2.4

Die Soldaten fragten Johannes und sprachen: Was sollen denn wir tun? Und er sprach zu ihnen: Tut niemandem Gewalt noch Unrecht und lasst euch genügen an eurem Sold!
Lukas 3,14

Täglich lesen wir von Gewalt. Es ist nicht die offene Kriegsführung, die wir in unseren Landen erleben, sondern eine versteckte, heimtückische Gewalt von Einzelnen, die nicht mehr richtig im Kopf sind, jedenfalls wird das damit entschuldigt.

Aber ich würde mich gerne auf den Vers ganz verlassen, wo es heißt: Es wird sich kein Volk mehr gegen das andere erheben. Reicht es schon, was wir an andern Bedrohungen kommen sehen. Die Trübsalszeit rückt näher, somit aber auch die Hoffnung auf das Kommen des HERRN Jesus.

Die Gemeinde soll entrückt werden, noch bevor die Trübsalszeit beginnt, so hat es Roger Liebi herausgefunden, denn er kann die Schriften in ihrer Sprache genau übersetzen, weil er sie studiert hat. Ich selbst kann das nicht, deshalb braucht es gute Lehrer wie ihn.

Gebet

Herr wir warten auf dein Kommen. Stärke unseren Glauben. Amen

Zorn und Ärger

Versündigt euch nicht, wenn ihr zornig werdet! Die Sonne darf über eurem Zorn nicht untergehen!
Epheser 4,26-27

In einer Predigt erzählte ein Pastor eine Geschichte über die Aggressionen, die beim Autofahren frei werden. Eine Tochter durfte mit ihrem Vater im Auto in die Stadt fahren. Nach ihrer Rückkehr wurde die Kleine von ihrer Mutter gefragt, was sie gesehen hätte. Ihre Antwort machte den Vater verlegen: „Eine ganze Menge ‚Idioten‘, ‚Trottel‘ und ‚Blödmänner‘, wie Papa gesagt hat.“

Nicht nur im Auto lassen wir unserem Zorn freien Lauf. Wir sollten uns mal beobachten: Wie häufig lösen Nachrichten aus der Politik in uns Ärger aus, den wir auch äußern! Meine Frau macht mich hin und wieder darauf aufmerksam, wenn sich meine zornigen Kommentare während der Tagesschau häufen. Selbst merke ich das gar nicht, wenn ich so vor mich hin grantele. Erst wenn es mir gesagt wird, erkenne ich, wie ich mich in eine ungute Stimmung hineinsteigert habe, die mich unleidlich macht. Ob es andere Autofahrer sind, Politiker oder auch der Ehepartner, die unseren Ärger auslösen – es gibt immer einen Anlass für unseren Zorn. Wir sollten schneller erkennen, wenn bittere Gefühle in uns aufsteigen. Wie Paulus sagt, sollten wir sie nicht den ganzen Tag sammeln und damit ins Bett gehen. Besser ist es, sich in Vergebung zu üben. Denken wir an das Positive, das uns an diesem Tag begegnet ist. Oft sind es nur medial aufgeblähte Probleme wie der angestiegene Benzinpreis, die eine ganze Nation in Rage versetzen können. Der Abend ist da, um wieder zur Ruhe zu kommen. Wir sollten Gott danken, der uns so vieles schenkt an jedem Tag.

Fort also mit aller Bitterkeit, mit Wut, Zorn und gehässigem Gerede! Schreit euch nicht gegenseitig an und verbannt jede Bosheit aus eurer Mitte. Seid vielmehr umgänglich und hilfsbereit. Vergebt euch gegenseitig, weil Gott auch euch durch Christus vergeben hat.
Epheser 4,32

Der Beginn der Freiheit

Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen!
Galater 5,1
v. Peter

Es waren Irrlehrer, die den Christen wieder die alten Fesseln anlegen wollten. Sie sollten sich auf das Halten der mosaischen Gesetze konzentrieren und sich beschneiden lassen. Paulus erklärte, dass allein der Glaube an Christus notwendig ist und dies eine Befreiung vom Gesetz, von der Sünde und vor dem falschen Weg von Gehorsamsübungen und Askese war. Es geht nicht darum, sein Leben durch einen möglichst frommen Lebenswandel gottgefällig zu gestalten. Damit können wir vielleicht unsere menschliche Umgebung beeindrucken. Gott, der in unsere Herzen blicken kann, wird die Scheinheiligkeit dieser Bemühungen aufdecken. IHM können wir nichts vormachen. Dienen können wir nur, wenn nicht mehr unser Ego im Vordergrund steht.

Was würde ein Chef zu einer neuen Bedienung sagen, die in einem einfachen Gasthaus emsig alles so einführen will, was sie in einem 3-Sterne-Restaurant gelernt hat und sich an keine seiner Anweisungen hält? Sicher würde er sie zurechtweisen und ihr zu verstehen geben, dass ihre Überperfektion in seinem Lokal fehl am Platze sei. Für die damaligen Christen war es wohl auch nicht so leicht, ihr durch mancherlei religiöse Pflichten gebundenes Verhalten abzulegen. Sie mussten sich erst der neuen Freiheit bewusst werden.

Doch jetzt sind wir vom Gesetz freigekommen, wir sind tot für das Gesetz, das uns früher gefangen hielt. Jetzt stehen wir im Dienst einer neuen Ordnung, der des Geistes, und werden nicht mehr von der alten beherrscht, die vom Buchstaben des Gesetzes bestimmt war.
Römer 7,6