Andacht Heute

Licht und Dunkelheit, Erkenntnis und Unkenntnis

Deine Sonne wird nicht mehr untergehen und dein Mond nicht den Schein verlieren; denn der HERR wird dein ewiges Licht sein.
Jesaja 60,20

Jesus spricht: Ich bin als Licht in die Welt gekommen, auf dass, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe.
Johannes 12,46

Jeder kennt das Sprichwort: „Im Dunklen tappen“ und wir wissen, was damit gemeint ist. Wenn es um Gott geht, tappen wir zunächst im Dunkeln, solange wir uns nicht auf die Suche nach IHM machen.

Ein gläubiges Kind, das nur ein Jahr im Gymnasium war, sagte schnippisch am Tisch, als wir vom Gebet sprachen: „Es gibt keinen Gott, es hat ihn noch niemand gesehen.“ So reden eigentlich ungläubige Erwachsene. Ich nahm das Kind zur Seite und widerlegte die Aussage, indem ich nochmal von Jesus erzählte, der von sich sagte: „Wer mich kennt, kennt auch den Vater.“

Es ist gerade in dieser gottlosen Zeit nicht verwunderlich, dass viele Irrlehrer auftreten. Jesus hat davon gesprochen und das Chaos breitet sich unter dem Siegel des Unglaubens weiter aus. Der Mensch tappt im Dunkeln, bis Jesus an seine Tür klopft.

Jesus beleuchtet die dunkelsten Ecken unseres Lebens, wenn ER in unser Leben tritt. ER bringt die Sünden zu Fall indem ER uns erneuert, durch Seine Gnade. Die Sünden werden sich davon machen, wie Kellerasseln am Licht. Ein gereinigtes Herz findet Ruhe und wo der Glaube sich ausbreitet, da entsteht Ordnung und Frieden.

Gebet

Herr ich danke Dir, dass du mir meine Sünden aufgezeigt hast und mich zur Buße führtest. Danke, dass Du ein Gott bist, der Gnade schenkt, wo Sünde bekannt wird. Segne auch diesen Tag und lasse uns nicht erneut zu Fall kommen. Amen

Erntezeit, Freudenzeit

Vor dir freut man sich, wie man sich freut in der Ernte.
Jesaja 9,2


Bittet, so werdet ihr empfangen, auf dass eure Freude vollkommen sei.
Johannes 16,24

Der erste Vers erinnert mich an das tiefe Gefühl, das ich beim Abschluss der Ernte 1966 hatte, als ich 14 jährig mit meinem Vater die letzte Fuhre Getreide einbrachte. Ein Gewitter zog heran, das ich schon von weitem kommen sah. Ich bat Gott darum, dass wir noch vor dem Regen fertig werden. Bei der letzten Dresch-Reihe fing es auch schon an zu stürmen, doch wir schafften es, trockenen Gerätes, in die Scheunen zu fahren.

Bewahrung durch Gebet, konnte ich des öfteren erleben, sodass der Wunsch in meinem Herzen wuchs, die Bibel zu lesen, von der es hieß, dass sie Gottes Wort ist. Ich hatte zwar schon mit 12 Jahren in der Kirche immer mal wieder lesen dürfen aber ich verstand wenig. Den Pfarrer getraute ich mich nichts fragen, denn seine Predigten verstand ich auch nicht.

So blieb mir nichts anderes übrig als zu warten bis mir jemand erklärte, was das wahre Evangelium bewirkt. Es fällt mir auf, dass ich ungefähr 40 Jahre brauchte, bis ich im Herzen verstand, dass Jesus der Weg zum Vater ist. Darüber schreibe ich nun schon 15 Jahre. Ob Gott daraus eine Ernte macht, die eingefahren werden kann, überlasse ich IHM. Ich bin nur die, welche die Saat auswirft.

Gebet

Herr ich weiß nicht ob die Ernte gut wird aber ich vertraue darauf, dass du sie einbringen wirst. Amen

Siehe, ich komme bald

Dein ganzes Wort ist verlässlich und wahr, / dein gerechtes Urteil gilt für alle Zeit.
Ps 119,60

Und siehe, ich komme bald. Glückselig, der da bewahrt die Worte der Weissagung dieses Buches!
Off 22, 7

Ein von Gott enttäuschter Prediger der Mormonen, sagte mir einmal, dass er deswegen nicht mehr glaube, weil Jesus sein Versprechen immer noch nicht eingehalten hat. Sein sozialer Absturz, seine siechende Krankheit, Alles, würde er nun selbst überwinden. Das Warten auf etwas, das es in seinen Augen nicht gibt, nimmt ihm nur die Motivation es selbst zu schaffen.

Ich bat ihn um einige seiner Predigten, die er gehalten hatte. Sie haben mir dahin gehend etwas genützt, dass ich den Unterschied feststellen konnte, von einer geistlich kraftvollen Predigt, zu einem rhetorischen Vortrag, der viele Fragen aufwarf und keine hilfreiche Antwort gab.

Der Gerichtstag wird kommen, doch wissen wir nicht, wann. Nur der Vater im Himmel kennt den Tag und die Stunde. Deshalb rät Jesus: Wachet und betet! Ich komme bald!

Gebet
Herr auch mir ist der Gedanken schon gekommen, dass es ja nun schon lange dauert, dass Du uns Menschen das Evangelium gebracht hast. Doch möchtest du wohl auch noch die Ungeborenen erreichen, die Du ins Leben rufst. So danken wir Dir, dass Du HERR über alles bist, über Leben und Tod. Segne auch diesen Tag mit Deiner Güte. Amen