Andacht Heute

Zweifle dennoch nicht

Gehorcht meiner Stimme, so will ich euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein.
Jeremia 7,23

Jesus spricht: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger.
Johannes 8,31

Wir haben gestern im Hauskreis das 11 Kapitel im Matthäusevangelium gelesen und bemerkt, dass Johannes im Gefängnis zweifelte, ob Jesus wirklich der ist, den er vorhergesagt hat. Vermutlich hat er gezweifelt, weil Jesus nichts getan hat, um ihn zu befreien. Er hätte sich ja als Gottes Sohn einsetzen können, ein Wunder tun. Doch Jesus reagierte mit einer Antwort aus Jesaja, „Blinde werden sehend, Lahme werden gehen.“

Doch warum hat Jesus ihn, den Johannes nicht befreit? Weil hier klar zum Ausdruck kommt, dass es bei Gott nicht um unsere Bedürfnisse geht, sondern um das Reich Gottes. Durch den Glauben haben wir das ewige Leben.

Vermutlich hat Johannes mehr für diesen Himmelreichbau getan als andere, denn er hat sein Leben gelassen für die Gerechtigkeit Gottes. Er saß ein, weil er dem König seine Unzucht vorwarf. Daran erkennen wir den Unterschied eines wahren Jünger, dass er den Mut hat, zu sagen, was Gottes Willen ist: Die Errettung der Seele durch Umkehr (Buße).

Das bedeutet, dass dem Irdischen weniger Wert zukommt, als dem Himmlischen. Ist der Heilige Geist mit dir, dann brauchst du nichts zu fürchten. ER ist es auch, der tröstet und lehrt. Keiner nenne sich Lehrer – außer der Hl Geist. Deshalb sollten wir IHN bitten, bevor wir im Wort Gottes lesen, dass Er uns Erkenntnis schenkt, denn auch der Teufel kennt das Wort und benutzt es bruchstückhaft um zu verführen (Matt 4)

Widersteht dem Bösen, so werdet ihr leben. Gebt Zeugnis vom Glauben, das ist genug.
Der HERR führt diejenigen, die Er ruft, selbst ans Ziel.

Gebet

Danke HERR, dass Du uns durch unsere Bekehrung, deinen schmalen Weg gezeigt hast, den wir gehen dürfen. Wir sind zwar noch im Fleisch und werden verführt durch allerhand Raffinessen des Widersachers, doch bleiben wir im Wort, dann gehen wir nicht am Ziel vorbei (Heb 2,1). Segne unseren Tag und bewahre uns von dem Bösen. Amen

Augen auf!

Aber alle anderen freuten sich über die wunderbaren Taten von Jesus.
Lukas 13,17

Der Synagogenvorsteher war empört darüber, dass Jesus eine Frau am Sabbat geheilt hatte. Er wurde aber von IHM scharf zurechtgewiesen und als Heuchler bezeichnet. Die Frau wurde nicht nur von der Krankheit befreit, sondern auch vom Einfluss des Satans. Und dies sollte am Sabbat nicht erlaubt sein? Wie sehr muss man doch in seiner Gesetzlichkeit verknöchert sein, wenn man sich über eine körperliche und geistige Heilung aufregen kann! Jesus wurde mehrfach von den geistlichen Oberhäuptern in seinem Tun angezweifelt. Daran sieht man, wie sehr sie verblendet und weit entfernt vom realen Geschehen waren. Alle anderen konnten dagegen wahrnehmen, welche Taten Jesus vollbracht hatte. Also legen auch wir die Brille der Gesetzlichkeit ab und machen wir die Augen auf, um zu erkennen, was alles Wunderbares geschieht in unserem Leben.

Und dabei sind wir wieder bei der Freude angelangt, von der ich gestern geschrieben habe. Wir dürfen uns täglich freuen, weil auch wir getragen und geschützt werden von unserem Erlöser. Lassen wir uns schon morgens von einem Tagesmotto leiten wie diesem:

Dies ist der Tag, den der HERR gemacht hat; wir wollen uns freuen und fröhlich sein in ihm!
Psalm 118,24

Wenn keine Freude aufkommen will

Du zeigst mir den Weg, der zum Leben führt. Du beschenkst mich mit Freude, denn du bist bei mir; aus deiner Hand empfange ich unendliches Glück.
Psalm 16,11

Ich habe von einer wiedergeborenen Christin gehört, die sich fragte, ob sie überhaupt gerettet sei: „Ich fühle ja gar keine Freude in mir.“ Natürlich sind es oft die Lebensumstände, die uns zu schaffen machen. Nur sollte uns klar sein, dass die schlechten Gedanken, die uns an unserer Rettung zweifeln lassen, alle vom Widersacher kommen. Es geht uns dann wie einem Lottospieler, der aus der Ziehung im Fernsehen erfahren hat, dass er einen Millionengewinn gemacht hat. Bis es zur Auszahlung kommt, werden noch einige Tage vergehen. Nach der ersten Euphorie kommen in ihm Bedenken auf. Ist der Schein von seiner Frau tatsächlich abgegeben worden? Ist er in der Zentrale angekommen? Wird er den Gewinn auch wirklich erhalten?

Es ist eine Situation zwischen Hoffen und Bangen. Dabei handelt es sich nur um einen Gewinn von Geld, der jederzeit wieder zerrinnen kann. Als Christen dürfen wir eine ganz andere Erwartung haben. Jesus hat uns verheißen, dass wir mit IHM einmal im Himmel auf ewig sein dürfen. Wir dürfen sicher sein, dass wir zu den Gewinnern gehören werden. Also sind wir dankbar dafür und freuen wir uns – und zweifeln wir nicht daran!

Freut euch allezeit! Betet unablässig! Sagt in allem Dank! Denn dies ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.
1. Thessalonicher 5,16-18