Andacht Heute

Aufmerksamkeit

Isai sprach zu David: Sieh nach deinen Brüdern, ob’s ihnen gut geht.
1.Samuel 17,18

Da brachten Männer einen Gelähmten auf einer Trage herbei. Sie wollten ihn in das Haus bringen und vor Jesus niederlegen.
Lukas 5,18

Bist du aufmerksam, was deine Mitmenschen betrifft und siehst du, wer Hilfe nötig hat?
Es braucht eine gewisse Wahrnehmung des Herzens, neudeutsch Empathie und weniger Selbstbezogenheit, um diese Charaktereigenschaft zu entwickeln. Auch ist es gut, selbst schon Leid erfahren zu haben, um Achtsamkeit ins Herz gelegt zu bekommen. Es ist das Leid immer eine Zubereitung Gottes zur Nächstenliebe. Hier findet oft ein Reinigungsprozess vom Unguten statt. Wie jede Krankheit den Körper zur Abwehr erzieht, so erzieht Gott uns durch Feuerproben im Geist, zu brauchbaren Dienern für das Himmelreich, das hier schon wächst und auch als die Braut Christi bezeichnet wird. Die Gemeinden, die Jesus gehören, werden gebraucht, zur Erziehung im Guten und in der Lehre Gottes. Das Evangelium ist das einzig befreiende Himmelsgeschenk an uns Menschen, denn es befreit von Schmutz und Sünde. Denn Jesus selbst hat dafür bezahlt. Der Tod ist besiegt. Jeder, der glaubt, wird selig. Wir dürfen uns nach der Glaubensentscheidung, frei in Christus erleben und durch seinen Heiligen Geist leiten lassen, der uns in die Wahrheit führt und das ewige Leben.

Gebet

Danke HERR, dass du auch heute noch Menschen herausrufst, um Dir zu dienen. Segne unseren Tag und danke, dass wir noch in Frieden leben dürfen. Amen

Auf der Suche nach dem Glück

Wer dein Gesetz lieb hat, lebt in Frieden und Glück – ein solcher Mensch wird niemals scheitern.
Psalm 119,165

Im Bayerischen Rundfunk gibt es eine Institution: den Schmidt Max. Unter dem Oberbegriff „Freizeit“ gibt es mittlerweile an die 100 Sendungen von ihm. Auf humorvolle Weise behandelt er so unterschiedliche Themen wie Biergärten, Palettenmöbel, Brennholz, Kaiserschmarrn und vieles mehr. Seine Spezialität: Er befragt kundige Menschen auf betont unbedarfte Weise und kommt dabei zu erstaunlichen Ergebnissen. Die jüngste Sendung trug den Titel „Was brauchen wir zum Glücklichsein? Schmidt Max auf der Suche nach dem Glück“. Die Befragten konnten ihm so einige Hinweise geben, wie z. B. Bedürftigen helfen, Glücksmomente sammeln, sich an kleinen Dingen erfreuen und heimatverbunden sein. Sie alle strahlten eine Zufriedenheit aus, die man als geglücktes Leben bezeichnen könnte. Das Streben nach Reichtum, Erfolg und Anerkennung spielte in ihrem Leben eine untergeordnete Rolle.

Ich habe daraufhin der KI (Künstliche Intelligenz) von Bing, einer Suchmaschine, die Frage gestellt: „Wie kann man ein glückliches Leben führen?“ Die Antwort war eine ganze Liste von Empfehlungen: Soziale Kontakte pflegen – Sport treiben – dankbar sein – Ziele verfolgen – Dinge tun, die Spaß machen – Optimistisch sein – Anderen helfen. Sicherlich alles gute Ratschläge für ein glückliches Leben. Was mir noch fehlte, war ein Glücksrezept, wie es in Psalm 119 (siehe oben) steht: Lasst uns das Gesetz des Herrn erfüllen, dann werden wir in Frieden und Glück leben. Es geht dabei nicht darum, nach Freuden Ausschau zu halten und sich möglichst viele Glücksgefühle zu verschaffen, sondern auf das zu hören, was Gott uns empfiehlt. So werden wir auch widerstandsfähig (neudeutsch: resilient) gegen Schicksalsschläge, die unseren vordergründigen Traum vom Glück jederzeit gefährden können. Vor allem können wir uns im Gebet an den wenden, dem wir all unser Glück verdanken.

Du zeigst mir den Weg, der zum Leben führt. Du beschenkst mich mit Freude, denn du bist bei mir; aus deiner Hand empfange ich unendliches Glück.
Psalm 16,11

Optimismus durch Zuversicht

Du hast alle Völker geschaffen. Sie werden zu dir kommen und dich anbeten, sie werden deinen Namen rühmen und ehren.
Psalm 86,9

Man könnte David einen unverbesserlichen Optimisten nennen. Er war überzeugt, dass sich am Ende die ganze Menschheit zu dem einen wahren Gott bekehren würde. Das scheint heute ein kühner Gedanke zu sein, da uns überall die Finsternis der Gottferne entgegentritt. Uns bleibt die Hoffnung, dass David recht behalten wird. Fangen wir nicht an zu jammern und zu klagen, dass die Welt so schlecht geworden ist. Nehmen wir uns ein Beispiel an David, der in vielen Situationen seines Lebens hätte verzweifeln können. Er stand oft genug am Rande des Todes, aber er hat nie aufgegeben und ist der bedeutendste König Israels geworden, eines Volkes, das wie kein anderes bedroht war und nach schrecklichen Zeiten immer wieder aufgestanden ist. Wer die Geschichte des Volkes Gottes verfolgt, wird an ihm sehen, dass alle, die es vernichten wollen, schmerzlich erkennen müssen, dass dies niemals gelingen wird, weil ER es nicht zulässt. Am Ende der Weltzeit wird jedem Machthaber, jedem Heiden, jedem Atheisten, jedem Uninteressierten klar sein, wer der einzige wahre Gott ist. Beten wir, dass noch viele zur Besinnung kommen und sich rechtzeitig bekehren, bevor es für sie zu spät ist.

Denn du bist groß und vollbringst Wunder, nur du bist Gott, du allein!
Psalm 86,10