Andacht Heute

Die einfache Bildung des Herzens

Es nimmt kein Ende mit dem vielen Bücherschreiben, und das viele Lernen macht den ganzen Körper müde. Zu guter Letzt lasst uns hören, welche Schlussfolgerung sich aus all dem ergibt: Begegne Gott mit Ehrfurcht und halte seine Gebote! Das gilt für jeden Menschen. Denn Gott wird Gericht halten über alles, was wir tun – sei es gut oder böse –, auch wenn es jetzt noch verborgen ist.
Prediger 12-14

Diese ernste Mahnung steht am Ende des Buches Prediger, das von König Salomo verfasst wurde. Es stellt gerade in den einleitenden Kapiteln eine Abrechnung mit den Anstrengungen des menschlichen Geistes dar. Im Kapitel 2 steht in Vers die ernüchternde Erkenntnis am Ende eines Lebens:

Doch dann dachte ich nach über das, was ich erreicht hatte, und wie hart ich dafür arbeiten musste, und ich erkannte: Alles war letztendlich vergebens – als hätte ich versucht, den Wind einzufangen! Es gibt auf dieser Welt keinen bleibenden Gewinn.
Prediger 2,11

Auch bei einem Menschen, der zeitlebens nach Weisheit gestrebt hat, steht am Ende der Tod. War das all die Mühe wert? Auch unsere größten Dichter und Denker müssen abtreten. Sicher, sie hinterlassen ein Werk, das auch nach ihrem Tod noch ihre Bedeutung hat. Dennoch ist es für den Prediger nur „ein Haschen nach Wind“. Nichts hat Bestand, was sich der Mensch sich im Lauf eines Lebens aufgebaut hat. Ein pessimistischer Gedanke, wäre da nicht am Ende die einfache Empfehlung, Ehrfurcht vor Gott zu haben und sich an das zu halten, was er von uns will, weil wir einmal vor seinem Gericht stehen werden. Wir können noch so viele Bücher im Regal haben, darin lesen, sogar schreiben – wenn sich in unserem Herzen nichts tut, dann haben wir nur unseren Verstand beschäftigt. Das sagt uns einer der weisesten Menschen, die je gelebt haben und wir tun gut daran, bei aller Freude an Erkenntnissen, die wir durch intensives Bibelstudium uns erwerben, nicht zu vergessen, dass es bei aller Fülle des erworbenen Wissens auf einfache Herzensbildung ankommt.

You’ll never walk alone

Der Herr sagt: Israel, du bist das Volk, das mir dient. Du Nachkommenschaft Jakobs, dich habe ich erwählt. Du stammst von meinem Freund Abraham ab, dich allein habe ich vom Ende der Erde herbeigeholt. Von weit her habe ich dich gerufen und zu dir gesagt: ›Du sollst mir dienen!‹ Dich habe ich erwählt und nicht verstoßen. Fürchte dich nicht, denn ich stehe dir bei; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich mache dich stark, ich helfe dir, mit meiner siegreichen Hand beschütze ich dich!
Jesaja 41,8-10

Die Verheißung des Bundes Gottes mit seinem Volk gilt auch jedem von uns, der die ausgestreckte Hand des HERRN annimmt und sein Leben nach IHM hin ausrichten lässt. Wir dürfen sicher sein: Gott wird seinem Volk treu bleiben und es beschützen vor dem Zugriff der Feinde. ER wird auch jedem von uns diesen Schutz zukommen lassen auf unserem Weg in die Ewigkeit, wenn wir die Dienerschaft ernst nehmen. Dies macht uns stark und gibt uns die nötige Kraft, auch Krisen zu bewältigen. Wenn wir keinen Ausweg sehen, wird ER uns eine neue Perspektive verschaffen. Wenn Feinde uns bedrohen, sollten wir auf den nächsten Vers achten:

Alle, die voller Wut gegen dich toben, werden am Ende in Schimpf und Schande dastehen. Die Männer, die dich bekämpfen, werden zugrunde gehen.
Jesaja 41,11

Wir sehen also, wenn wir uns unter den Schutz Gottes stellen, können wir uns sicher fühlen. Der berühmteste Fußballsong der Welt, der in den Stadien von Mannschaften aus Liverpool, Glasgow und Dortmund gesungen wird ist „You’ll never walk alone“ (Du wirst nie alleine gehen). Wenn dies schon für Anhänger einer Fußballmannschaft wegweisend ist, um sich gegenseitig Mut zu machen, dann gilt es umso mehr für Gläubige aller Nationen. Durch Siege und Niederlagen hindurch trägt uns die Gemeinschaft mit unserem HERRN. Wir stehen unter seinem Schutz und gehen wahrlich nicht allein durch die Welt.

Trost für Israel

Der HERR wird Zion wieder trösten.
Sacharja 1,17

Simeon wartete auf den Trost Israels, und der Heilige Geist war auf ihm.
Lukas 2,25

„Es gibt erst Frieden, wenn die Araber ihre Kinder mehr lieben als sie die Juden hassen.“ Golda Meir