Andacht Heute

Das Alte Testament

Hochmut wird bestraft (Das Buch Daniel aus Kapitel 8)

Nebukadnezzar sprach:

„Diese großartige Stadt hier habe ich gebaut! Es ist meine Residenz! Mit meiner gewaltigen Macht habe ich das fertig gebracht, ein würdiges Denkmal meiner Herrlichkeit!“ 31 Der König hatte noch nicht ausgeredet, da kam eine Stimme aus dem Himmel: „Hiermit wird dir die Herrschaft weggenommen, König Nebukadnezzar! 32 Du wirst aus der Gemeinschaft der Menschen ausgestoßen und musst unter den wilden Tieren leben! Man wird dir Kraut zu essen geben wie dem Rind und dich nass werden lassen vom Tau. Sieben Zeiten werden so vergehen, bis du erkennst, dass der Höchste über die Reiche der Menschen herrscht und die Herrschaft gibt, wem er will.“ 33 Im gleichen Augenblick wurde das Urteil an Nebukadnezzar vollstreckt. Er wurde aus der Gemeinschaft der Menschen ausgestoßen, fraß Kraut wie die Rinder und wurde nass vom Tau. Sein Haar wurde lang wie die Federn der Geier und seine Nägel wie die Krallen der Vögel. 34 Nach Ablauf der Zeit erhob ich, Nebukadnezzar, den Blick zum Himmel. Da kehrte mein Verstand wieder zurück und ich pries den Höchsten. Ich rühmte und verherrlichte den, der ewig lebt, dessen Herrschaft niemals aufhört und dessen Reich in Ewigkeit besteht. 35 Alle Bewohner der Erde sind vor ihm wie nichts. Er macht mit ihnen, was er will. Selbst das Heer des Himmels ist in seiner Hand. Niemand kann ihm wehren und ihn fragen, was er da tut. 36 Als mein Verstand wieder zurückgekehrt war, kehrten zum Ruhm meines Königtums auch meine Herrlichkeit und meine Gesundheit zurück. Meine Ratgeber und die Großen meines Reiches suchten mich auf, und ich wurde wieder in meine Herrschaft eingesetzt. Meine Macht wurde noch größer als vorher. 37 Nun rühme und lobe und ehre ich, Nebukadnezzar, den König des Himmels, der zu seinem Wort steht und immer das Rechte tut, der alle demütigen kann, die sich überheben.

Gebet

HERR, Du lehrst uns durch dein Wort und die Beispiele im Alten Testament, was wichtig und weise ist, nämlich DICH anzuerkennen als unseren einzigen HERRN über Himmel und Erde. Öffne den Suchenden die Augen, dass sie Sehende werden und an dich, den allmächtigen und dreieinigen Gott glauben, der in Christus hier war und durch den HL Geist Weisheit schenkt. Amen

Einsicht statt Stolz

HERR, sei mir gnädig! Heile mich; denn ich habe an dir gesündigt.
Psalm 41,5

Viele Menschen teilen die Haltung, stolz zu sein. Doch sagt schon die Bibel: Hochmut kommt vor dem Fall. Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen schenkt er Gnade. Wenn wir das begriffen haben, dass alles was wir können und haben und sind, Geschenk Gottes ist, dann braucht es vielleicht auch keine solch krassen Einschnitte im Leben, wie bei Paulus. Doch sehr oft kann ich beobachten, dass der Mensch anders wohl nicht zur Einsicht kommt. Wo der Stolz hartnäckig ist, da werden wir von Gott selbst gedemütigt und im nachhinein ist das eine Gnade, die wir noch nicht erkennen.

Paulus schreibt: Ich bin der geringste unter den Aposteln, der ich nicht wert bin, dass ich ein Apostel heiße, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe. Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin. Und seine Gnade an mir ist nicht vergeblich gewesen.
1.Korinther 15,9-10

Dank- und Fürbitte Gebet

Danke, Herr, für Deine Gnade, die Du auch mir zuteilwerden lässt. Segne jene, die noch von Stolz erfüllt und uneinsichtig sind, damit sie Weisheit über Deine Herrlichkeit erlangen und sich nicht über ihren Nächsten oder Dich selbst erheben. Gewähre ihnen Demut und Einsicht. Amen.

Keine verzweifelte Frage

Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr nicht auch weggehen? Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Christus bist, der Sohn des lebendigen Gottes!
Johannes 6,68-69

Jesus hatte in seiner Rede in der Synagoge von Kafarnaum harte Worte gebraucht, die viele seiner Zuhörer verärgerten, und sie die Versammlung verlassen ließen. Der harte Kern seiner Jünger blieb zurück. Jesus konfrontierte sie mit der Frage, ob sie ihm nicht auch den Rücken kehren wollten. Die Frage war nicht so gestellt, wie es vielleicht klingt, nämlich in einem Zustand der Verzweiflung, weil sich der Versammlungsraum geleert hatte. Jesus stellte sie ganz in der Erwartung eines klaren Neins. Er kannte die Antwort seiner Jünger im Voraus. Durch Petrus sollte sie als Bestätigung und Bekenntnis formuliert werden, auch damit jeder, der sie später liest, sie als wichtigste Erkenntnis für einen wahren Gläubigen im Gedächtnis behält. Denn ist es nicht so: Woran sollen wir denn sonst glauben als an die entscheidenden Worte Jesu, die Worte des ewigen Lebens? Es bleibt uns nur dieser eine Weg!

Ich sage euch die Wahrheit: Wer an mich glaubt, der hat das ewige Leben!
Johannes 6,47