Andacht Heute

Das ist doch nicht schwer zu verstehen

Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird niemals dürsten. Aber ich habe es euch gesagt, dass ihr mich gesehen habt und doch nicht glaubt. Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Denn ich bin aus dem Himmel herabgekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. Und das ist der Wille des Vaters, der mich gesandt hat, dass ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern dass ich es auferwecke am letzten Tag. Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben hat; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.
Johannes 6,34-40

Diese Worte unseres HERRN Jesus sind so klar, dass sie keiner Interpretation bedürfen. Aber schon in der Menge, die sie hörten, gab es kritische Stimmen. Sollte der Messias nicht ganz plötzlich erscheinen und tatsächlich aus den Wolken herabsteigen? Aber er war ohne die Theatralik eines großen Auftritts in aller Stille und Bescheidenheit unter ihnen aufgewachsen. Und so haben viele die Heilsbotschaft übersehen, weil sie auf Äußerlichkeiten fixiert waren. Auch heute noch kann es kluge Zweifler geben, die sich an so mancher Nebensächlichkeit erhitzen und dabei den inhaltlichen Kern übersehen, der auch von einfachen Menschen verstanden wird. Deshalb noch einmal für alle die Worte des Erlösers, gleichsam zum Mitschreiben:

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der hat ewiges Leben.
Johannes 6,47

Wie man die Angst besiegen kann

Die Jünger weckten Jesus auf und sprachen: Herr, hilf, wir verderben! Da sagt er zu ihnen: Ihr Kleingläubigen, warum seid ihr so furchtsam?, und stand auf und bedrohte den Wind und das Meer; und es ward eine große Stille.
Matthäus 8,25-26

Die Jünger weckten Jesus auf und sprachen zu ihm: Meister, fragst du nichts danach, dass wir umkommen? Und er stand auf und bedrohte den Wind und sprach zu dem Meer: Schweig! Verstumme! Und der Wind legte sich und es ward eine große Stille.
Markus 4,38-39

Der heutige Lehrtext von Markus ist entspricht fast wörtlich der Stelle bei Matthäus, über die ich am 2.12.2023 eine Andacht geschrieben habe. Ich gebe sie hier wieder:

Hinter jeder Angst steht die Angst vor dem Tod, so behaupten es zumindest Psychologen. Ihr angemessen zu begegnen, könnte man sich in der konkreten Situation fragen, ob tatsächlich unser Leben bedroht ist. Wenn ich Angst bei einem Auftritt vor Menschen habe, dann könnte ich mit dieser Relativierung meine Gefühle wieder in den Griff bekommen. Menschen mit Prüfungsängsten hat Viktor E. Frankl aufgefordert, sie sollten sich vorstellen, was wirklich geschehen würde, sollten sie durchfallen. Auch dann, wenn das geschieht, würde das Leben schließlich weitergehen. Die Vorstellung vom schlimmsten Fall, der eintreten könne, kann helfen, seine Ängste in den Griff zu bekommen.

Es gibt aber eine noch bessere Methode. Sie ergibt sich aus der Geschichte auf dem See Genezareth, als Sturm aufkam, Jesus auf dem Schiff eingeschlafen war und die Jünger um ihr Leben fürchteten. In dieser Situation war ihre Todesangst nicht unberechtigt. Sie taten in dieser Situation das Richtige und weckten Jesus. ER besänftigte den Sturm und bezeichnete die Jünger als furchtsame Kleingläubige. Es war dies eine Bewährungsprobe, bei der sich zeigte, dass ihr Glauben noch ausbaufähig war. Uns kann die Geschichte helfen, wenn wir uns in Ängste verstrickt haben. Wir wissen, dass Gott uns helfen wird, in jeder Situation, ganz besonders auch in unserer Sterbestunde. Wenn wir uns bewusst machen, wohin wir gelangen, wenn alles auf dieser Welt vorbei ist, dann muss uns nicht schon bange werden, wenn wir in der Firma zum Chef gerufen werden. Christen sind gelassener, weil sie wissen, dass ihnen der Heilige Geist beisteht. Sie dürfen darauf vertrauen, dass Gott auf sie aufpasst – komme, was da wolle.

Kehrt um zu mir von ganzem Herzen!

Der Tag des HERRN ist groß und voller Schrecken, wer kann ihn ertragen? Doch auch jetzt noch, spricht der HERR, kehrt um zu mir von ganzem Herzen!
Joel 2,11-12

Jesus predigte das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!
Markus 1,14-15

Wenn ich mir über mein Leben Gedanken mache, dann war eins richtig, dass ich mich bekehrte und die Gnade Gottes annahm, indem ich begriffen habe, dass es Keinen neben IHM gibt, der angebetet werden muss. Menschenfurcht ist heute mehr als Gottesfurcht. „Was sagen die andern“ ist wichtiger als „Was sagt Gott“ – das ist wahrlich ein großes Missverständnis, das in unserer Welt herrscht. Die das Gute schlecht reden und das Schlechte gut, wie z. B. dass wir nicht mehr als Mann und Frau gelten sondern als Gender.

Dennoch gibt es in all den Wirren und Durcheinandergedanken und lehren, eine richtige Orientierung: Im Wort Gottes zu lesen, das ER aus Liebe zu den Menschen niederschreiben ließ. Die ganze Welt kann davon profitieren, auch wenn es so aussieht als profitieren nur immer die Obersten. Gerade der kleine Mensch, der nach Gerechtigkeit sucht ist Gottes Nutznießer, weil Jesus uns liebt, wie wir uns in seine Obhut begeben.

Gebet

Danke HERR, dass ich wieder nach meiner schweren Grippe, Licht am Horizont sehe. Amen