Andacht Heute

Zwischen Eigenliebe und Empathie

Meister, welches ist das größte Gebot im Gesetz? Und Jesus sprach zu ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken«. Das ist das erste und größte Gebot.
Und das zweite ist ihm vergleichbar: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«.

Matthäus 22,36-39

Schulz von Thun hat das sogenannte Wertequadrat entwickelt. Man sollte sich bemühen, die Mitte zu finden zwischen zwei Tugenden, die im Paar komplementär auftreten. Selbstliebe und Empathie sind solche komplementäre Gegensätze. Beide sollten vorhanden sein, also sowohl die Liebe zu sich selbst, die mit Selbstachtung und Selbstvertrauen verbunden ist, und die Liebe zum Nächsten, worunter man die Fähigkeit versteht, sich in den anderen einzufühlen. Problematisch wird es, wenn diese Tugenden permanent in entwertende Übertreibungen ausufern. Selbstliebe kann zu Egozentrik werden und im Gefolge zum Hochmut ausarten. Empathie kann zur Selbstaufgabe führen. Wer z. B. unter einer sogenannten Helferitis leidet, sollte sich vornehmen, sich wieder mehr seiner Eigenliebe zu widmen. Schließlich sind wir alle, wie wir sind, von Gott geschaffen, und sollten uns selbst etwas wert sein. Umgekehrt muss der Hochmütige versuchen, sich mehr in sein Gegenüber hineinzuversetzen, um von seinem hohen Ross herunterzukommen.

Im Gebot der Nächstenliebe begründet ist das der Selbstliebe. Wir dürfen uns selbst lieben, sollten aber unseren Nächsten schätzen und auf ihn bedacht sein. Im Zusammenleben der Menschheit hat sich die sogenannte „Goldene Regel“ bewährt. Begründet ist sie in der Bibel:

Alles nun, was ihr wollt, dass die Leute euch tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso.
Matthäus 7,12

Kein alter Bund mehr

v. Inge

Denn das ist der neue Bund, den ich schließen will mit dem Haus Israel nach diesen Tagen spricht der HERR: Ich will mein Gesetz geben in ihren Sinn, und in ihr Herz will ich es schreiben und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein. Heb 8,10

Das Evangelium wird gerade im Hebräerbrief deutlich erklärt. Erst erwählte Gott sein Volk Israel, doch durch ihre Sünden, hat er es verworfen, mehrmals. Ihre Opfer wollte Gott nicht mehr, denn sie nützten ihnen wenig – immer wieder sündigen und opfern, das änderte Gott durch Jesu Blut.

Er war das letzte Reinigungsopfer und zwar für alle Menschen, die sich bekehren, um für den ewigen Tempel Gottes, das Himmelreich gereinigt zu sein. Wer Jesu Tod für sich als Begnadigungsgeschenk annimmt und Gott um Vergebung der Sünden bittet, der hat das ewige Leben und darf im Tempel Gottes einst wohnen, der nicht mit Händen gebaut ist.

Darum ist die Bekehrung zu einem heiligungsreichen Leben wichtig. Lass auch Du dich reinigen durch das Blut Jesu, der auferstanden ist und verherrlicht in den Himmel aufgefahren ist.

Er ist der Abglanz Seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestaät in der Höhe und ist soviel höher geworden als die Engel, wie der Namen, den er ererbt hat, höher ist als ihr Name. Heb 1, 2-4

Kontext

Hebräer 1,1-4 1 Nachdem Gott in vergangenen Zeiten vielfältig und auf vielerlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, 2 hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn.[1] Ihn hat er eingesetzt zum Erben von allem, durch ihn hat er auch die Welten[2] geschaffen; 3 dieser ist die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Ausdruck[3] seines Wesens und trägt alle Dinge durch das Wort seiner Kraft;[4] er hat sich, nachdem er die Reinigung von unseren Sünden durch sich selbst vollbracht hat, zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt.

Gebet

Danke allmächtiger Gott und Vater, dass Du auch heute noch Menschen aus der Verlorenheit der Welt und Sinnlosigkeit herausrufst in Dein ewiges Reich. Berühre die Herzen derer, die es lesen, damit sie sich zu DIR bekehren. Es wird Freude im Himmel sein. Danke, dass Du die Deinen berufen hast, weiterzusagen, was Du Gutes getan hast. Amen

Die anvertrauten Gaben

v. Inge

Matthäus 25,14

Das Gleichnis zeigt uns anhand unseres irdischen Denkens, wie es sein wird, wenn Jesus wiederkommt. Gott gab uns Gaben, indem ER Jesus als unseren HERRN im Gleichnis zeigt. ER geht, aber ER kommt wieder. Die Gaben sind geistlicher Art, und an anderer Stelle heißt es, dass ER sogar in unseren Schwächen stark wird. Wir sind Seine Diener.

Vielleicht hat ER mir als schwache Deutschschülerin zeigen wollen, wie gut Er mich gerade darin gebrauchen kann. Wo mein Herz voll ist, da geht der Mund über. Ich jedenfalls habe das so erkannt, und meine Gaben nicht eingegraben, wie es so viele tun, die sich gerade als Bekehrte, noch zu sehr mit ihren eigenen Problemen beschäftigen, die sie nur vom wahren Tun (Gott dienen) abhalten.

Deshalb möchte ich dem HERRN danken, dass ER mich herausgerufen hat aus der Welt, hinein in Sein geistliches Reich (Denken), indem ich gerne diene, denn es sind die Verlorenen, die IHN brauchen und die IHN von Herzen suchen. Denen will ich die frohe Botschaft des Evangeliums weitergeben und meinen Glauben bezeugen.

Da braucht es Trennung vom breiten Weg (Seelsorge) Gespräch und Gebet.

Gebet
Danke HERR, dass ich jeden Tag neue Menschen erreichen darf, die nach dem Sinn des Lebens suchen und Dich brauchen. Du kennst eine jede Seele und weißt auch, wer sich zu dir wendet. Es sind nicht viele, denn der Weg ist schmal, der in das Reich Gottes führt, doch bist du täglich für uns da und zeigst uns Deine große Liebe. Amen