Andacht Heute

Zuversicht vertreibt die Sorgen

Der Herr ist nahe! Sorgt euch um nichts; sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kund werden.
Philipper 4,5-6

Der erste kurze Satz ist die Grundlage des folgenden. Unsere Sorgen verlieren ihre lähmende Kraft, wenn wir daran denken, dass der HERR bald kommt und uns erlöst. Durch unser Gebet bringen wir alles, was uns belastet vor Gott. ER hört uns in jedem einzelnen Fall. Wir dürfen bitten und dabei das Danken nicht vergessen. So einfach könnte alles sein, doch wie oft beherzigen wir das nicht im Alltag. Wir Deutschen gelten als Weltmeister in Sachen Angst und Sorgen. Schon zum Frühstück lassen wir uns mit Schreckensmeldungen in den bekannten Modus versetzen, der uns dann den ganzen Tag über in einen Zustand der Lähmung versetzt. Wir fragen uns, wie das alles weitergehen soll, wenn wir die Kriegsberichte lesen, die Klima-Szenarien ansehen und die ständigen Messerangriffe im Land. Verse zum Tage, wie die obigen, holen uns heraus aus dieser Sorgenwelt. Wenn wir uns an Jesus, unseren Erlöser halten, sieht alles um uns herum wieder anders aus, und wir kommen zur Ruhe.

Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus!
Philipper 4,7

Den Durst löschen

Alle, die dich verlassen, müssen zuschanden werden; denn sie verlassen den HERRN, die Quelle des lebendigen Wassers.
Jeremia 17,13

Der erste Vers hört sich sehr hart an, doch kann man mit Gott eben auch keinen Spott treiben. Das ganze Alte Testament zeigt deutlich auf, dass wir Menschen uns besser behütet wissen, folgen wir Gottes Weisungen. Doch wie werden wir gläubig und haben Zugang zu IHM? Indem wir seinen Ruf hören und in Seinem Wort zu lesen beginnen.

Da sind einmal die Vorgaben durch Seine Gebote und durch Jesus, der gesagt hat: Du sollst Gott lieben und den Nächsten wie dich selbst. So gehen wir mal davon aus, dass wir dazu auch Gottes Liebe in unseren Herzen groß werden lassen und uns bekehren. Wir widerstehen dem Bösen, tun Buße und lassen uns von der Liebe Gottes leiten. Wir öffnen unser Herz für den Hl. Geist, der eins ist mit dem Vater und dem Sohn, der uns auch lehrt und tröstet.

Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.
Offenbarung 21,6

Danke HERR, dass Du in mein Leben gekommen bist, als ich nach Dir rief. Danke, dass du seitdem meine Wege begleitest und mich in Deinen Dienst gerufen hast durch dein lebendiges Wort, das wie ein Same ist und in die Herzen fällt, bei denen, die dich lieben. Amen

Gedanken über das Universum

Dir gehört der Himmel, und dir gehört die Erde, das weite Land mit all seiner Fülle: Es ist dein Werk.
Psalm 89,12

Mit dem Universum (der Begriff universus stammt aus dem Lateinischen: gesamt, sämtlich, ganz) wird „die Gesamtheit von Raum, Zeit und aller Materie und Energie“ (Wikipedia) verstanden. Davon zu unterscheiden ist das beobachtbare Universum, das sich auf die vorgefundene Anordnung aller Materie und Energie beschränkt. In dieser Definition kommt auch die Begrenztheit unseres ganzen Wissens zum Ausdruck, die sich durch epochale Erkenntnisse der Wissenschaften wie die Relativitätstheorie und die Quantenphysik gezeigt hat. Der Dichter und Sprachtheoretiker Philipp von Zesen (1619-1689) hat den Begriff Universum übrigens eingedeutscht in „Weltall“.

Wir dürfen davon ausgehen, dem Psalmisten des obigen Verses war es sehr wohl bewusst, dass wir Menschen nur einen kleinen Teil des Universums begreifen können. Er drückt mit einfachen Worten aus, wer es geschaffen hat und wem es gehört. Ein Bild benutzend könnte ich mir vorstellen, ins Vorzimmer eines riesigen Gebäudekomplexes geführt zu werden, dessen Ausmaße ich nicht im mindesten erahnen kann, und wo ich vorsichtig die Frage nach dem Eigentümer stellen möchte. Währenddessen kommt mit lautem Getöse ein Zeitgenosse in den Raum, der zwar auch nicht mehr wissen kann als ich, mich aber sofort belehrt, wie das Gebäude entstanden ist, und dass es uns allen gehört. Es dauert nicht lange, da ist dieser kleine Raum voll von diesen Wichtigtuern, die mich zu erdrücken scheinen, der ich beeindruckt und fragend vor allem stehe. Da wird mir ein Buch gereicht, und ich beginne darin zu lesen. Nach und nach wird mir bewusst, wer dieses Bauwerk geschaffen hat und wem es allein gehört. Und alles um mich herum erweist sich als überhebliches Geschwätz von hochmütigen Leuten.