Andacht Heute

Flehen

Der HERR hört mein Flehen; mein Gebet nimmt der HERR an.
Psalm 6,10

Meine Großmutter, die schwere Zeiten hinter sich hatte, betete viel. Ich verspürte als Kind, dass sie einer Not entrinnen will. Das schreckte mich irgendwie ab und machte mir Angst vor dem Erwachsenenleben. Andererseits sah ich in ihr eine starke Frau, die vor niemanden Angst hatte. Eine Art Gotteskraft ließ sie durchhalten und überstehen, was sie bis in ihr hohes Alter noch zu meistern hatte.

So ist mir in meiner Mutter und Erzlehrerinnentätigkeit wichtig gewesen, den Kindern das Beten zu lehren, den Glauben nahezubringen, damit auch sie ihre Not zu Gott bringen können. Denn das Leben ist ungerecht und die Schwachen brauchen einen starken Gott.

Wenn du betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir’s vergelten.
Matthäus 6,6

In freudiger Erwartung

Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott. Wann werde ich dahin kommen, dass ich Gottes Angesicht schaue?
Psalm 42,3

Schon als Kind sehnte ich mich nach dem Himmel.
Die Fantasie ist im Alter von 4 Jahren sehr ausgeprägt, lernte ich später in der Entwicklungspsychologie. Genau in diese Zeit fiel der erste große Verlust in meinem Leben. Die Bezugsperson, Großmutter starb und war nun auf dem Friedhof. Ich konnte mit niemandem den Schmerz teilen. Großvater versprach mir eine neue Oma und auch er war ein Jahr später tot. Das Lied: „Ich bin nur Gast auf Erden“, war zu meinem Lieblingslied geworden und ich sang mich damit in den Schlaf. Jeden Tag bete ich und erfahre Hilfe vom HERRN unserem Heiland und Erlöser Jesus Christus, der auferstanden ist und lebt.

Wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.

Matthäus 7,8

Unfruchtbare Mütter?

Wichtige Männer in der Bibel hatten unfruchtbare Mütter. Der Engel des Herrn brachte ihnen die Botschaft, dass sie doch gebären werden. Die Söhne waren vom Mutterleibe an, Geweihte, also göttlicher Natur, für Sein Werk bestimmt, es auszuführen.

Sollte Gott etwas sagen und nicht tun? Sollte er etwas reden und nicht halten?
4. Mose 23,19

Jesus Christus war nicht Ja und Nein, sondern in ihm ist das Ja Wirklichkeit geworden.
2. Korinther 1,19

Das alte Testament spricht von mehreren solchen Ereignissen, die im neuen Testament durch Jesus den Höhepunkt finden. In IHM ist erfüllt, was Gott mit uns Menschen vorgesehen hat, nämlich in Jesus das Licht der Welt zu erkennen, das die Finsternis und den Tod überwunden hat. In Christus Jesus ist das JA Gottes. Wer an IHN glaubt, der hat das Leben, auch wenn er stirbt.

Gebet

Danke HERR und liebender Vater im Himmel für Deine große Liebe. Danke, dass wir uns ganz auf dich verlassen können, weil du ein Gott bist, der uns sieht. Segne unseren Tag und lasse uns mit neuer Kraft und Besonnenheit ans Werk gehen. Amen