Das ganze Wort, das ich euch gebiete, das sollt ihr bewahren, um es zu tun; du sollst nichts zu ihm hinzufügen und nichts von ihm wegnehmen!
5. Mose 13,1
Diese Warnung finden wir noch einmal am Ende der Bibel, in Offenbarung 22,18-19:
Wenn jemand etwas zu diesen Dingen hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen zufügen, von denen in diesem Buch geschrieben steht; und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten des Buches dieser Weissagung, so wird Gott wegnehmen seinen Teil vom Buch des Lebens und von der heiligen Stadt, und von den Dingen, die in diesem Buch geschrieben stehen.
Jeder Kritiker der Heiligen Schrift sollte sich gerade diese Mahnungen zu Herzen nehmen. In der Regel haben wir vom Schöpfer genügend Verstand erhalten, um Worte wie diese zu verstehen. Aber es wird immer Menschen geben, die sich viel auf ihre intellektuellen Fähigkeiten einbilden. Anstatt sich demütig um das Verständnis der biblischen Texte zu bemühen, fügen sie Interpretationen hinzu, die vom eigentlichen Sinn abweichen. Was nicht in ihr Schema passt, wird einfach weggelassen oder in seiner Bedeutung heruntergespielt. Heute ist es in unserem Land weit verbreitet, gerade von Christen Weltoffenheit und Toleranz zu fordern. Von anderen Religionsgemeinschaften und Weltanschauungen wird dies nicht in gleicher Weise verlangt. Oft wird behauptet, die biblischen Texte seien nicht mehr zeitgemäß. Gerade die Stellen, die klar und unmissverständlich sagen, was Unzucht ist und dass es nur einen wahren Gott gibt, sind solchen modernen Kritikern ein Dorn im Auge. Wohin uns diese neue Toleranz geführt hat, sehen wir täglich in den Nachrichten. Schlimmer noch, weite Teile der Bevölkerung haben sich ganz von unserem allmächtigen Gott abgewandt und nehmen sein Wort nicht mehr ernst, und das nicht zuletzt deshalb, weil es von Kirchenvertretern in verwässerter, weichgespülter Form dargeboten wird.