Wahre Stärke

Er hat keine Freude an der Stärke des Rosses, noch Gefallen an der Kraft des Mannes;
der HERR hat Gefallen an denen, die ihn fürchten, die auf seine Gnade hoffen.

Psalm 147,10-11

Ein irdischer Herrscher wäre stolz auf sein Heer gewesen. Starke Pferde und Soldaten hätten ihm Zuversicht für kommende Schlachten gegeben. Mit Optimismus hätte er der Ausdehnung seiner Macht entgegengesehen. Bei unserem Herrn gilt diese zur Schau gestellte Stärke seiner Geschöpfe nichts. ER verlässt sich vielmehr auf diejenigen, die sich ihrer Schwachheit bewusst sind. Körperliche Stärke ist bei ihm nicht gefragt, es geht ihm um wertvollere, um geistliche Eigenschaften. Er hat sein Wohlgefallen an Menschen, die sich nach ihm ausrichten und zugleich Furcht vor ihm haben. Sie begegnen ihm mit Ehrfurcht, sie ehren und fürchten ihn zugleich. Ihre innere Kraft schöpfen sie aus der geduldigen Hoffnung auf seine Gnade. An ihnen hat Gott seine Freude, mit ihnen baut er sein Reich auf. Dieses ist nicht wahrnehmbar für die Vielen, die sich nur auf ihre äußere Kraft und Stärke verlassen. Sie müssten sich neu orientieren und dabei erkennen, wie schwach der Mensch ohne Gott ist.

Ein Geduldiger ist besser als ein Starker und wer sich selbst beherrscht, besser als einer, der Städte einnimmt.
Sprüche 16,32