Das Ebenbild Gottes

Christus ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller Schöpfung.
Kolosser 1,15

Im Kreuzgang des Doms in Brixen können wir viele Fresken aus dem 15. Jahrhundert bewundern. Auffällig ist eine Abbildung eines Elefanten, der eher aussieht wie ein Pferd, das mit Rüssel und Schlappohren ausgestattet wurde. Der Maler Leonhard von Brixen hatte damals 1470 noch keine Vorstellung von einem Elefanten, also malte er ihn so, wie er sich dieses Tier nach Berichten vorstellen konnte. Damals akzeptierten alle in der Stadt diese Darstellung, weil es niemand besser wusste. Das änderte sich 1551, als ein echter Elefant im Tross des Erzherzogs Maximilian von Österreich in Brixen auftauchte. Man verewigte ihn an der Außenfassade des Hotel Elefant, das noch heute existiert.

Seit Jesus Mensch geworden ist, gibt es von IHM keine exakte bildliche Darstellung. Häufig wird ER auf Gemälden als junger Mann mit langem Haar dargestellt. Wichtiger als das Aussehen Jesu ist, welche Persönlichkeit er war. Er war einzigartig in allem, sündlos und Wunder wirkend. Seine größte Tat war, dass er uns aus unserem Elend befreit hat. Die Evangelien zeigen uns ein genaueres Bild von ihm, als man mittels einer Kamera von einem Menschen je anfertigen könnte. Die Beschreibungen von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes offenbaren uns das Wesen von Jesus Christus und vermitteln uns damit das exakte Ebenbild des unsichtbaren Gottes. Wer die Evangelien liest und dennoch nicht glauben kann, dass ER viel mehr war als nur ein Mensch wie du und ich, dem ist nicht mehr zu helfen.

Ist aber unser Evangelium verdeckt, so ist’s denen verdeckt, die verloren werden, den Ungläubigen, denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, dass sie nicht sehen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes.
2. Korinther 4,3-4

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