Unseren Kindern Hoffnung vermitteln

Was wir hörten und erkannten, was unsre Väter uns erzählten, wollen wir ihren Söhnen nicht verschweigen, das sollen auch künftige Generationen erfahren: die Ruhmestaten und die Stärke Gottes und die Wunder, die er tat. Er stellte ein Gesetz in Jakob auf, eine Weisung in Israel, und gebot unseren Vätern, dies ihre Kinder zu lehren, damit auch die nächste Generation sie kennt, die Kinder, die noch geboren werden, dass auch sie es ihren Kindern erzählen. Damit sie auf Gott ihr Vertrauen setzen, die Taten Gottes nicht vergessen und seine Gebote befolgen. Damit sie nicht ihren Vorfahren gleichen, einer launischen Generation voll Trotz und Empörung,  deren Geist nicht treu zu Gott hielt.
Psalm 78,3-8

In diesem langen Psalm wendet Asaph an sein Volk, um ihm eine Unterweisung zu geben. Sie sollte von Generation zu Generation weitergegeben werden. In poetischer Form wird erzählt, wie die Israeliten von Gott aus der Gefangenschaft in Ägypten herausgeführt wurden. ER ging aus Gnade einen Bund mit ihnen ein und gab ihnen seinen Willen zu erkennen durch das Gesetz. Leider gehorchten sie diesem nicht und wandten sich falschen Göttern zu. Der Zorn des einzig wahren Gottes kam über sie, aber ER verwarf sie nicht, sondern reichte ihnen erneut die Hand. Die Verheißungen des Bundes hatten weiter Bestand.

Asaph hatte Sorge, dass diese Geschichte des Volkes mit Gott in Vergessenheit geraten könnte. Daher wäre es so wichtig, dass sie an Kindern weitergegeben würde. Heute ist dies wichtiger denn je. Wir sind in einen Zustand der Gottvergessenheit geraten. Eltern sollten sich fragen, ob sie nicht im Sinne der Unterweisung des Psalms hoffnungslos versagen. Sie versagen, weil sie ihren Kindern keine Hoffnung vermitteln können. Sie können es nicht, da sie oft keinerlei Kenntnis der Bibel mehr haben. Sie haben sich nur allgemeine Phrasen zueigen gemacht, wie: „Das sind nur Geschichten.“ „Wir dürfen uns nicht anmaßen zu behaupten, der christliche Gott wäre der einzig wahre Gott.“ „Das Christentum ist nur eine Religion wie andere auch.“ Diese Abwendung von unserem Schöpfer ist ein gewaltiger Irrtum, unter den die kommenden Generationen zu leiden haben werden. Alle, die in ihrem Leben erkannt haben, wie wichtig das Wissen von Gott ist, sind dazu aufgerufen, es weiterzugeben, so wie es noch vor nicht langer Zeit selbstverständlich war.