Wir Menschen bleiben unvollkommen

So ist auch die Berichterstattung im Amtsblatt gestern unvollständig gewesen und hat zu falschen Schlußfolgerungen geführt.

Nun zur Losung heute:

Ich will sie retten von allen ihren Abwegen, auf denen sie gesündigt haben, und will sie reinigen, und sie sollen mein Volk sein.
Hesekiel 37,23

Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?
1. Korinther 3,16

Eben habe ich nicht nur die Losungen gelesen sondern auch Nehemia 9, 28 Wenn sie aber zur Ruhe kamen, taten sie wieder übel vor dir. Da gabst du sie dahin in ihrer Feinde Hand, dass sie über sie herrschten. So schrien sie dann wieder zu dir, und du erhörtest sie vom Himmel her und errettetest sie nach deiner großen Barmherzigkeit viele Male.

Das ganze Alte Testament spricht davon, wie Gott mit seinem Volk handelt. Da wir als bekehrte Christen auch zu den Auserwählten gehören, können wir uns mit dem Wort Gottes gut identifizieren, denn es gilt auch für uns zur Zurechtweisung. Gott überlässt uns den Feinden, wenn wir tun, was unrecht ist.

Die Geldgier und das Wirtschaftswachstum ist vor den Augen Gottes Götzendienst, denn wie kann man es missverstehen, wenn es heißt „man kann nicht zwei Herren dienen“. Es ist damit der Mammon gemeint, die Habgier, die jeden Menschen von Jugend auf befällt.

Die Nachkriegsregierung hat sofort nach dem Krieg und dem Mord an den Juden ein neues Gesetz geschaffen, die Religionsfreiheit ab dem 14. Lebensjahr. Allerdings haben die Kirchen reagiert mit Firmung und Konfirmation. Der Einfluss der Welt und die Gefahr bleibt vom wahren Glauben abzufallen, der durch Gottes Wort gestärkt werden soll.

Darum bleibt im Wort, so bleibt ihr im HERRN.

Ein Kommentar

  1. Wenn man den gläubigen Christen als Tempel Gottes bezeichnet, wie es Paulus hier getan hat, dann hat das Auswirkungen auf die Lebensführung. Es könnte dazu führen, dass man alles Weltliche aus seinem Umfeld verbannen und sich nur noch der reinen Lehre widmen will. Es gibt Christen, die streng alles – ihrer Meinung nach – Ablenkende kritisieren und fordern, sich jeglicher Beschäftigung mit weltlicher Musik, mit Literatur, mit Politik und Tagesgeschehen und anderem zu enthalten. Nicht selten ist es so, dass diese Prediger der Absonderung im eigenen Leben auch ihre wunden Punkte aufweisen. Es ist schließlich kaum möglich, allem Weltlichen zu entfliehen.

    Aber ist dies überhaupt etwas, was die Bibel fordert? In 2. Korinther 6,16 spricht Paulus von Götzenbildern, die nichts im Tempel verloren hätten. Ich verstehe dies so: Wir sollten aufpassen, dass uns nichts zum Götzen wird. Das kann geschehen, wenn wir etwas zur Sucht machen, indem wir das Streben nach Karriere, Geld und Macht zum höchsten Ziel in unserem Leben machen. Auch Freizeitbeschäftigung wie der Sport oder die körperliche Selbstoptimierung können so intensiv betrieben werden, dass daneben kein Platz mehr ist für Geistiges. Es wäre aber keine Lösung, gleich das Kind mit dem Bade auszuschütten und sich jegliches Interesse an weltlichen Dingen zu verbieten. Diese Art von Askese würde dazu führen, dass wir den Zugang zu unseren Mitmenschen verlieren und niemanden mehr vom Glauben begeistern könnten. Ein in dieser Weise hochgereinigter Tempel wäre steril und nicht fruchtbringend. Dagegen können Interesse an Kultur, Empathie und der aus dem Glauben gewonnenen Freude Brücken zum Mitmenschen bauen.

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