Spräche ich: Finsternis möge mich decken und Nacht statt Licht um mich sein, so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtete wie der Tag.
Psalm 139,11-12
Als die Sonne untergegangen war, brachten alle ihre Kranken mit mancherlei Leiden zu Jesus. Und er legte einem jeden die Hände auf und machte sie gesund.
Lukas 4,40
Der Hauptmann von Kapernaum war überzeugt, dass Jesus seinen Knecht heilen kann, wenn ER nur ein Wort spricht – also einen Befehl gibt. Dahinter steckt der feste Glaube, dass Jesus HERR über Alles ist und sein Wort gilt. Gerade in der Internet-Seelsorge ist es wichtig zu glauben, dass Jesus dem Hilfesuchenden helfen kann.
So kann aus der Finsternis heraus wieder Hoffnung entstehen, weil ein Fürbitter den darnieder Liegenden zum HERRN bringt, im Gebet. ER wird heilen zu Seiner Zeit und manchmal erleben wir, dass dies zur selben Stunde geschieht.
Fürbitte heißt, für den Nächsten bei Jesus im festen Glauben bitten, dass ER es tut.
Das ist der Glaube, von dem Jesus sagt: Solch einen Glauben habe ich sonst nirgends gefunden. Die Bekehrten sind die, die Jesus als Gott anerkennen und Sein Wort höher achten als sich selbst.
Gebet
Herr Jesus, ich will Dir danken, dass Du auch heute noch „Fürbitte“ erhörst, so wie sie der Hauptmann von Kapernaum vor dich gebracht hat. Danke für dein Wort und Deine Hilfe. Amen
Als die Sonne unterging, brachten die Leute ihre Kranken zu Jesus – Menschen mit den verschiedensten Leiden. Jedem von ihnen legte er die Hände auf und heilte sie. Von vielen fuhren auch Dämonen aus und schrien: „Du bist der Sohn Gottes!“ Aber Jesus herrschte sie an und verbot ihnen, weiterzureden, weil sie wussten, dass er der Messias war. Lukas 4,40-41
Mit den mancherlei Leiden, wie sie der Arzt Lukas beschreibt, sind auch seelische Krankheiten gemeint. Die davon betroffenen Menschen werden als „von Dämonen besetzt“ bezeichnet. Interessanterweise wird von diesen Kräften der Unterwelt festgestellt, dass sie Jesus als den Sohn Gottes erkannt haben. Wenn auch viele Menschen in IHM nur einen Menschen sahen, die Mächte des Bösen haben Christus den Messias, den Retter erkannt. Aber er weist sie in Schranken, weil er mächtiger ist als sie. Zuerst hat mich diese Stelle ein wenig irritiert. Es müsste doch den Menschen zu denken gegeben haben, wenn sie sogar von den Dämonen gehört haben, dass Jesus der Sohn Gottes sei. Diesen die Rede zu verbieten wäre demnach kontraproduktiv zu sehen. Eine solche Einschätzung würde aber ganz verkennen, dass aus dem Mund des Widersachers nur Verdrehungen der Wahrheit kommen können. Der Teufel hat in der Wüste Jesus versucht, und hat dies sogar getan mithilfe der Worte der Bibel, allerdings in entscheidend verkürzter Form. Man könnte vielleicht sagen: Damit die Menschen, die bei der Heilung der Besessenen zugegen waren, nicht Gefahr liefen, falsch beeinflusst wurden, wurde den Dämonen verboten zu reden.
Wenn im Neuen Testament von Heilungen die Rede ist, dürfen wir nie vergessen, dass damit nicht nur eine körperliche Gesundung gemeint ist. Die Menschen werden heil, weil sie von da an das Wirken Jesu erkannt haben. Nur ER ist es, der uns von Krankheit und Tod befreien kann. Bei der Aussendung der siebzig Jünger gab ER ihnen auf den Weg:
Wenn ihr in eine Stadt kommt und sie euch dort aufnehmen, dann esst, was man euch anbietet, heilt die Kranken, die da sind, und sagt den Leuten: „Jetzt ist Gottes Herrschaft schon ganz nah bei euch!“ Lukas 10,8-9
Wer auf euch hört, hört auf mich; und wer euch ablehnt, lehnt mich ab. Doch wer mich ablehnt, lehnt auch den ab, der mich gesandt hat. Lukas 10,16