Von Gott Lösungen erwarten

Weise mir Herr deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte.

Jesus betet: Ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, damit die Liebe, mit der du mich liebst, in ihnen sei und ich in ihnen.
Johannes 17,26

Als ich nach einer schweren Zeit, vor 40 Jahren meine Heimat verließ, und nach Oberbayern zog, fiel mir beim Verlassen der Stadt Wasserburg, ein kleines Schild auf, auf dem etwas von Advent stand, doch sah ich weit und breit keine Kirche. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass ich nochmal damit zu tun bekomme und so war es auch.

Ich lernte liebe Leute kennen, die dort ihren Gottesdienst am Samstag feiern. Als ich den Sabbat-Gottesdienst besuchte, der mir gut gefiel, wegen dem Bibelgespräch, war ich schon fast 20 Jahre im lebendigen Glauben und Mitglied einer Mennoniten-Gemeinde, die ich verließ, weil mein Mann in die Ortsgemeinde der ev. Landeskirche eintreten wollte.

Nun soll die Advent-Gemeinde in Wasserburg endlich einen Platz an der Straße bekommen und der Plan liegt auf dem Tisch. Ich erinnerte mich an meine erste Begegnung mit dem Schild und bin natürlich dafür, dass diese Kirche auch gesehen wird.

Es hat mir der HERR aber eine Lösung gezeigt. Ich kann ja die Gastgemeinde am Sonntag mal besuchen, die dort Gottesdienst hält. Es ist scheint auch eine Mennoniten-Gemeinde zu sein, worauf ich gespannt bin. So kann ich weiterhin den einen Geschwistern für den Kirchenbau was geben und andererseits Gottesdienst am Sonntag feiern, wie ich es gewohnt war.

Gebet

Herr ich weiß, dass ich hier wie dort Geschwister im Glauben habe, die dich lieben. So lasse uns an Dir festhalten, damit wir uns nicht zerreißen. Nur du allein kennst unsere Herzen und hast für alles eine Lösung, die auf deinen Weg führt. Amen

2 Kommentare

  1. Der neue Kanzler Olaf Scholz hat heute in einem Interview erklärt, dass „er auch der Kanzler der Ungeimpften sei.“ Er will, dass das Land wieder zusammenhält in dieser Zeit, entgegen aller Spaltungstendenzen. Aktuell ist das Auseinanderdriften unserer Gesellschaft ein großes Thema. Impfbefürworter und Impfgegner stehen sich oft unversöhnlich gegenüber. Auch unter Christen kann es das geben. Oft gab es Spaltungen mit dem Ergebnis der heutigen Vielzahl von Glaubensrichtungen: Katholiken, Protestanten, Calvinisten, Baptisten, Mennoniten, Adventisten, Pfingstler und noch viele mehr. Es kam zu regelrechten Glaubenskämpfen. Auch unter den gemäßigten Bedingungen von heute können Unterschiedlichkeit von Glaubensvorstellungen und Praktiken den Sinn für das Gemeinsame verstellen. Wenn wir aber Jesus‘ Gebet in Johannes 17 lesen, erkennen wir, dass darin ein unmissverständlicher Aufruf zur Einheit unter den Christen enthalten ist.

    Ich bete, dass sie alle eins sind, und zwar so wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen sie in uns eins sein. Johannes 17,21

    Haben wir es nicht auch schon erlebt, dass wir im Gespräch mit einem bisher unbekannten Menschen nach wenigen Minuten erkannt haben: Da steht ein wirklicher Christ vor dir, einer mit einem lebendigen Glauben. In diesem Moment kommt es dir nicht in den Sinn nach seiner Konfession zu fragen. Wir achten einander in der Verbundenheit durch die gemeinsame Verherrlichung von Jesus Christus.

  2. Ein Gedicht nach dem Besuch:

    Freikirchenbesuch

    Das Gebäude war mir schon bekannt,
    Siebentags Adventkirche genannt.
    Es treffen sich des sonntags dort Christen,
    lobsingend, erzählend biblische Geschichten.

    Ich bin in christlicher Gemeinschaft gern,
    denn Geschwister gibt es nah und fern.
    Die einen halten sich mehr ans Wort,
    die andern sehen ihre Treffen wie Sport.

    Man ist gern zusammen im Glauben,
    sonst könnte der Teufel ihn leichter rauben.

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