Sie kehren mir den Rücken zu und nicht das Angesicht. Aber wenn die Not über sie kommt, sprechen sie: »Auf und hilf uns!«
Jeremia 2,27
Es ist der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
Hebräer 11,1
Wie Gott sein Volk sieht und wie gut ER uns Menschen kennt, sagt bereits der erste Vers. Ich denke dabei gerne auch an Kinder im Vergleich. Sie drehen den Eltern den Rücken zu, wenn sie etwas getan haben, was sie nicht sollten. Sie haben schon ein Gewissen, weil sie das Wort „Nein“ bereits kennen.
Das erinnert an das Verbot Gottes im Garten Eden, das Er Adam und Eva gab:
1Mose 2,16 Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allerlei Bäumen im Garten; 17 aber von dem Baum des Erkenntnisses Gutes und Böses sollst du nicht essen. Denn welches Tages du davon issest, wirst du des Todes sterben.
Da wir nach dem Bilde Gottes geschaffen sind, also keine Instinktfestlegung haben, wie Tiere, sind wir auch auf Gott angewiesen. Wir vergessen oft in unserem Schaffensdrang, dass wir als Folge des Ungehorsams den Tod ernten. Es sei denn, wir halten inne und nehmen Gottes Wahrheit an, nämlich, dass ER einen Ausweg geschaffen hat für unsere Schuld – das Evangelium – Jesus, der die Schuld auf sich nahm und dafür am Kreuz starb.
Unser Bewusstsein sollte das Gnadengeschenk annehmen.
Gebet
Danke HERR, dass wir in Deinem Wort auch Deinen Willen für uns Menschen erkennen können und dass wir uns täglich neu danach ausstrecken, zu tun, was Du für uns vorgesehen hast. Nimm uns unsere Sorgen ab und lasse uns gut in diese Woche gehen. Amen
Sich vom einzigen wahren Gott abzuwenden, ihm den Rücken zu kehren, ist das größte Vergehen der Menschheit. Es ist eine grobe Undankbarkeit dem Schöpfer gegenüber. In der Geschichte Israels kam es immer wieder zu diesem Vergehen. Man wandte sich allerlei fremden Göttern und ihren Götzenbildern zu. Nur in Zeiten der Not erinnerten sie sich an den HERRN und baten um Hilfe. Sie brauchten sich nicht zu wundern über die Antwort:
Wo sind denn deine Götter, die du dir selber machst? Lass sie doch aufstehen, falls sie helfen können, wenn dann dein Unglück kommt. Denn so zahlreich wie deine Städte sind deine Götter, Juda! Jeremia 2,28
Mehr denn je verstößt heute die Menschheit gegen das erste Gebot Gottes, keine fremden Götter neben IHM zu haben. Ein Konsumtempel entsteht neben dem anderen, die Türme der Banken streben gegen den Himmel und an jedem Ort finden sich Menschen, die sich mit ihren Smartphones ganz im Bann der Netzwerke befinden. Diese fremden Götter werden heute offen verehrt. Der wahre Gott wird denen überlassen, die noch an die Bibel glauben. Man ist ja intellektuell erhaben gegenüber solchem Kinderglauben. Es wird aber die Zeit kommen, da wird jeder sehen, dass die modernen Götzen keine Zuflucht bieten können. Und der HERR wird alle draußen stehen lassen, die nichts von IHM wissen wollten.
Doch er wird antworten: ‚Ich kenne euch nicht und weiß auch nicht, wo ihr her seid! Macht euch fort! Ihr habt nie auf mich gehört.‘ Lukas 13,27