Gelüste verführen

Wohl dem, dem die Übertretungen vergeben sind, dem die Sünde bedeckt ist!
Psalm 32,1

In Jesus Christus haben wir die Erlösung, nämlich die Vergebung der Sünden.
Kolosser 1,14

Gäbe es unser Fleisch unsere Gelüste nicht, gäbe es die gefallene Natur nicht, gäbe es auch kein Unheil und keine Sünde, keinen Ungehorsam Gott gegenüber und keine Trennung zu IHM, doch wir erleben gerade wie die gefallene Schöpfung stöhnt.

Der Mensch sehnt sich nach göttlicher Einheit und Nähe. Was gäbe es Schöneres von Gott angenommen zu sein und Heilsgewissheit zu haben? Wie erlangen wir diese Nähe? Sie geschieht im Augenblick der erfahrenen Gnade, nachdem wir unsere Sünde erkannt und bereut haben. Es wird leicht ums Herz und wir bekommen Hunger nach dem Wort Gottes. Der Heilige Geist ist es, der uns dabei hilft.

Danke HERR, dass Du uns immer wieder aufhilfst, wenn wir fallen. Erfülle uns mit Deinem Geist und lasse uns zu Deiner Ehre tun, was Du für uns bereitet hast. Amen

Ein Kommentar

  1. Natürlich ist es besser, wenn man gar nicht in die Versuchung kommt, eine Übertretung zu begehen. Aber unser Fleisch ist schwach. Weil wir Menschen sind, sündigen wir täglich.

    Gestern habe ich eine Predigt von Christian Wegert in arche.tv über das sechste Gebot „Du sollst nicht töten!“ gehört. Da werden viele sagen: Da bin ich ganz rein, ich habe noch nie jemanden getötet. Wir hören aber in dieser Predigt, dass wir uns gegen dieses Gebot auch schuldig machen, wenn wir Zorn haben auf andere, sie abwerten und unversöhnlich sind. Sie haben uns vielleicht verärgert und beleidigt, und wir fühlen uns berechtigt, sie zu verurteilen. Wir erklären sie zu minderwertigen Menschen und sprechen ihnen die von Gott gegebene Würde ab. Statt ihnen zu helfen, sich auf den einzigen Weg zum Leben zu begeben, verwerfen wir sie und nehmen wir in Kauf, dass sie dem Abgrund zugehen. Diese Form des Tötens, des geistigen Tötens, praktizieren wir nur allzu oft, auch wenn dies nicht mal ausgesprochen wird, sondern nur in unseren Gedanken abläuft. Wir sehen daran, dass wir alle Sünder sind und Vergebung nötig haben. Diese Einsicht ist schon mal sehr wichtig. Mit Gottes Hilfe können wir unser Leben ändern und dem verzeihen, gegen den wir einen Groll haben. Doch Jesus fordert noch mehr von uns. Wir sollten auch auf den Bruder zugehen, der etwas gegen uns hat:

    Ihr habt gehört, dass zu den Vorfahren gesagt worden ist: ‚Du sollst keinen Mord begehen. Wer mordet, soll vor Gericht gestellt werden.‘ Ich aber sage euch: Schon wer auf seinen Bruder zornig ist, gehört vor Gericht. Wer aber zu seinem Bruder ‚Schwachkopf‘ sagt, der gehört vor den Hohen Rat. Und wer zu ihm sagt: ‚Du Idiot!‘, gehört ins Feuer der Hölle. Wenn du also deine Opfergabe zum Altar bringst und es fällt dir dort ein, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, dann lass deine Gabe vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder! Dann komm und bring Gott dein Opfer. Matthäus 5,22-24

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