Das Wort Gottes ist verbindlich und wahr

HERR, du bist Gott, und deine Worte sind Wahrheit.
2. Samuel 7,28

Das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
Hebräer 4,12

Gestern ging mir der Begriff „verbindlich“ nicht mehr aus dem Kopf. Ich bin Gott dankbar, dass ich auch heute durch die Bibelverse nochmal darüber nachdenken darf.

Gottes Wort ist Wahrheit also gänzlich verbindlich für die, die zu IHM eine Beziehung pflegen, durch den Glauben. Das Wort ist aber auch ein zweischneidiges Schwert. Es richtet Gedanken und Gesinnung. In welcher Gesinnung nehmen wir das Wort Gottes an? Sind wir verbindlich, weil wir darin eine Art Pflicht sehen oder ist da eine Triebfeder, die Liebe zum Herrn, die es uns leicht macht verbindlich zu sein?

Man kann sagen: Ohne die Liebe ist alles nichts!

Daran sollst du erkennen, dass Jahwe, dein Gott, allein der wahre Gott ist. Er steht zu seinem Wort und erweist seine Güte an denen, die ihn lieben und seine Gebote halten, auf tausend Generationen hin. 5 Mo 7,9

Gebet: HERR lass mich verbindlich bleiben und in Deiner Liebe leben.

Ein Kommentar

  1. Der Vers in Hebräer hat mit anderen die (im Grunde anthropologische) Debatte darüber befeuert, bei der es darum geht, „wie der Mensch zusammengesetzt ist“. Die Anhänger einer Dichotomie glauben an eine Zweiteilung des Menschen in Körper und Seele, jene der Vorstellung einer Trichotomie an eine Dreiteilung in Körper, Seele und Geist. Dieses Pauluswort scheint letztere Vorstellung zu bestätigen. Es gibt aber auch andere Stellen in der Bibel, die das infrage stellen. Da tut es gut, wenn wir mal ein wenig heraustreten aus diesem Diskurs und uns fragen, ob dies in der Bibel wirklich als hochbedeutend dargestellt wird. Ob die Seele und Geist eins sind oder irgendwie unterschiedlich, ist keine Frage, die Gott in seinem Wort überdeutlich machen wollte. Im Menschen ist etwas Mentales angelegt, darin besteht für ihn die Möglichkeit mit dem Geist Gottes in Kontakt zu treten. Meines Erachtens muss man da nicht eine eigene „Abteilung“, einen Begriff dafür einrichten. Nur Gott kann hier mit scharfem Schwert unterscheiden, wenn er es denn für nötig hält. Statt spitzfindig zu werden, sollten wir unseren begrenzten Verstand dafür einsetzen, die wichtigsten Forderungen der Bibel zu erfüllen.

    Ich bin dankbar dafür, dass ich durch diesen Vers im Hebräerbrief die Aufforderung fühlte, mich diesem oben geschilderten Problem zu stellen. Diese Begrifflichkeiten waren für mich immer eigenartig schwammig und komplex, und ich bin ihnen immer aus dem Weg gegangen. Ganz ohne den Anspruch auf Absolutheit zu stellen, bin ich für mich heute zu einer befriedigenden Lösung gekommen.

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