Siehe, ich habe dich geprüft im Glutofen des Elends.
Jesaja 48,10
Bei den Elenden denke ich an diejenigen, für die ich gerade gebetet habe. Es muss sich nicht immer um lebensbedrohendes Elend handeln, wenn Gott uns prüft. Es geht um unser Vertrauen in IHN, das auf eine Probe gestellt wird.
Mir stellen sich Fragen wie: Wie lange erträgt ein Mensch sein Leid, ohne daran zu denken, dass er damit eine Prüfung bestehen muss? Was könnte er durch das Wort Gottes dabei lernen? Welcher Widerstand hindert ihn daran? Ist er zu stolz, um IHN zu bitten?
Ich habe viele Menschen in ihrer Not darauf hingewiesen, dass dies ein Fingerzeig Gottes ist. Wie oft habe bin ich dabei auf Unverständnis und Ablehnung gestoßen. Aber ich habe nie aufgehört, für diese Menschen zu beten, die in ihrem Stolz und ihrem Widerstand gebunden waren. Getröstet hat mich heute das Wort des HERRN, das meine Fragen erschöpfend beantwortet:
Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und euch ausstoßen und schmähen und verwerfen euren Namen als böse um des Menschensohnes willen. Freut euch an jenem Tage und tanzt; denn siehe, euer Lohn ist groß im Himmel.
Lukas 6,22-23
Es überrascht mich sehr, dass sogar das Tanzen in der Bibel erwähnt wird, denn ich liebe es zu tanzen. Es macht meine Seele frei und meinen Körper locker. Auch ungute Gedanken haben dann keine Chance mehr, und ich danke Gott für diesen Rat und die Musik.
Gebet
Herr ich will dir wieder von ganzem Herzen danken für Deine große Liebe, die ich täglich durch dein Wort erfahre. Befreie du nun die Leidenden aus dem Feuerofen und lasse sie anfangen zu tanzen. Amen
Wer sich als Christ zu erkennen gibt, hat heute oft gegen viele Vorurteile zu kämpfen. Die Gesellschaft ist nur scheinbar offener geworden. Es hat sich nicht viel geändert. Menschen sprechen nicht gut über jene, die nicht in ihr System hineinpassen. Eine durch die Medien beeinflusste Haltung ist es heute, welche political correctness und Mainstream zum Moralgesetz erhebt, nach dem geurteilt wird. Ein Mensch, der sich zu Christus bekennt, hat es da nicht immer leicht, wenn er gegen solche selbsternannten Richter bestehen will.
Die Seligpreisungen gehen auf diese realen Erfahrungen von Ablehnung, sozialer Ausgrenzung, Verleumdung und Diskriminierung aufgrund des Bekenntnisses zu Christus ein. Jesus hebt in ihnen hervor, dass alle, die ihm nachfolgen darunter leiden werden in der Welt. Er preist aber alle, die auf diesem richtigen Weg sind. Gerade, die in der Welt verfolgten und ausgegrenzten Menschen liebt er. Und er spricht ihnen Mut zu, indem er sie auffordert zur Freude. In der Lutherbibel von 1912 heißt es noch so schön: Freut euch alsdann und hupfet; denn siehe, euer Lohn ist groß im Himmel.
Wir haben alle Anlass zum Hupfen, Tanzen und Springen, so wie Kinder dies tun, wenn sie sich über etwas besonders freuen.