Andacht Heute

Falsche Gottesbilder führen zu falschem Glauben

Ich bin der HERR, dein Gott, der Heilige Israels, dein Heiland.
Jesaja 43,3

Es geschah eine Stimme aus der Wolke, die sprach: Dieser ist mein auserwählter Sohn; den sollt ihr hören! Und als die Stimme geschah, fanden sie Jesus allein.
Lukas 9,35-36

Gestern habe ich einen Beitrag in Bibel-TV gesehen: „Die Bibel aus jüdischer Sicht“ mit Henning Röhl als Moderator und der kürzlich verstorbenen jüdischen Theologin Ruth Lapide.
Es war eine der 67 Folgen, worum es um den „Strafenden Gott“ ging.

Für mich war interessant, dass sie immer erwähnte, wie barmherzig Gott ist und dass es die Menschen sind, die sich die Strafe selbst zuziehen, weil sie eben sind wie sie sind. Gott wendet ihr Schicksal, wenn sie umkehren. Sie gab Beispiele und bestand darauf, dass Jesus kein Christ war, sondern Jude, denn der Moderator wollte sie immer wieder auf den Unterschied von Christen und Juden hinweisen – somit auf Jesus. Sie sagte nochmal – Jesus war Jude.

Das weiß man alles … aber was ist der wahre Glaube? Er beginnt mit der Umkehr …

Asche aufs Haupt (Sünde bekennen und lassen) ist echte Buße, sich dem barmherzigen Gott hinzugeben und das EGO begraben (Taufe). Der zu erwartende Segen, das ewige Leben wird uns so geschenkt, denn Gott ist ein barmherziger, liebender Vater, der im Sohn sagte: „Es ist vollbracht“

Bekehrungsgebet

Großer Gott und himmlischer Vater, ich habe gesündigt vor Dir und den Menschen. Bitte vergib mir und mache mich so, wie du mich haben willst. Schenke mir neue Aufgaben und Lebensfreude, denn ohne Dich bin ich arm und bloß. Danke, dass Du mein Herz berührt hast und mich zu Dir gezogen hast, in Deiner Liebe. Stärke meinen Glauben und mein Vertrauen in Dich. Amen

Das Insiderwissen weitergeben

Meint ihr, es gefällt mir, wenn ein Gottloser stirbt?“, sagt Jahwe, der Herr. „Nein, ich freue mich, wenn er sein Leben ändert und am Leben bleibt.
Hesekiel 18,23

Er will ja, dass alle Menschen gerettet werden, indem sie die Wahrheit erkennen.
1. Timotheus 2,4

Zweifellos will Gott, dass möglichst alle Menschen gerettet werden und das ewige Leben erlangen. Der Timotheusvers zeigt in aller Kürze und Klarheit, was dazu nötig ist. Wer gerettet werden will, muss zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Dazu ist es notwendig zu verstehen, wer Jesus ist und was er für uns getan hat. Daraus folgt aber auch, dass alle, die das für sich erkannt haben, diese Wahrheit nicht nur für sich behalten wollen und sich nicht wie so mancher Musterschüler verhalten („Ich weiß etwas, was ihr nicht wisst.“) Wir dürfen dieses Wissen nicht zurückhalten. Im Gegenteil, wir sollten nach Wegen suchen, es unter die Leute zu bringen.

Dazu lese ich gerade das Buch von Jim Petersen und Mike Shamy „Der Insider“, erschienen im CLV-Verlag. Darin geht es um „Evangelisation durch Beziehungen“. Wir sollten uns bewusst als Insider verstehen, also als Eingeweihte, Wissensträger und Zugehörige (zum Reich Gottes), aber nicht als Geheimnisträger, die sich nur unter sich austauschen und sich überheblich vom Rest der Menschheit abgrenzen wollen. Wenn wir die Evangelisierung nicht optimal betreiben, hat das meist weniger mit Elitedenken zu tun als mit Phlegma, Bequemlichkeit und Mutlosigkeit. Wir sollten aber danach Ausschau halten, wie wir Gott dienen können.

Die Nachfolge antreten

Auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel gegeben, damit ihr seinen Fußspuren folgt.
1. Petrus 2,21

Wie kann man in die Fußstapfen von Jesus treten?

Am Anfang steht die bewusste Entscheidung für die Nachfolge. Nur wer an den Messias glaubt, kann den richtigen Weg einschlagen. Um die Orientierung nicht zu verlieren, ist die Bibel unverzichtbar. Sie hilft uns, nicht in die Irre zu gehen, wenn so manche Weggabelung und falsche Führer als Versuchungen erscheinen. Entscheidend ist, immer wieder im Gebet mit Gott ins Gespräch zu kommen. Wir sollten auch nicht allein gehen, sondern die Gemeinschaft mit anderen Gläubigen suchen. Zusammenkünfte stärken unseren Glauben und geben uns Halt im Austausch. Im Alltag sollen wir die Liebe zu Gott und zum Nächsten praktizieren. Von Jesus haben wir Vergebung und Versöhnung gelernt. Sprechen wir davon nicht nur aus alter Gewohnheit im Vaterunser, sondern tun wir es, wenn es an der Zeit ist.

Jesus fordert von uns auch Selbstverleugnung. Er sagte: „Wer mir nachfolgen will, der verleugne sich selbst.“ Das bedeutet, dass wir unsere eigenen Interessen zurückstellen und darauf achten sollen, was Gottes Wille ist. Nachfolgen heißt auch dienen. Ausreden zählen nicht. Auch wenn sich jemand für völlig unbegabt und „unbrauchbar“ hält, kann er wenigstens für andere beten. Um dem Ziel näher zu kommen, braucht es Ausdauer. Mit Geduld müssen wir so manche Durststrecke überwinden. Das bleibt uns nicht erspart. Das verlangt von uns die Bereitschaft, auch in schwierigen Zeiten durchzuhalten. Die Wege auf den Spuren Jesu sind für jeden von uns ganz individuell. Das Ziel ist für alle dasselbe: das ewige Leben mit unserem Vorbild und Erlöser.

Ich laufe mit aller Kraft auf das Ziel zu, um den Siegespreis dort oben zu gewinnen, zu dem uns Gott durch Christus Jesus gerufen hat.
Philipper 3,14