Andacht Heute

Das Wort weitergeben (3)

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann eine Stadt, die auf einem Berg liegt, nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter; so leuchtet es allen, die im Haus sind. So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
Matthäus 5,14-16

In der Bergpredigt spricht Jesus davon, dass wir Christen ein vorbildliches Leben führen sollen. In einer dunklen Welt sollen wir so leben, dass wir Gott die Ehre geben. Auf diese Weise bestätigen wir unser Zeugnis. Es reicht nicht, wenn wir nur mit schönen Worten daherkommen und diese nicht durch unsere Taten untermauert werden. Der neue Mensch in uns zeigt sich nach der Bekehrung auch durch unsere Barmherzigkeit und unser Mitleid, das wir für den anderen aufbringen. Dann reagieren wir warmherzig auf alle Formen menschlicher Not. Wenn wir materiell helfen können, sollen wir es mit Großzügigkeit tun. Im Seelischen können wir helfen, allein schon durch Zuhören und Hineinversetzen in den notleidenden Mitmenschen. Die Bibel enthält sehr viele für Notlagen geeignete Ratschläge, die wir in unser Gespräch einfließen lassen können. Durch regelmäßige Lektüre der Heiligen Schrift können wir uns auf solche tief greifende Gespräche vorbereiten. Dann fällt es uns leichter, im richtigen Moment neue Impulse setzen zu können.

Der Apostel Petrus fordert uns auf, unsere Zeit nicht ständig mit unnützem Tun zu vergeuden. Wie nie zu vor werden wir heute überflutet von Reizen und Verführungen aus der Werbung. Auch wenn es nicht immer leicht ist, sollten wir uns dieser Manipulation entziehen, um ein Leben zu führen, das vor Gott bestehen kann und auch aus der Sicht unserer Mitmenschen einen beachtenswerten Eindruck hinterlässt.

Gebt den Angeboten und Verlockungen dieser Welt nicht nach. Ihr Ziel ist es, euch innerlich zu zerstören! Lebt stattdessen so vorbildlich, dass die Menschen, die Gott nicht kennen, darauf aufmerksam werden. Durch euer Verhalten sollen selbst die überzeugt werden, die euch bösartig verleumden. Wenn sie dann aufgrund eurer guten Taten zur Einsicht kommen, werden sie Gott am Tag des Gerichts für ihre Rettung danken.
1. Petrus 2,11-12

Das Wort weitergeben (2)

Macht euch bereit, die rettende Botschaft zu verkünden, dass Gott Frieden mit uns geschlossen hat.
Epheser 6,15

Paulus schrieb seinen Epheser-Brief während seiner Gefangenschaft in Rom. In der Apostelgeschichte wird geschildert, wie er zuvor in Ephesus, der Stadt mit dem Artemis-Tempel, eine Predigt gehalten hat gegen die dort vorherrschende Götzenverehrung. Die Anhänger von Paulus haben also schon einmal sein mutiges Eintreten für das Evangelium und die daraus folgende Abkehr vieler Menschen vom Okkultismus erleben können. Der Apostel ermahnt mit seinen Worten alle, also auch uns, nicht aufzuhören, die rettende Botschaft zu verkündigen. Was können wir dafür tun, dass es uns leichter fällt, den Mund aufzutun. Paulus gibt uns den Rat:

Hört nie auf zu beten und zu bitten! Lasst euch dabei vom Heiligen Geist leiten. Bleibt wach und bereit. Bittet Gott inständig für alle Christen.
Epheser 6,18

Allein aus eigenem Antrieb heraus können wir es nicht schaffen, unsere Schwäche bei der Weitergabe des Evangeliums zu überwinden. Wir müssen dafür beten und uns vom Heiligen Geist leiten lassen. ER wird uns führen und uns im geeigneten Augenblick auch die richtigen Worte schenken, um ein Gespräch über den Glauben einleiten und führen zu können. ER macht uns bereit, Gelegenheiten ergreifen zu können, auch wenn sie zu ungünstigen Zeiten auftauchen. Paulus ist uns dafür ein großes Vorbild. Selbst im Gefängnis hörte seine Bereitschaft zur Verkündigung nicht auf:

Betet auch für mich, damit Gott mir zur rechten Zeit das rechte Wort gibt und ich überall das Geheimnis der rettenden Botschaft frei und offen verkünden kann. Auch hier im Gefängnis will ich das tun. Betet darum, dass ich auch in Zukunft diese Aufgabe mutig erfülle, so wie Gott sie mir aufgetragen hat.
Epheser 6,19-20

Die Mutter und die Brüder Jesu

„Deine Mutter und deine Brüder sind draußen und fragen nach dir“, sagte ihm einer. 48 „Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder?“, antwortete ihm Jesus. 49 Dann wies er mit der Hand auf seine Jünger und sagte: „Das hier ist meine Mutter und das sind meine Brüder! 50 Jeder, der nach dem Willen meines Vaters im Himmel lebt, ist mir Bruder, Schwester und Mutter.“ Matth 12

Kommentar (TheWord-Kommentar)

Während der Herr im Dienst beschäftigt ist, wollen seine Mutter und seine Brüder mit Ihm reden. Warum? Wollen sie Ihm etwa sagen, Er solle doch nicht so harte Worte sprechen? Aus der Reaktion des Herrn ist zu erkennen, dass sie nicht gekommen sind, um seinen Worten Beifall zu bekunden.
Die Angehörigen des Herrn können offensichtlich nicht zu Ihm gelangen, weil Er so dicht von Menschen umgeben ist. Sie lassen deshalb ihre Bitte nach vorn durchgeben, bis jemand, der dicht beim Herrn steht, sie Ihm ausrichten kann. Der Herr richtet sich an diesen Überbringer der Nachricht und fragt ihn, wer seine Mutter und seine Brüder seien. Mit dieser Antwort deutet der Herr an, dass die Zeit der natürlichen Verbindung zwischen Ihm und seinem Volk, d. h. Israel nach dem Fleisch, jetzt zu Ende ist.
Seine wirklichen Verwandten sind seine Jünger. Sie haben sich Ihm angeschlossen, sie folgen Ihm und lernen von Ihm. Die einzigen Familienangehörigen, die Er anerkennen kann, sind die, die den Willen seines Vaters im Himmel tun. Ihm ist nur die Verbindung wichtig, die durch das Wort Gottes entsteht, wenn jemand es im Herzen aufnimmt und befolgt.

Mein Kommentar (Inge)
Wenn Gott den Menschen zur Erkenntnis führt, ist die Zeit dazu reif. Wenn wir Gott rufen, erhört ER uns auch. Wir lernen IHN mit Seiner Liebe und Gnade kennen. ER ist unser Trost und Sein Wort ist unsere Weisung. Wir bekommen Lust im Wort zu lesen, mit unseren „neuen“ Geschwistern zusammen zu sein. Wie wenn man von neuem geboren wird, wird die geistliche Familie sichtbar. Es sind die Glaubensgeschwister, die uns begleiten. „An der Liebe werden wir uns erkennen.“

Gebet
Danke HERR, für unsere Schwester, die dich erkannt hat als unseren Vater. Behüte und bewahre uns in Deinem Namen und gebrauche uns für den Himmelreichbau, der hier auf Erden schon wächst, seit du HERR JESUS da warst.
Amen