Andacht Heute

Jesus, Mensch und Gott

Und weil er selbst gelitten hat und Versuchungen ausgesetzt war, kann er denen helfen, die ebenfalls Versuchungen ausgesetzt sind.
Hebräer 2,18

Die Vorstellung, dass Jesus zugleich Mensch und Gott war, ist für uns nicht leicht zu begreifen. Das hat auch zu Missverständnissen geführt. So meinten manche Theologen, Jesus habe seine menschliche Natur nur vorgetäuscht. Er sei nicht hungrig und durstig gewesen wie wir und habe auch keinen Schmerz empfunden, weil er nur ein Geistwesen mit menschlichen Zügen gewesen sei. Diese Irrlehre vom Scheinleib des Messias nennt man auch Doketismus. Doch die Bibelstellen sind zahlreich und belegen eindeutig, dass er alle menschlichen Erfahrungen auf Erden mit uns geteilt hat. Er fühlte wie wir Müdigkeit, Kälte und Schmerz, hatte Gefühle des Zorns, der Trauer und der Freude. Aber gleichzeitig war er Gott und deshalb ohne Sünde. Seine Menschlichkeit macht ihn für uns so glaubwürdig in seinem Leiden, das er für uns auf sich nahm, weil er seine geistliche Erlösungsaufgabe erfüllen musste. Er war selbst der Versuchung ausgesetzt, und ist in seinem beispielhaften Verhaltung für uns eine große Hilfe in Prüfungen. Und wir, die wir an IHN glauben, dürfen darauf vertrauen, dass der Herr uns hilft, wenn wir ihn in der Not anrufen.

Was eurem Glauben bisher an Prüfungen zugemutet wurde, überstieg nicht eure Kraft. Gott steht treu zu euch. Er wird auch weiterhin nicht zulassen, dass die Versuchung größer ist, als ihr es ertragen könnt. Wenn euer Glaube auf die Probe gestellt wird, schafft Gott auch die Möglichkeit, sie zu bestehen.
1. Korinther 10,13

Erschreckende Gerüchte

Horch ein Gerücht: Siehe, es kommt, und zwar ein großes Toben aus dem Land des Nordens, um die Städte Judas zu Trümmern zu machen und zu einer Wohnung für die Schakale!
Jeremia 10,22

Können wir aus den Worten Jeremia was lernen? Weiter schreibt er: 23 Ich weiß, Herr, dass der Weg des Menschen nicht in seiner Macht steht, dass der Mann, wenn er geht, seine Schritte nicht lenken kann.

24 Züchtige du mich, HERR, doch mit rechtem Maß und nicht in deinem Zorn, damit du mich nicht zunichtemachst!

25 Gieße deinen Zorn über die Heiden aus, die dich nicht kennen, und über die Geschlechter, die deinen Namen nicht anrufen; denn sie haben Jakob (Israel) verzehrt, ja ganz und gar aufgezehrt und aufgerieben und seine Wohnung verwüstet!

Wenn ich das so lese, denke ich an unsere Zeiten, an die Geschehnisse in Israel, den wachsenden Antisemitismus in der Welt und das Gericht Gottes, das über alle Heidenvölker kommen soll.
Jeder der an den auferstandenen Christus glaubt, wird gerettet. Das ist ein großer Trost und gilt auch für dich im Heute, denn Heute, wenn du seine Stimme hörst, wirst du zu Seiner Ruhe eingehen Heb 3,7 und Heb 4,7

Ein hoffnungsvoller Vers ist zu lesen in Johannes 1,11-12: “Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.”

So bleibt für alle die Möglichkeit zur Umkehr.

Besser späte Erkenntnis als keine

Gerecht ist er, der HERR, ich aber war widerspenstig gegen sein Wort.
Klagelieder 1,18

Zweimal ist es mir im Urlaub passiert, dass mein angebotener Bibelvers abgelehnt wurde. In beiden Fällen hatte ich ein gutes Gespräch, doch als ich beim Abschied den Bibelvers anbot, wurde er abgelehnt.

Habe ich etwas anders gemacht als sonst? Ja, denn ich habe gefragt: „Darf ich ihnen noch einen Bibelvers mitgeben?“ Vermutlich war das Wort „Bibel“ schon genug, um an die „Zeugen Jehovas“ zu erinnern.

Wie in allen Religionen, saugt man praktisch mit der Muttermilch die Religion auf, und damit auch seine Daseinsberechtigung, denn sie bindet uns in eine Familie und eine Gruppe ein, die zur Orientierung dient.
Doch könnte viel verkehrt sein aber man will es nicht wissen. So ein kleiner Vers könnte aufrütteln…

Was meint ihr aber? Es hatte ein Mann zwei Söhne und ging zu dem ersten und sprach: Mein Sohn, geh hin und arbeite heute im Weinberg. Er antwortete aber und sprach: Ich will nicht. Danach aber reute es ihn, und er ging hin.
Matthäus 21,28-29


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