Andacht Heute

Das Gute wie das Schlechte annehmen

Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen?
Hiob 2,10

Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.
Römer 8,28

Obing, 21. Januar 24 – zugefrorener See am Morgen

Wer unser Grundstück kennt, der weiß auch, dass wir stark auf den Schutz Gottes angewiesen sind, besonders wenn es um Regenzeiten geht. Gott selbst sagte zu Hiob, in Kapitel 38, was ER alles gemacht hat und wofür ER zuständig ist. Was kann der Mensch schon machen oder welche Fragen kann er beantworten, wenn es um die Macht des Schöpfers geht? ER hat sogar jedes Haar auf unserem Kopf gezählt. Und wenn sie auch mit der Zeit weniger werden, dann zeigt uns das nur, wie vergänglich unser Leben ist. Gott bereitet uns langsam auf den Himmel vor. Wer klug ist, kehrt um, von seinem selbstbestimmten Weg und lässt IHN Herrscher sein, über das was ist und kommt, ja über unser eigenes Leben, die Gesundheit, das Geld und die Arbeit. Alles soll zu Seiner Ehre geschehen und nicht aus der Begierde heraus. Demut ist angesagt, wenn wir um den Segen bitten.
Innehalten an jedem Tag und besonders am Ruhetag, den der HERR für uns Menschen gedacht hat, damit wir an IHN gedenken und Seine großen Werke. Seine Liebe zu uns ist groß. ER ist unser einziger himmlischer Vater und regiert zusammen mit dem Sohn und dem Heiligen Geist in Einheit. Was für eine Gnade, IHN zu erkennen als den Herrscher über Himmel und Erde, und IHM zu dienen. Amen

Wer schnell reich werden will

Ein treuer Mann wird reich gesegnet; /
doch wer schnell reich werden will, bleibt nicht ohne Schuld.
Spr 28:20

Wo liegen deine Prioritäten?
Identifizierst du dich mit dem Erfolg, den du denkst, aus eigenen Kraft gewonnen zu haben?
Besinne dich und gehe, wenn möglich täglich ins Gespräch mit Gott. Wofür willst Du IHM danken, IHN bitten, IHM die Ehre geben. Entsteht vielleicht eine Anbetung … und ein Lobpreis?

„Folge mir nach“, sagte Jesus und dieser Weg wird auf alle Fälle zum ewigen Leben führen. Wozu sich also ohne IHN noch abmühen. Bitten wir IHN doch in unseren Alltag und unsere Ruhezeit. ER schenkt neue Kraft und segnet uns mit allem, was wir brauchen, um ein glückliches Leben zu führen.
Wie geht das? Halte einen Ruhetag in der Woche, wo du dir Zeit nimmst für die Gemeinschaft mit Gott und, wenn möglich, mit Glaubensgeschwistern.

Achte deine Eltern, nicht ihr sündhaftes Wesen, sondern ihre Position, die sie von Gott bekommen haben. Ob sie es gut oder weniger gut in deinen Augen machten, ist unwichtig. Danke Gott einfach mal für das, was sie versuchten gut zu machen. Eltern, die für ihre Kinder beten, das sind die, die ihren Dienst in der Familie ernst nehmen. So kümmere dich im Alter um sie, damit du dich nicht schuldig machst, vor Gott.

Gebet

Himmlischer Vater, es ist bekannt, dass die Liebe am Ende der Zeit erkaltet, doch nicht unter denen, die deine Kinder sind. Sie sehnen sich nach Gemeinschaft mit Dir und wissen, dass wo zwei oder drei in Deinem Namen zusammen sind, Du mitten unter ihnen bist. Dafür möchte ich dir von Herzen danken und dich von ganzem Herzen loben und preisen. Amen

Die lieben Gewohnheiten

Und er ging hinaus und begab sich nach seiner Gewohnheit an den Ölberg.
Lukas 22,39

Gestern Abend habe ich mit einer Gewohnheit gebrochen und den Abend nicht mit einer Fernsehsendung ausklingen lassen, sondern noch einen Artikel zum Thema „Gewohnheit“ gelesen. Darin ging es hauptsächlich um schlechte Gewohnheiten, die man sich abgewöhnen sollte. Eine Reihe von guten Ratschlägen prasselte auf mich ein und ich fragte mich bei der Lektüre, worauf der Autor hinauswollte. Natürlich tauchte bald der Begriff „Selbstoptimierung“ auf. So wurde empfohlen, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, weil das nicht nur gesund sei, sondern auch das Klima weniger belaste. Unverkennbar erhob sich wieder einmal der Zeigefinger, um uns zu noch besseren Menschen zu machen.

Wenn ich solche erzieherischen Appelle höre, dann wird mir immer unwohl. Ich fühle mich moralisch gegängelt und mache unbeeindruckt weiter wie bisher. Ständig will uns jemand noch gesünder, noch klimabewusster, noch nachhaltiger und was nicht alles machen. Es ist ja nicht so, dass ich mir nicht auch selbst einiges ausgedacht hätte. Seit ich in Rente bin, fahre ich zum Beispiel mehr mit dem Fahrrad, zum Einkaufen und zum Entsorgen. Und in fremde Länder bin ich schon seit Jahren nicht mehr geflogen. Wie gesagt, ich tue was für die Umwelt, und ich meine, es reicht. Es ist nicht nötig, dass junge Journalisten uns Ältere ständig auffordern, unsere Gewohnheiten zu hinterfragen, um noch nachhaltiger zu leben. Ich merke jetzt, dass ich mich beim Schreiben immer mehr ärgere. Bevor ich wie das HB-Männchen „in die Luft gehe“ – die älteren Leserinnen und Leser werden sich an die einst beliebte Fernsehwerbung erinnern -, greife ich lieber – zur Bibel. Im obigen Vers haben wir gesehen, dass auch der Herr Jesus seine Gewohnheiten hatte, natürlich nur gute. Uns sollte die tägliche Bibellese in Fleisch und Blut übergehen als eine wirklich sinnvolle Tagesroutine.

Erwachsene aber brauchen feste Nahrung – solche Leute nämlich, die durch beharrliche Übung ihr Wahrnehmungsvermögen geschärft haben, um Gut und Böse zu unterscheiden.
Hebräer 5,14